Niels W. Gade und der "nordische Ton"
Niels W. Gade und der "nordische Ton"
Buch
- Buch
- Ein musikalischer Präzedenzfall
- Komponist: Michael Matter
- Herausgeber: Anselm Gerhard, Hans-Joachim Hinrichsen, Laurenz Lütteken, Cristina Urchueguía
- Baerenreiter-Verlag
- Einband: Kartoniert
- ISBN-13: 9783761823545
- Bestellnummer: 7440480
- Auflage: 1. Aufl. 2015
- Gewicht: 420 g
- Maße: 245 x 170 mm
- Stärke: 16 mm
- Erscheinungstermin: 10.3.2015
Klappentext
Heutzutage würde man wohl von einem "Hype" sprechen: Als der unbekannte dänische Komponist Niels W. Gade Anfang der 1840er-Jahre seine ersten symphonischen Werke in Leipzig präsentiert, brandet ihm unverhofft Enthusiasmus entgegen. Maßgeblichen Anteil daran hat die spezifische Wahrnehmung seiner Musik, der Robert Schumann einen "entschieden nordischen Charakter" attestiert. Doch welche musikalischen, ästhetischen und historischen Prämissen liegen dem Phänomen des sogenannten "nordischen Tons" zugrunde?Michael Matter analysiert eingehend die Frühwerke und deren Rezeption und stellt sie in den Kontext übergeordneter "Nördlichkeits"-Vorstellungen. Dabei bietet die Rekonstruktion der Denk- und Wahrnehmungsmechanismen eine Erklärungsgrundlage sowohl für den unvergleichlichen Erfolg Gades als auch für das allmähliche Vergessen des Komponisten.
Biografie (Anselm Gerhard)
Anselm Gerhard, geboren 1958 in Heidelberg, seit 1994 Direktor des Instituts für Musikwissenschaft an der Universität Bern, ist einer der international führenden Verdi-Forscher; 2009 wurde er mit der Dent Medal der Royal Musical Association (London) ausgezeichnet. Er bietet hier aufgrund neuester Forschungsergebnisse einen konzisen Überblick über Leben und Werk Giuseppe Verdis.Biografie (Hans-Joachim Hinrichsen)
Hans-Joachim Hinrichsen; Professor für Musikwissenschaft an der Universität Zürich.Biografie (Laurenz Lütteken)
Laurenz Lütteken lehrt als Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Er ist Träger der Dent Medal der Royal Musical Association, London.Anmerkungen:
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- Tracklisting
- 1 Vorwort
- 2 I. Kapitel: Niels W. Gade: ein musikgeschichtlicher Präzedenzfall
- 3 II. Kapitel: Ein "ganzer Meister" tritt in Erscheinung:
- 4 Das Kopenhagener Vorspiel
- 5 Die Leipziger Sensation
- 6 III. Kapitel: Der "Drachentödter": 'massenhaft' Ursachen für den Erfolg
- 7 IV. Der Nördlichkeitsdiskurs seit Macpherson und Herder:
- 8 "Des Nordens Größe"
- 9 "Der deutschen Helden Sage"
- 10 "Kühne Thaten"
- 11 "Alte Liederkraft"
- 12 V. Gade und der "nordische Charakter": Analyse des Frühwerks:
- 13 Aus ferner Vergangenheit: "Nachklänge von Ossian", op. 1
- 14 Das Publikum elektrisiert: Sinfonie Nr. 1 in c-Moll, op. 5
- 15 Original oder Kopie? Sinfonie Nr. 2 in E-Dur, op. 10
- 16 Eine versteckte Allusion: "Im Hochland", op. 7
- 17 Eine Vorstufe zur Oper? "Comala", op. 12
- 18 Das Opernfragment: "Siegfried und Brunhilde"
- 19 Ein erstes Umdenken: Ouvertüre Nr. 3 in C-Dur, op. 14
- 20 Neue Bahnen: Sinfonie Nr. 3 in a-Moll, op. 15
- 21 VI. Kapitel: Intermezzo: der Schleswig-Holsteinische Krieg 1848-1851
- 22 VII. Kapitel: Die Gade Rezeption von 1848 bis 1890:
- 23 Der neue Topos der Lieblichkeit
- 24 Der verblasste Topos der Nordischen
- 25 VIII. Kapitel: "Von Niels Gade spricht man nicht": die historiographische Perspektive
- 26 IX. Kapitel: Der Realismus oder das Problem der Sentimentalität
- 27 X. Kapitel: Gades Kairos: die diskursiven Schnittstellen:
- 28 Der ästhetische Diskurs: die "Originalität"
- 29 Der politische Diskurs: die "Nationalität"
- 30 Der kulturelle Diskurs: das "Nordische"
- 31 Anhang:
- 32 Quellenmaterial
- 33 Abbildungsverzeichnis
- 34 Bibliographie:
- 35 Verwendete Zeitschriften und ihre Kürzel
- 36 Musikalische Werke
- 37 Literarische Werke
- 38 Volksliedanthologien
- 39 Primärliteratur
- 40 Sekundärliteratur
- 41 Personenregister