Martin Battran: Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829) und 150 Jahre 'Lamarckismus'
Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829) und 150 Jahre 'Lamarckismus'
Buch
- Zur Geschichte entwicklungsphysiologisch orientierten Evolutionsdenkens
- Steiner, Franz, Verlag GmbH, 03/2023
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783515131674
- Bestellnummer: 11165557
- Umfang: 1612 Seiten
- Sonstiges: 20 Schwarz-Weiß- und 37 farbige Abbildungen, 24 Schwarz-Weiß- Tabellen
- Gewicht: 3156 g
- Maße: 248 x 190 mm
- Stärke: 110 mm
- Erscheinungstermin: 8.3.2023
- Serie: Contubernium - Band 91
Klappentext
Jean-Baptiste de Lamarck gilt als "fondateur de la doctrine de l'évolution" (1809). Sein Transformationskonzept war Basis eines vielgestaltigen Lamarckismus, der - als Gegenentwurf zum ultra-selektionistischen Neo-Darwinismus - v. a. im deutschen Sprachraum reüssierte. Das lamarckistische Prinzip lautet: Die Umwelt hat im Evolutionsgeschehen primär Instruktions-, nicht Selektionsfunktion. Stammesgeschichtlicher Formenwandel beginnt mit gerichteten Entwicklungsänderungen ("arrival of the fittest"), die milieuunabhängig transgenerational rekonstruierbar sind; eine derartige "Vererbung erworbener Eigenschaften" (VEE) verknüpft Onto- und Phylogenese. Als es bis Mitte der 1930er Jahre immer besser gelang, empirische Befunde angeblich umweltabhängiger erblicher Variabilität mendel- und populationsgenetisch zu deuten, erklärten Neo-Darwinisten jegliche VEE für inexistent - womöglich zu Unrecht: Besseres Verstehen schon längst bekannter und die Kenntnis neuer epigenetischer Entwicklungs- und Vererbungssysteme auf verschiedenen Ebenen biologischer Organisation lassen heute lamarckistisches, d. h. entwicklungsorientiertes Evolutionsdenken in neuem Licht erscheinen.Anmerkungen:
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