Leo N. Tolstoi: Das Töten verweigern, Kartoniert / Broschiert
Das Töten verweigern
Buch
- Texte über die Schönheit der Menschen des Friedens und den Ungehorsam
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Aktueller Preis: EUR 12,90
- Herausgeber:
- Peter Bürger
- Verlag:
- BoD - Books on Demand, 03/2023
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783751919258
- Artikelnummer:
- 11441527
- Umfang:
- 292 Seiten
- Gewicht:
- 399 g
- Maße:
- 215 x 135 mm
- Stärke:
- 21 mm
- Erscheinungstermin:
- 28.3.2023
- Serie:
- Tolstoi-Friedensbibliothek B - Band 3
Klappentext
Dieser Sammelband erschließt die kleineren Schriften von Leo N. Tolstoi (1828-1910) über die Verweigerung des Mordhandwerks sowie Darstellungen zur Geschichte der Gegner des Militärdienstes in Russland: "Wenn du in Wahrheit Gottes Willen erfüllen willst, kannst du nur eines tun, den schmachvollen und gottlosen Beruf eines Soldaten abwerfen und bereit sein, alle Leiden, welche dir dafür auferlegt werden, geduldig zu ertragen." (1901)In seinem Geleitwort zur Biographie des nach Gefängnisqualen umgekommenen Waffenverweigerers Jewdokim Nikitschitch Droschin (1866-1894) schreibt Tolstoi:
"Wir sehen, dass Obrigkeiten, die sich für christlich halten, bei jeder Gelegenheit gegen Menschen, die sich weigern zu morden, in der offenkundigsten und feierlichsten Weise gezwungen sind, jenes Christentum und jenes sittliche Gebot zu verleugnen, auf welches sich ihre Gewalt allein stützt. ... Früher hatte ... nur selten jemand das Evangelium gelesen und die Leute kannten nicht dessen Geist, sondern glaubten alles, was ihnen die Priester sagten; aber auch schon früher ... hielten manchmal strenggläubige Menschen, die man Sektierer nannte, den Militärdienst für eine Sünde und weigerten sich, ihn zu leisten. Jetzt ... gibt es keinen Menschen, der nicht verpflichtet wäre, bewusst mit seinem Geld, und im größten Teile Europas unmittelbar an den Vorbereitungen zum Mord oder am Mord selber teilzunehmen; jetzt kennen fast alle Menschen das Evangelium und den Geist der Lehre Christi, alle wissen, dass viele Priester bestochene Betrüger sind ... jetzt ist es bereits so weit gekommen, dass nicht Sektierer allein, sondern Leute, die keine besonderen Dogmen bekennen ..., sich weigern zu dienen und ... offen erklären, dass die Menschentötung mit keinem Bekenntnis des Christentums zu vereinigen ist."
Tolstoi-Friedensbibliothek
Reihe B, Band 3 (Signatur TFb_B003)
Herausgegeben von Peter Bürger
Biografie (Leo N. Tolstoi)
Tolstoi wurde am 9. September 1828 in Jasnaja Poljana bei Tula geboren und starb am 20. November 1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk an einer Lungenentzündung. Tolstoj entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855: Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina , die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten.§Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.Biografie (Peter Bürger)
Peter Bürger (Jahrgang 1961) ist Diplom-Theologe, examinierter Krankenpfleger und arbeitet als freier Publizist in Düsseldorf. Seit 1980 Mitglied der Internationalen Katholischen Friedensbewegung Pax Christi; langjährige Tätigkeit in psychosozialen Berufsfeldern; 1999 Mitinitiator eines ökumenischen Bündnisses für die Rechte von Menschen auf der Straße. Zahlreiche Veröffentlichungen zur sauerländischen Regionalkultur, Autor des Publik-Forum-Buches »Das Lied der Liebe kennt viele Melodien«, zuletzt vier Bücher zur Friedensfrage. Seine Studien über »Krieg und Massenkultur« wurden 2006 mit dem Bertha-von-Suttner-Preis ausgezeichnet.Anmerkungen:
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