Karl Czasny: Das Land ohne Migranten, Kartoniert / Broschiert
Das Land ohne Migranten
- Ein Roman von Übermorgen
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- BoD - Books on Demand, 06/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783819226489
- Artikelnummer:
- 12315500
- Umfang:
- 120 Seiten
- Nummer der Auflage:
- 25001
- Ausgabe:
- 1. Auflage
- Gewicht:
- 185 g
- Maße:
- 210 x 148 mm
- Stärke:
- 8 mm
- Erscheinungstermin:
- 11.6.2025
Klappentext
Hugo Bettauers Roman 'Die Stadt ohne Juden' erschien im Jahr 1922 und nahm mit gespenstischer Hellsichtigkeit die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus Österreich und dessen Hauptstadt Wien vorweg. In der Absicht, vor derartigen Entwicklungen zu warnen, beschrieb Bettauer in dieser Satire politische Entwicklungen und Schicksale einzelner Menschen, die sich im Zuge einer solchen Vertreibung abspielen könnten. Mit dem ersten Ertönen von 'Ausländer-Halt!'- und 'Ausländer raus!'-Rufen in den neunzehnachtziger Jahren hat das hinter dem Antisemitismus stehende Sündenbock-Motiv ein neues Opfer gefunden. Seit das Schlagwort von der 'Remigration' die Runde macht, verbindet sich dieses Motiv nun auch wieder mit dem Aufruf zur Vertreibung der Sündenböcke. Die vorliegende Variation auf 'Die Stadt ohne Juden' aktualisiert Bettauers Roman durch Vertauschung der 'Juden' mit 'Ausländern' bzw. 'Migranten' und möchte so der Ähnlichkeit der beiden Vertreibungsideologien nachspüren.
Biografie
Karl Czasny wurde 1949 in Wien geboren und studierte an der hiesigen Universität die Fächer Philosophie, Soziologie, Psychologie und Statistik. Nach einem dreijährigen Forschungsaufenthalt in West-Berlin kehrte er wieder nach Österreich zurück und arbeitete hier als Soziologe in verschiedenen Bereichen der angewandten Sozialforschung, wobei er sich ab 1984 zunehmend auf stadtsoziologische Fragestellungen konzentrierte. Seit 2013 ist er Pensionist.§Nachdem er in seiner Dissertation die Thematik einer nicht-objektivistischen Methodologie der Sozialwissenschaften behandelt hatte, begann er sich in seiner Freizeit schon in den achtziger Jahren mit erkenntnistheoretischen Problemen der Naturwissenschaften auseinanderzusetzen. Seit 1994 arbeitet er zu seinem ganz privaten Vergnügen, das heißt ohne Zeit- und Kostendruck, nur von seinem persönlichen Forschungsinteresse getrieben, an einer Kritik des Objektivismus in der Physik.Anmerkungen:
