Klappentext

Karl Heinrich Brandes (1811-1859) war ein deutscher Bibliothekar und Redakteur, Kustos an der Königlichen Bibliothek in Berlin und Herausgeber der Werke Wilhelm von Humboldts.

Im vorliegenden Band systematisiert Brandes die einzelnen Versuche zur Auffindung Sir John Franklins. Dabei, so der Autor in seinem kurzen Vorwort, ist "sein Bestreben wesentlich darauf gerichtet gewesen, nicht blos den äußeren Verlauf der Ereignisse zu erzählen, sondern auch den Boden und Schauplatz, auf welchem sie sich entwickeln, die bewegenden Mittel und Kräfte, die Verdienste und Schatten der hervorragenden Persönlichkeiten zur Anschauung zu bringen, und daneben den eigentlichen Hergang arktischer Entdeckungs-Operationen in seinen mannigfachen Einzelheiten treu und klar zu schildern, denn "die Unternehmungen zur Aufsuchung des Capt. Sir John Franklin und seiner Gefährten umfassen einen in sich abgeschlossenen Kreis von arktischen Seefahrten und Landreisen, der in der Geschichte niemals sein Gleiches gehabt hat. Das undurchdringliche Geheimnis, welches auf dem Schicksal der "Vermissten" ruht, hat unter allen gebildeten Nationen die tiefste und herzlichste Theilnahme erweckt. [...] Die Thaten und Erlebnisse der "Franklin-Sucher" aus beiden Hemispähren gewähren in ergreifender Weise ein Schauspiel des Kampfes menschlicher Intelligenz und Thatkraft mit den furchtbaren Schrecknissen der arktischen Natur. [...]"

Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1854, nebst einer Tabelle der arktischen Temperaturen von Prof. Dr. H. W. Dove (1803-1879) und einer Karte von Henry Lange (1821-1893).