Dürfen Computer alles, was sie können? Autonomer Individualverkehr und Pflege-Roboter, softwaregesteuerte Kundenkorrespondenz und Social Media, Big-Data-Ökonomie und Clever-Bots, Industrie 4.0: Die Digitalisierung hat gewaltige ökonomische, aber auch kulturelle und ethische Wirkungen. Dieses Buch unternimmt einen Brückenschlag zwischen Philosophie und Science-Fiction und entwickelt die philosophischen Grundlagen eines Digitalen Humanismus, für den die Unterscheidung zwischen menschlichem Denken, Empfinden und Handeln einerseits und softwaregesteuerten, algorithmischen Prozessen andererseits zentral ist. Eine Alternative zur Silicon-Valley-Ideologie, für die künstliche Intelligenz zum Religionsersatz zu werden droht.
Biografie (Julian Nida-Rümelin)
Julian Nida-Rümelin studierte Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaft in München und Tübingen, lehrte Philosophie und politische Theorie in München, Minneapolis, Tübingen, Brügge, Göttingen und Berlin (1993-2003 o. Professor für Philosophie an der Universität Göttingen, seit 2004 Ordinarius für politische Theorie und Philosophie an der Universität München) und war Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder.
Biografie (Nathalie Weidenfeld)
Nathalie Weidenfeld wurde 1970 in Frankreich geboren und wuchs zweisprachig in Deutschland auf. Nach dem Abitur besuchte sie die Schauspielschule von Lee Strasberg in New York und arbeitete dann als Model. 1993 kehrte sie nach Deutschland zurück und arbeitete zunächst bei Film und Fernsehen. 2000 schloß sie ein Studium der Literaturwissenschaft und Amerikanistik ab und lebt heute als freie Autorin und Lektorin in München und Berlin.§