Joachim H. Knoll: Jugendbewegung
Jugendbewegung
Buch
- Phänomene, Eindrücke, Prägungen Ein Essay
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01/1988
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783810007131
- Bestellnummer: 5264382
- Umfang: 208 Seiten
- Auflage: 1988
- Copyright-Jahr: 1988
- Gewicht: 270 g
- Maße: 250 x 200 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 30.1.1988
Inhaltsangabe
1. Kapitel Zeitgeist und Reformpädagogik am Beginn unseres Jahrhunderts.- 2. Kapitel Jugendbewegung zwischen Anpassung und Widerstand Die Zeit des Wandelvogel.- 3. Kapitel Das Vermächtnis des Hohen Meissner (1913) der Anspruch der Selbsterziehung Jugendlicher und der Widerstreit von Jugendbewegung und Jugendpflege.- 4. Kapitel Die Jugendbewegung der 20er Jahre die bündische Gesinnung zwischen Liberalität und Ordnung.- 4.1 Beschleunigungsphasen des Generationenumschlags.- 4.2 Die bündische Gesinnung zwischen Liberalität und Ordnung.- 4.3 Gesellungsformen der Bündischen Jugend.- 4.4 (Al)Fred Schmid und das Graue Corps.- 4.5 Eberhard Koebel, gen. tusk , vom Nationalsozialismus zum Kommunismus dj. 1.11.- 5. Kapitel Die Jugendbewegung als pädagogisches Ferment.- 6. Kapitel Die Jugendbewegung zwischen Hinneigung und Widerstand das Jahr 1933 ein Markstein in der Geschichte der Jugendbewegung?.- 7. Kapitel Jugendopposition oder jugendbewegte Resistenz in der Zeit des Nationalsozialismus.- 8. Kapitel Jugendbewegung nach 1945.- a. Die unbedachten Traditionalisten.- b. Die modernen Traditionalisten.- c. Die Politischen.- d. Die Jugendpflegerischen.- e. Einheitlichkeit und Vielfalt der deutschen Jugendbewegung.- f. Vom Volkslied zur Folklore.- g. Über Jugendbewegung und Lesekultur.- h. Jugendbewegung und Jugendbewegungen.- Personenregister.Klappentext
Eine Geschichte der Jugendbewegung, wollte sie alle Fa cetten, auch individuelle Betroffenheiten, Erfahrungen und Prägungen zu vermitteln suchen, ist heute gewiß nicht mehr zu schreiben. Dies Faktum ist indes kein Hinderungs grund, sich der Geschichte der Jugendbewegung nicht mehr anzunehmen, sie gleichsam wegen der Fülle ihrer pu blizistischen Belege zu meiden. Wie sie in sich selbst eine publizistische "Kultur" entfaltet hat, so hat sie nachfol gend geschichtliche Analysen ebenfalls in einem Maß ange regt, durch die sich eigentlich weniger Überschaubarkeit und eher Verbergung eingestellt hat. "Jugendbewegung" - auch in ihrer ,klassischen' Gestalt - scheint zu einem beherrschenden Thema unserer Tage geworden zu sein. Begreift man Jugend und deren Kultur als die Vorwegnahme von Zukünftigkeit, so muß in einer Gesellschaft relativer Perspektivlosigkeit die Frage nach Jugend und ihrer Befindlichkeit, nach ihren Zukunftser wartungen und Lebensentwürfen gewiß ein vorrangiges In teresse reklamieren. Ohne daß wir hier eine Analyse vor wegnehmen wollen, können wir denn doch sagen, daß Ju gendkunde in pädagogischer, sozial wissenschaftlicher oder sonstiger Absicht immens zugenommen hat und daß es For schungserträge gibt, an denen Wissenschaft heute nicht mehr vorbeisehen kann. Die SHELL-Studie Jugend '85 über das Gegenwartsprofil der gegenwärtigen Jugendgene ration hat gewiß angeregt, auch irritiert, "Jugend" in neuen Kontexten zu bedenken, und diese Überprüfung auch auf dem Hintergrund vorzunehmen, den bisherige Ju gendforschung vorgestellt hat.Biografie
Joachim H. Knoll ist Professor em. für Pädagogik an der Universität Bochum.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.