Grete Weil: Der Weg zur Grenze
Der Weg zur Grenze
Buch
- Roman
- Herausgeber: Ingvild Richardsen
- C.H.Beck, 08/2022
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783406791062
- Bestellnummer: 10896685
- Umfang: 384 Seiten
- Sonstiges: mit 9 Abbildungen
- Gewicht: 648 g
- Maße: 217 x 148 mm
- Stärke: 39 mm
- Erscheinungstermin: 25.8.2022
Klappentext
EINE ENTDECKUNG: GRETE WEILS GROSSER ROMAN ÜBER ALLTAG UND WIDERSTAND IN NS-ZEITEN"Der Weg zur Grenze", 1944 / 45 im Amsterdamer Versteck der verfolgten deutschen Schriftstellerin Grete Weil entstanden, ist nicht nur der erste Roman der jüdischen Autorin. Er ist bisher nie erschienen und seine Veröffentlichung jetzt eine echte Entdeckung. Im Kern erzählt der Roman, fiktionalisiert und aus dem Autobiographischen ins Exemplarische gehoben, die Liebesgeschichte von Grete Weil und ihrem 1941 im KZ Mauthausen ermordeten Mann Edgar Weil. Er ist außerdem eine Fluchtgeschichte und die Geschichte der Politisierung in einem gebildeten, bürgerlich und kulturell politikfernen Milieu und eine einzigartige Beschreibung der Veränderungen im Alltag, in den Familien und Institutionen seit der Machtergreifung der Nazis 1933.
Die Haupterzählung, zugleich Rahmengeschichte, spielt 1936 und handelt von der Flucht der jungen, jüdischen Münchnerin Monika Merton, deren Mann bereits im KZ Dachau getötet worden ist. Da inzwischen auch sie von der Gestapo gesucht wird, macht sie sich, zuletzt zu Fuß und auf Skiern, auf den Weg über die Grenze nach Österreich. Durch Zufall begleitet sie ein junger Bekannter, der Lyriker Andreas von Cornides. Ihm erzählt sie ihre Geschichte: Szenen ihres Lebens in München und im aufgewühlten, rasanten und aufgeheizten Berlin Anfang der Dreißigerjahre, von ihrer Liebe zu ihrem Cousin Klaus, der Ehe, von Reisen und Krisen und der Arbeit an einer alternativen, ländlichen Schule in Bayern, bis die Machtergreifung der Nazis und der wachsende Antisemitismus allem ein Ende bereiten. Ein bedeutendes, zum ersten Mal zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig.
Der erste Roman der Autorin, zum ersten Mal überhaupt veröffentlicht
Im holländischen Exil 1944 / 45 in Grete Weils Versteck entstanden
Eine Liebesgeschichte, eine Fluchtgeschichte, eine Geschichte über das politische Erwachen und den Widerstand
Biografie (Grete Weil)
Grete Weil wurde 1906 in Rottach-Egern geboren, studierte Germanistik, begann früh zu schreiben. 1932 heiratete sie den Dramaturen Edgar Weil, folgte ihm in die Emigration nach Holland. 1941 wurde Edgar Weil verhaftet und im KZ Mauthausen umgebracht. Grete Weil tauchte unter und kehrte 1947 nach Deutschland zurück. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1999 lebte sie in der Nähe von München. Grete Weil schrieb Erzählungen, Libretti und Romane. Zu ihren bekanntesten Werken gehören 'Tramhalte Beethovenstraat', 'Meine Schwester Antigone', 'Der Brautpreis', 'Spätfolgen' und die Autobiographie 'Leb ich denn, wenn andere leben'.Anmerkungen:
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