Gottfried von Straßburg: Tristan, Kartoniert / Broschiert
Tristan
- Band 1-3. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch
- Publisher:
- Rüdiger Krohn
- Translation:
- Rüdiger Krohn
- Publisher:
- Reclam Philipp Jun., 07/2017
- Binding:
- Kartoniert / Broschiert
- Language:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783150300572
- Item number:
- 7248638
- Volume:
- 1575 Pages
- other:
- 30 schwarz-weiße Fotos
- Weight:
- 752 g
- Format:
- 147 x 100 mm
- Thickness:
- 68 mm
- Release date:
- 14.7.2017
- Series:
- Reclam Universal-Bibliothek - volume 30057
Blurb
Band 1: Text (Verse 1-9982)
Band 2: Text (Verse 9983-19548)
Band 3: Kommentar, Nachwort und Register
Die berühmteste und bezauberndste Liebesgeschichte der mittelalterlichen Literatur, >>Prototyp für die großen Liebesnovellen und Liebesromane bis in die Neuzeit hinein<< (Max Wehrli), jetzt im günstigen Paket! Es enthält die bewährte Edition des mittelhochdeutschen Textes und Übersetzung ins Neuhochdeutsche von Rüdiger Krohn, verbunden mit einem ausführlichen Stellenkommentar, Bibliographie, Nachwort, Stichwort- und Namenregister, sowie 30 Abbildungen, die die Rezeption des Tristan-Stoffs in der mittelalterlichen Kunst widerspiegeln.
Biography (Gottfried von Straßburg)
Gottfried von Straßburg, Verfasser der um 1210 entstandenen bedeutendsten mhd. Tristandichtung. Der Name des Autors ist nur durch spätere mhd. Dichter überliefert. Lebensdaten sind keine bekannt. Ob der Beiname von Straßburg Herkunfts- oder Wirkungsort (bzw. beides) bezeichnet, ist offen. In den Handschriften wird G. in der Regel als meister (Magister) bezeichnet, Hinweis auf seine lat. Bildung. Da er nirgends als her erscheint, geht man von einer nichtadeligen Herkunft aus. Man nimmt eine Beziehung zum Straßburger Stadtpatriziat an, in dessen Kreis man auch den im Akrostichon des Prologs verschlüsselt genannten Gönner Dieterich vermutet. G. stützte sich auf eine frz. Vorlage, den 'Tristan' des Thômas von Britanje (Thomas d'Angleterre), eine um 1170 entstandene höfische Version des Stoffes, die nur bruchstückhaft überliefert ist. Das Eigene der dt. Dichtung sind zum einen die Kommentare und Reflexionen, die das vielschichtige, anspielungsreiche, ambivalente und von einer ironischen Erzählhaltung geprägte Werk durchdringen, zum andern die artistische Sprachkunst G.s, die Eleganz mit Präzision und Klarheit verbindet. Aus dieser Stilvorstellung erklärt sich vermutlich seine Attacke auf den 'dunklen' Stil Wolframs v. Eschenbach, von dem sich G. auch in seiner skeptischen Auffassung vom Rittertumund seiner eher freizügigen Einstellung in religiösen Fragen unterscheidet. Darüber hinaus steht der von G. noch verschärfte Konflikt zwischen der elementaren Gewalt autonomer Liebe und der gesellschaftlichen Ordnung in deutlichem Gegensatz zu den harmonisierenden Tendenzen des dt. Artusromans. G.s Dichtung bricht mit Vers 19 548 ab; die Fortsetzer Ulrich v. Türheim (um 1240) und Heinrich v. Freiberg (um 1290) sprechen davon, dass der Tod den Dichter an der Vollendung seines Werkes gehindert habe.Notes:
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