Wer ist Elena Ferrante? Einblicke in die poetische Werkstatt der Bestsellerautorin
1992 entschied sich die Autorin der Neapolitanischen Saga dafür, inkognito zu bleiben. Seitdem rätseln Leser und Journalisten, wer sich hinter dem Pseudonym Elena Ferrante verbergen mag. Viel interessanter als alle Spekulation ist jedoch das, was Elena Ferrante selbst zur Figur des Autors, über das Spiel mit Lüge und Wahrheit und über ihr Schreiben äußert. In Briefen, Essays und unveröffentlichten Texten erlaubt sie einen Blick in ihre Werkstatt und erläutert ihre Entscheidung, nicht als Person in die Öffentlichkeit zu treten.
Gelesen von Eva Mattes.
Enthält die Briefe und Essays: Das Befana-Geschenk; Lügen sagen immer die Wahrheit; Willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit; La Frantumaglia sowie als Abdruck Jeder Mensch ist ein Schlachtfeld.
(3 CDs, Laufzeit: 3h 11)
Biografie (Elena Ferrante)
Elena Ferrante ist eine äußerst erfolgreiche und zugleich geheimnisvolle Autorin. Von ihren ersten beiden Romanen wurden in Italien jeweils mehr als 100 000 Exemplare verkauft, aber zu Gesicht bekommen hat Elena Ferrante noch niemand. Mal heißt es, sie scheue die Öffentlichkeit und habe sich auf eine griechische Insel zurückgezogen. Mal wird spekuliert, dass der Name ein Pseudonym sei.
Biografie (Eva Mattes)
Eva Mattes kam 1954 am Tergernsee zur Welt. Schon als Schülerin wandte sie sich der Medienwelt zu, allerdings nicht als Schauspielerin. Sie beschäftigte sich mit Sprech- und Atemtechnik und trat zunächst als Synchronsprecherin für Kinderrollen in Erscheinung. So lieh sie dem "Lassie"-Protagonisten Timy ihre Stimme aber auch "Pippi Langstrumpf" und "David Copperfield". Neben Theatererfahrungen am Schauspielhaus Hamburg arbeitete sie in den 70er Jahren in zahlreichen Filmprojekten mit, u.a. unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder, der sie entdeckte. Nach seinem Tod verkörperte sie ihn in dem Film "Ein Mann wie Eva" (1983). Eva Mattes war zudem unter internationalen Größen wie Margarethe von Trotta, Percy Adlon und Werner Herzog im Kino zu sehen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1978 in Cannes die "Goldene Palme" als beste Nebendarstellerin in dem Film "Woyzeck". Unter Peter Zadek spielte sie in den 80er Jahren erfolgreich Theater. Eva Mattes ist eine der kraftvollsten deutschen Schauspielerinnen auf Leinwand und Bühne mit einer sensiblen und gleichzeitig energischen Präsenz. Als "Starke Stimme" hat sie von Christine Brückner "Jauche und Levkojen" sowie von Terézia Mora "Alle Tage" gelesen."Sams der Film". Für ihre Rolle der Frau Rotkohl dem erfolgreichen Kinderfilm erhält sie 2001 den Deutschen Filmpreis.