Edward Georg Gustav von Schlesinger: 85 Jahre des Massakers von Katyn, Gebunden
85 Jahre des Massakers von Katyn
- 85 lat Zbrodni Katynskiej
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- BoD - Books on Demand, 08/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783769339451
- Artikelnummer:
- 12407434
- Umfang:
- 704 Seiten
- Nummer der Auflage:
- 25001
- Ausgabe:
- 1. Auflage
- Gewicht:
- 2283 g
- Maße:
- 303 x 215 mm
- Stärke:
- 49 mm
- Erscheinungstermin:
- 14.8.2025
Klappentext
Beim Massaker von Katyn erschossen Angehörige des sowjetischen Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten (NKWD) im Frühjahr 1940 mehrere tausend Gefangene in einem Wald bei Katyn. Dieses Massaker wurde bis zum heutigen Tage nicht richtig aufgearbeitet. Bereits am 19. November 2007 und am 24. Mai 2009 haben jeweils fünfzehn Opferangehörige des Massakers von Katyn beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine Klage gegen Russland eingereicht. Russland wurde vorgeworfen entgegen Artikel 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) keine ausreichenden strafrechtlichen Ermittlungen zum Tod ihrer Angehörigen durchgeführt und sie gegen Artikel 3 EMRK inhuman und erniedrigend behandelt zu haben. Im Mai 2010 trat zudem die Republik Polen Prozess als Drittkläger bei. Am 16. April 2012 urteilte der Gerichtshof erstmals, dass man wegen des Rückwirkungsverbots die russische Behandlung der Taten von 1940 nicht beurteilen könne, da sie zu lange zurück lägen
Somit reiht sich diese Einstellung des Verfahrens in die lange Reihe der Behandlung anderer Fälle der Vergehen der sozialistischen Gewaltsysteme ein. Da bisher. trotz der hohen Opferzahlen und der Anstrengungen der Angehörigen, noch keine Aufarbeitung des Massakers stattgefunden hat, legen wir die aktuellste Abhandlung mit dem letzten Stand der identifizierten Opferlisten aus allen Orten des Katyner Massakers zum 85 Jahrestag in einer zwei-sprachigen deutsch-polnischen Version vor.
Denn auch wir in der Stiftung beklagen ein Todesopfer im Lager von Starobielsk. Lediglich der Großvater des Autors konnte knapp den NKWD-Häschern entkommen. Er geriet in Ostpolen zwar mit zwei anderen Soldaten aus Kempen in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Es gelang ihnen jedoch aus dem Viehtransporteisenbahnwagon auf dem Weg in die Ukraine zu fliehen. Die anderen beiden Soldaten wurden auf der Flucht dann jedoch jeweils von sowjetischen und deutschen Truppen getötet. Allein dem Großvater gelang es sich bis in das heimatliche Kempen durchzuschlagen. Erstmalig wird Faksimile der einzigen angekommenen Postkarte des im Massaker von Katyn ermordeten Familienmitgliedes veröffentlicht.
Anmerkungen:
