Edgar Barkemeyer: Die verhaltene Gebärde, Kartoniert / Broschiert
Die verhaltene Gebärde
- Eine Untersuchung über Heideggers Begriff des Sichverhaltens in Bezug auf das Phänomen der Gebärde
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- Königshausen & Neumann, 11/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783826094231
- Artikelnummer:
- 12544918
- Umfang:
- 368 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 14.11.2025
- Serie:
- Epistamata Philosophie - Band 636
Klappentext
Die Arbeitshypothese dieser Untersuchung geht davon aus, dass Heideggers Begriff des >>Sichverhaltens<<, welcher die Existenz des >>Daseins<< als >>Sorge<< konstituiert, eine unausgesprochene Thematisierung des wenig erforschten Phänomens der >>Gebärde<< impliziert. Diese lässt sich mit Heideggers Theorie der vorprädikativen Dimension der theoretischen Sprache in Verbindung bringen. >>Gebärden<< können einen Diskurs nicht nur durch gestische Akzentuierung unterstützen; sie vermögen auch, Worte zu ersetzen oder das verständlich zu machen, was mit sprachlichen Mitteln nicht adäquat ausgedrückt werden kann. Da das >>In-der-Welt-sein<< von vornherein durch das >>Mitsein<< mit anderen konstituiert ist, kann das >>Dasein<< selbst dann etwas mitteilen, wenn es nichts Bestimmtes zu sagen hat¿-¿etwa durch das unwillkürliche Erröten des Gesichts. Das Rotwerden vor Scham ist, wie Heidegger in den Zollikoner Seminaren ausführt, eine Gebärde des >>Mitseins<<: ein Phänomen der mitmenschlichen Bezogenheit auf andere, das sich der bewussten Kontrolle entzieht und einen ekstatischen Sinn besitzt, der räumlich erfahrbar ist. Das >>Zeigen<< wiederum stellt einen Spezialfall der Gebärde dar: Es kann als >>Zeichen fungieren<<, durch das einem anderen >>Dasein<< eine räumliche Orientierung innerhalb einer >>Bewandtnisganzheit<< vermittelt werden kann.
Anmerkungen:
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