Blaise Cendrars: Gold, Gebunden
Gold
- Die fabelhafte Geschichte des Amerikapioniers Johann August Suter
- Originaltitel: L'or
Klappentext
Der hochverschuldete Basler Tuchhändler Johann August Suter macht sich 1834 von Burgdorf auf nach New York. Der Sehnsuchtstraum der Neuen Welt treibt ihn immer weiter nach Westen, wo er im Tal des Sacramento sein Ziel erreicht und die Kolonie Neu-Helvetien gründet. Er kauft Land und macht es urbar, lässt Straßen, Brücken, Brunnen bauen, betreibt Ackerbau und Viehzucht im großen Stil. Bald gehört ihm halb Kalifornien. Doch - wie gewonnen, so zerronnen! Als auf seinem Land Gold entdeckt wird, bricht ein Run los, wie man in nie gesehen hat: Zehntausende von Abenteurern fallen ein und verwüsten seine Ländereien, die Arbeiter laufen ihm davon. Der >>Vater Kaliforniens<< wird um sein ganzes Territorium gebracht. In einer rasanten, vorwärtstreibenden Sprache erzählt Blaise Cendrars' erster, heute weltbekannter Roman vom Aufstieg und Fall des Amerikapioniers Suter, dem, wie es heißt, San Francisco seine Existenz verdankt. Die gnadenlose Beschreibung einer obsessiven Inbesitznahme, auf die der haltlose Untergang folgt - ausgelöst durch einen Klumpen Edelmetall -, führt den irren Rausch des Versprechens von Reichtum vor Augen und macht das erstmals 1925 erschienene Buch zu einem zeitlosen Stück Literatur.
Biografie (Blaise Cendrars)
Blaise Cendrars, geboren 1887 als Frédéric Louis Sauser in La Chaux-de-Fonds. Mit sechzehn lief er von zu Hause weg und kam nach längeren Reisen durch Russland, die Mandschurei und China 1910 erstmals nach Paris. Freundschaft u.a. mit Apollinaire, Chagall, Robert und Sonia Delaunay, Léger, Modigliani. Spätere Reisen führten den Schriftsteller u.a. nach Rom (1921), Brasilien (1924-1928) und Spanien (1931). Ab 1950 lebte Cendrars in Paris, wo er 1961 starb. Sein Gesamtwerk umfasst rund vierzig Bände.Biografie (Yvan Goll)
Yvan Goll, geb. 1891 in Saint-Die/Vogesen, gilt als deutsch-französischer Klassiker des 20. Jahrhunderts. Jurastudium in Straßburg, mußte als Deutsch-Franzose 1914 ins Schweizer Exil fliehen. Dort begegnet er den Dadaisten, die ihn wesentlich prägten. Freundschaftliche Beziehungen zu James Joyce, Stefan Zweig und Hans Arp. 1919 ging er nach Paris, wo er einer der Wortführer der surrealistischen Bewegung wurde. Yvan Goll starb am 27. Februar 1950 in Paris.Anmerkungen:
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