Bernhard Lensing: Ein Hof, mein Vater und der Krieg, Kartoniert / Broschiert
Ein Hof, mein Vater und der Krieg
- Nationalsozialismus am Niederrhein
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- Verlag:
- agenda Verlag GmbH & Co., 12/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783896889218
- Artikelnummer:
- 12530676
- Umfang:
- 226 Seiten
- Gewicht:
- 300 g
- Erscheinungstermin:
- 3.12.2025
Klappentext
Was macht mein Vater in einer SA-Uniform? Ein Foto, welches dem Autor beim Stöbern im Familienarchiv in die Hände fällt, bringt sein Bild vom eigenen Vater ins Wanken. Es beginnt eine Spurensuche entlang von Briefen, Urkunden und Tagebucheinträgen, die er in Schubladen und Schränken des einstigen Bauernhofes seiner Familie findet. Jede neue Quelle ist ein Puzzleteil, welches die damalige Rolle seines Vaters weiter entschlüsselt. Dies spiegelt gleichzeitig die Situation der Bauern im Nationalsozialismus wider, ihre von Hitler zugedachte Rolle und die damit verbundenen Zwänge. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise zurück zu den Anfängen der Machtergreifung bis hin zu den Schrecken des Zweiten Weltkriegs. So entsteht ein umfassendes Bild über die Bauernpolitik der Nationalsozialisten am Niederrhein und im gesamten Reich. Kritisch, ehrlich und empathisch zeigt der Autor eine schmerzhafte Suche in seiner eigenen sowie der deutschen Vergangenheit. Dabei skizziert er die Mechanismen faschistischer Politik und die Verletzlichkeit einer demokratischen Gesellschaft.
Bernhard Lensing wurde 1948 als sechstes von sieben Kindern auf dem Uferhof in Emmerich-Hüthum geboren. Als einziger Sohn und "Stammhalter" war für die Eltern und die Familie klar, dass er den Hof weiterführen würde, um die langjährige Tradition zu sichern. Deshalb trat er 1965 eine landwirtschaftliche Lehre an, die er 1968, im Jahr des Todes seines Vaters, abschloss. Mit 20 Jahren musste er den völlig überschuldeten elterlichen Hof übernehmen, bis dieser 1972 verkauft wurde. Nach einem Betriebs- und Volkswirtschaftsstudium in Berlin kehrte er 1980 in die Nähe seiner Heimat zurück, um dort in einer Landjugendakademie als Erwachsenenbildner tätig zu werden. 1986 wechselte er zu einem Wohlfahrtsverband in Westfalen und war dort bis zu seinem Renteneintritt Geschäftsführer.
Anmerkungen:
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