Axel E. Walter: Späthumanismus und Konfessionspolitik, Gebunden
Späthumanismus und Konfessionspolitik
- Die europäische Gelehrtenrepublik um 1600 im Spiegel der Korrespondenzen Georg Michael Lingelsheims
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- De Gruyter, 11/2004
- Einband:
- Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783484365957
- Artikelnummer:
- 6158865
- Umfang:
- 688 Seiten
- Sonstiges:
- 1 schw.-w. Abb., 2 schw.-w. Tab.
- Nummer der Auflage:
- 04001
- Ausgabe:
- Reprint 2014
- Copyright-Jahr:
- 2004
- Gewicht:
- 1140 g
- Maße:
- 236 x 161 mm
- Stärke:
- 45 mm
- Erscheinungstermin:
- 23.11.2004
- Serie:
- ISSN - Band 95
Beschreibung
Ausgehend von der aktuellen Forschungsdiskussion um den Späthumanismus werden die Korrespondenzen und der Korrespondentenkreis Georg Michael Lingelsheims (1557 / 8-1636) analysiert. Lingelsheim war um 1600 eine der zentralen Gestalten der europäischen Gelehrtenrepublik und als Oberrat in Heidelberg in exponierter Position in die konfessionellen Konflikte seiner Zeit involviert. Seine Rolle in der kurpfälzischen Politik, v. a. aber seine Stellung in der späthumanistischen res publica litteraria werden auf Basis seiner Briefwechsel als Beispiel für den Lebenslauf eines Späthumanisten im konfessionellen Zeitalter untersucht. Damit entsteht zugleich ein Bild von den Diskussionen unter Gelehrten und von der Gelehrtenrepublik im Späthumanismus. Enthalten ist außerdem ein Verzeichnis aller erhaltenen Briefe von und an Lingelsheim sowie eine Edition zweier bislang unbekannter Gelegenheitsgedichte.
Klappentext
Georg Michael Lingelsheim (1557 / 8-1636) gehörte zu den zentralen Gestalten der europäischen Gelehrtenrepublik um 1600. Er unterhielt über mehr als fünfzig Jahre überaus umfangreiche Korrespondenzen, die ihn nicht nur mit den führenden Gelehrten in den protestantischen Reichsständen und europäischen Metropolen der späthumanistischen res publica litteraria verbanden, sondern ebenso mit den führenden Diplomaten jener Mächte, die sich im konfessionellen Zeitalter zum Kampf gegen die katholische Allianz um das Haus Habsburg formierten. Als kurpfälzischer Oberrat war er selbst in exponierter Stellung in die konfessionellen und politischen Konflikte, die damals im Reich und in Europa eskalierten, involviert. Diese Konflikte, aber ebenso die Formierung der Gelehrtenrepublik, die Antworten darauf suchte, werden in den verschiedenen Briefwechseln zwischen den Gelehrten und Diplomaten diskutiert. Diese Briefe sind somit eine ganz wichtige Quelle für die Geschichte des Späthumanismus im konfessionellen Zeitalter. Ausgehend von den gegenwärtigen Forschungsdiskussionen um den Späthumanismus bietet der erste Teil der Arbeit ein umfangreiches Lebensbild Georg Michael Lingelsheims, in dem seine Rolle in der kurpfälzischen Regierung, seine Stellung in der Gelehrtenrepublik und seine Schriften analysiert werden; im zweiten Teil wird sein Korrespondentenkreis eingehend vorgestellt, der in die verschiedenen gelehrten Kreise im Heiligen Römischen Reich und in Europa führt. Im Anhang der Arbeit findet sich ein Verzeichnis sämtlicher erhaltener Briefe von und an Lingelsheim sowie die Editionen zweier unbekannter Gelegenheitsdrucke, darunter eines von der germanistischen Forschung lange verschollen geglaubten Druckes aus dem Jahre 1616 mit Gedichten Zincgrefs.
Anmerkungen:
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