Anna Zepnick: rabensingen, Gebunden
rabensingen
- Gedichte
- Herausgeber:
- Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Jan Kuhlbrodt, Jayne-Ann Igel
- Verlag:
- Poetenladen Literaturverl, 08/2024
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783948305284
- Artikelnummer:
- 11946694
- Umfang:
- 116 Seiten
- Gewicht:
- 389 g
- Maße:
- 205 x 149 mm
- Stärke:
- 20 mm
- Erscheinungstermin:
- 21.8.2024
- Serie:
- Reihe Neue Lyrik - Band 28
Klappentext
Mit "rabensingen" legt die Dresdner Musikerin und Autorin Anna Zepnick ihr Debüt in der "Reihe Neue Lyrik" vor. Ihr Blick richtet sich auf das, was wir vermeintlich als Alltag kennen, vom Freundes- und Familienkreis über die Natur bis hin zu Kinobesuch und Schulweg. Ihr Ton ist frei von Pathos, zuweilen ironisch, sprachlich geschärft. Sprichwörtliches wird aufgegriffen, variiert und trägt zur Bereicherung der dichterischen Sprache bei. Ganz selbstverständlich gelingt es der Autorin, Alltagsszenen mit Poesie aufzuladen. "Wenn ich so lebe zwischen Socken und Löffeln", heißt es etwa in ihrem "Lied", das zugleich für die Musikalität der Dichtung steht. Dabei entwickelt sie sowohl längere Formen wie in dem beeindruckenden Fragment an die Großmutter, als auch Gedichte mit knapper, genau akzentuierter Diktion. -
Der Rabe, dessen "Singen" dem Band den Namen gibt, ist der Symbolvogel schlechthin und wird in der Mythologie mit Hexerei, aber vor allem mit Weisheit assoziiert. Anspielungen an Märchen und Mythen werden nicht nur im Aschenputtel-Gedicht "ruckedigu" deutlich, wo sich das goldene Kleid in einer Nuss findet. Neben diesen symbolischen Momenten wird der Rabe auch durchaus realistisch ins Bild gerückt, wenn er im Müll nach Nahrung pickt. -
Anna Zepnick bietet in diesem erstaunlich ausgereiften Band einen Blick in eine Dichtkunst, die ihre Stärke aus dem Lebensalltag bezieht und zugleich sprachspielerisch darüber hinausgeht und dabei Augenblicke großer dichterischer Intensität schafft.
Biografie (Jan Kuhlbrodt)
Jan Kuhlbrodt, geboren 1966 in Karl-Marx-Stadt, studierte zunächst Politische Ökonomie in Leipzig und schließlich Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main. Von 1997 bis 2001 studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Vorübergehend arbeitete Jan Kuhlbrodt als Lehrer in einem Projekt.Anmerkungen:
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