Anette Baumann: Karten vor Gericht, Gebunden
Karten vor Gericht
Buch
- Augenscheinkarten der Vormoderne als Beweismittel
- Verlag:
- Herder Verlag GmbH, 12/2022
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783534276097
- Artikelnummer:
- 11091647
- Umfang:
- 240 Seiten
- Sonstiges:
- 4 schwarz-weiße und 82 farbige Abbildungen
- Gewicht:
- 1040 g
- Maße:
- 255 x 217 mm
- Stärke:
- 21 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.12.2022
Klappentext
Augenscheinkarten sind faszinierende bunte Wimmelbilder und maßstabsgerechte einfarbige Karten, die in der Zeit von 1495 bis 1806 am höchsten Gericht des Heiligen Römischen Reiches, dem Reichskammergericht, entstanden. Sie waren ein wesentlicher Bestandteil der Prozessführung und dienten den Parteien als Entscheidungsvorlage für die Richter. Berühmte Maler wie Christoph Amberger und Melchior Lorick malten die Landschaft, bekannte Kartografen wie Arnold Mercator und Friedrich Graf von Schmettau vermaßen sie. Sie alle entwickelten eine Bildsprache, bei der die Führung des Blickes der Richter der entscheidende Schlüssel zur Beweisführung war.Wie Anette Baumann zeigt, machen uns Augenscheinkarten deutlich, dass Sehen eine historische Konstruktion ist, auf die nicht nur künstlerische und naturwissenschaftliche Einflüsse wirken, sondern auch rechtliche Praktiken. Der Blick des Menschen wird zum entscheidenden Faktor, über den sich Evidenz, Tatsache und Beweis stets neu definieren lassen.
Biografie
Anette Baumann ist Leiterin der Forschungsstelle der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung in Wetzlar.Anmerkungen:
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Anette Baumann
Karten vor Gericht
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