Ulrike Schneider: Jean Améry und Fred Wander, Gebunden
Jean Améry und Fred Wander
- Erinnerung und Poetologie in der deutsch-deutschen Nachkriegszeit
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- De Gruyter, 07/2012
- Einband:
- Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783110281859
- Artikelnummer:
- 2572826
- Umfang:
- 392 Seiten
- Nummer der Auflage:
- 12001
- Ausgabe:
- 1. Auflage
- Copyright-Jahr:
- 2013
- Gewicht:
- 691 g
- Maße:
- 237 x 164 mm
- Stärke:
- 27 mm
- Erscheinungstermin:
- 16.7.2012
Beschreibung
Die Veröffentlichungsbedingungen für deutschsprachige Autoren jüdischer Herkunft waren nach 1945 im ost- und westdeutschen Literaturbetrieb von ökonomischen, vor allem aber von gesellschaftspolitischen und erinnerungsgeschichtlichen Parametern geprägt. Das Wirken innerhalb der Literaturbetriebe als Autoren blieb für viele an die essentiellen Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus gebunden. Am Beispiel der beiden Schriftsteller Jean Améry und Fred Wander wird den erinnerungsgeschichtlichen Diskursen und ihren Auswirkungen auf die Veröffentlichungs- und Rezeptionsbedingungen von literarischen Texten nachgegangen. Im Zentrum steht die Untersuchung der auf die jüdische Erinnerung rekurrierenden poetologischen Konzepte beider Autoren, in denen sie einen eigenen erinnerungspolitischen Anspruch formulieren.Klappentext
Die Veröffentlichungsbedingungen für deutschsprachige Autoren jüdischer Herkunft waren nach 1945 im ost- und westdeutschen Literaturbetrieb von ökonomischen, vor allem aber von gesellschaftspolitischen und erinnerungsgeschichtlichen Parametern geprägt. Das Wirken innerhalb der Literaturbetriebe als Autoren blieb für viele an die essentiellen Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus gebunden. Am Beispiel der beiden Schriftsteller Jean Améry und Fred Wander wird den erinnerungsgeschichtlichen Diskursen und ihren Auswirkungen auf die Veröffentlichungs- und Rezeptionsbedingungen von literarischen Texten nachgegangen. Beide Autoren verpflichteten sich durch ihre poetologischen Verfahren einer eigenen, auf der jüdischen Erinnerung beruhenden Gedächtnisarbeit, die zugleich eine Differenz der Erinnerung gegenüber führenden Vertretern von Erinnerungsgemeinschaften beider deutscher Staaten enthielt. Ihre Entwicklung eines eigenen Erinnerungs- und Literaturbegriffes, ihre Partizipation an öffentlichen Debatten und ihre Standortbestimmung als deutschsprachige Autoren jüdischer Herkunft verdeutlicht die Bedeutung, die ihnen sowie anderen Autoren jüdischer Herkunft bei der Herausbildung einer differenzierten und kritischen deutsch-deutschen Nachkriegsliteratur zukam.
Biografie
Ulrike Schneider, geboren 1965, ist Geologin und Hobbybäckerin. Sie ist Familienmensch, mit einem leidenschaftlichen Brotesser verheiratet und backt schon seit Langem ihre eigenen Brötchen. Ihr Motto: Spielerisch bleiben und mutig ausprobieren, nicht nur in Sachen Brot. Sie lebt in Karlsruhe.Anmerkungen:
