Tschingis Aitmatow: Das Kassandramal, Kartoniert / Broschiert
Das Kassandramal
- Originaltitel: 'Tavro Kassandry' (1994)
- Übersetzung:
- Friedrich Hitzer
- Verlag:
- Unionsverlag, 04/2004
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783293202900
- Artikelnummer:
- 2014384
- Umfang:
- 352 Seiten
- Copyright-Jahr:
- 2004
- Gewicht:
- 278 g
- Maße:
- 191 x 115 mm
- Stärke:
- 21 mm
- Erscheinungstermin:
- 21.4.2004
Beschreibung
Im "Kassandramal" beschäftigt den kirgisischen Autor Aitmatow die bedrängende Frage nach der Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Aitmatow erzählt von einem Phänomen, das die Menschheit weltweit in Schrecken versetzt: Auf der Stirn schwangerer Frauen erscheint ein Zeichen, durch das die ungeborenen Kinder zu verstehen geben, daß sie in eine Welt, der die Zerstörung droht, nicht hineingeboren werden wollen. Panik breitet sich aus, die den Politikern nicht ins Konzept paßt. Schon gar nicht dem mitten im Wahlkampf stehenden amerikanischen Präsidentschaftskandidat Oliver Ordok.Klappentext
Eine rätselhafte Erscheinung bringt die Menschen rund um den Erdball in Aufruhr: Auf der Stirn schwangerer Frauen taucht ein Zeichen auf - ein Zeichen des Kindes, das auf verstörende Weise mitteilt, es wolle in diese Welt voller Grauen nicht geboren werden. Ratlosigkeit, ja Panik ergreift die Menschen angesichts des unbeherrschbaren Phänomens.
Schon immer hat Aitmatow mit seinen Romanen Erwartungen durchkreuzt, neue Grenzen gesucht. Das Kassandramal ist seine schonungslose Ansicht über die Zustände der Welt in der jüngsten Epoche. Die Antwort auf die bedrängende Frage nach der Gefährung aller Gattungen und Lebensgrundlagen wird hier in uns selbst, in der Tiefe der ureigensten Verantwortung gesucht.
Biografie (Tschingis Aitmatow)
Tschingis Aitmatow, geb. 1928 in Kirgisien. Nach der Ausbildung an einem landwirtschaftlichen Institut arbeitete er zunächst als Viehzuchtexperte in einer Kolchose. Nach ersten Veröffentlichungen zu Beginn der Fünfzigerjahre besuchte er das Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau und wurde Redakteur einer kirgisischen Literaturzeitschrift, später der Zeitschrift 'Novyj Mir'. Mit der Erzählung 'Dshamilja' gewann er Weltruhm. Von 1995 an arbeitete er als Botschafter der Republik Kirgistan in Brüssel. Tschingis Aitmatow verstarb am 10. Juni 2008 im Alter von 79 Jahren.Biografie (Friedrich Hitzer)
Friedrich Hitzer wurde am 9. Januar 1935 in Ulm (Donau) geboren. Er studierte Amerikanistik, Lateinamerikanistik und Russistik an der University of Oklahoma. In München setzte er seine Studien fort und ergänzte sie durch die Fächer Germanistik und Osteuropäische Geschichte. Als Doktorand war er im Rahmen des ersten Kulturabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion an der Lomonosov-Universität in Moskau tätig. Lange Zeit setzte er sich auf verschiedensten Ebenen ein für soziale und kulturelle Belange wie beispielsweise für die Kulturvermittlung zwischen der Sowjetunion und Deutschland. Friedrich Hitzer lebte in der Nähe von München als freischaffender Autor mit zahlreichen wissenschaftlichen, essayistischen und belletristischen Veröffentlichungen und als Übersetzer namhafter russischer Autoren. 2007 verstarb Friedrich Hitzer.Anmerkungen:
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