Stille Post zum Malen
Wir gestalten mit unseren Kindern regelmäßig Spieleabende und dabei probieren wir immer wieder neue Spiele aus. Bei diesem Spiel hat uns vor allem die Abwandlung zu einem uns allen bekannten Kinderspiel gereizt und wir waren sehr neugierig, ob das Spiel den Erwartungen gerecht wird.
Beinhaltet sind 100 Begriffskarten (mit insgesamt 1.200 Begriffen inklusive Platzhalter), acht abwaschbare kleine Blöcke, acht Stifte, acht kleine Wischtücher, eine Sanduhr, ein Würfel und eine Spielanleitung. Die Spielanleitung ist ein wenig umständlich geschrieben, was den Anfang ein etwas kompliziert macht. Die Verarbeitung ist ordentlich, wobei die Blöcke klasse sind, dagegen hat der Hersteller an den dazugehörigen Wischtüchern gespart, denn die sind wirklich klein.
Das Spielprinzip ist relativ einfach, jeder Spieler erhält einen der Blöcke. Hierauf müssen die vorgegebenen Begriffe gemalt werden (mit der Zeituhr – 60 Sekunden), danach werden die Blöcke an den linken Mitspieler weiter gegeben werden, der dann erraten muss was gezeichnet wurde und dieses aufschreiben. Danach werden alle Blöcke abermals weiter gegeben und die nächsten Spieler müssen dann den Begriff wieder malen. So geht es immer weiter, bis alle Blöcke wieder beim Ausgangsspieler angekommen sind. Das Spiel ist für vier bis acht Spieler und der Block hat insgesamt acht Laschen, vier für Zeichnungen und vier für die Begriffe.
Der Gewinner ist der mit den meisten Punkten. Die Punkte werden hierbei wie folgt verteilt, es gibt einen Punkt für die Übereinstimmung des ersten und des letzten Wortes, egal ob es davon abweicht. Weiterhin gibt es noch einen Punkt für die beste Definition und die beste Zeichnung, welches von den Spielern bestimmt wird. Bei den Punkten geht es nicht objektiv vor, denn hier zählt die Mehrheitsentscheidung und dadurch kann das Spielergebnis relativ schnell beeinflusst werden.
Der Spielspaß besteht aus dem gemeinsamen Anschauen der Bilder und Begriffe, aber nicht nach der Jagd nach Punkten. Der Wechsel zwischen Zeichnen und Raten und, dass alle Spieler immer gleichzeitig beschäftigt sind, macht es zu einem kurzweiligen Spiel das Spaß macht, wobei es hier auf die Anzahl der Mitspieler ankommt, dann umso mehr Spieler (bis zu acht), desto mehr Bilder und Begriffe ergeben sich.
Fazit: Das Spiel ab acht Jahren macht durchaus Spaß, wenn genügend Mitspieler vorhanden sind. Die Mischung aus Stille Post und Pictionary ist durchaus gelungen, jedoch sind die Punkteregelung und die Spielanleitung enttäuschend. Aus diesem Grunde sind es nur vier Sterne.