Martin Heidegger: Gesamtausgabe. 4 Abteilungen / Überlegungen II-VI, Leinen
Gesamtausgabe. 4 Abteilungen / Überlegungen II-VI
- (Schwarze Hefte 1931-1938)
- Herausgeber:
- Peter Trawny
- Verlag:
- Klostermann Vittorio GmbH, 02/2014
- Einband:
- Leinen
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783465038153
- Artikelnummer:
- 4011947
- Umfang:
- 536 Seiten
- Ausgabe:
- 1. Aufl.
- Copyright-Jahr:
- 2014
- Gewicht:
- 773 g
- Maße:
- 211 x 149 mm
- Stärke:
- 40 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.2.2014
- Serie:
- Martin Heidegger Gesamtausgabe - Band 94
Beschreibung
Die von Heidegger sogenannten "Schwarzen Hefte" bilden ein in der deutschen Geistesgeschichte nicht nur des letzten Jahrhunderts einzigartiges Manuskript. Von 1931 bis zum Anfang der siebziger Jahre zeichnet Heidegger in vierunddreißig Wachstuchheften Gedanken und Gedankengefüge auf. Zuweilen - wie in den "Überlegungen" (GA 94 - 96) der dreißiger Jahre - stellen sie eine unmittelbare Auseinandersetzung mit der Zeit dar. Dann - wie in den "Vier Heften" (GA 99) vom Ende der vierziger Jahre - erweisen sie sich als philosophische Versuche, so dass die "Schwarzen Hefte" sich am ehesten als "Denktagebücher" bezeichnen lassen. Weil die Aufzeichnungen sich immer wieder der Nähe der Tagesereignisse aussetzen, zeigen sie sich in einem unverwechselbaren Stil. In den "Schwarzen Heften" scheint der Leser dem Denker so nah zu sein wie sonst nie. Er kann spüren, wie sehr sich das Denken auf sein Gedachtes einlässt. Das bringt mit sich, dass die "Schwarzen Hefte", wie kein anderes Manuskript des ohnehin leidenschaftlich diskutierten Denkers, umstritten sein werden. Die Härte der Auseinandersetzung mit zeitgeschichtlichen Vorgängen wird mitunter dem Besprochenen nicht gerecht. Manche Hefte enthalten in vielerlei Hinsicht Problematisches. Dann wieder trifft der Angriff das Richtige. Alles gehört zum Eigentümlichen dieser Schriften, deren Veröffentlichung einen besonderen Moment in der Geschichte der Gesamtausgabe darstellt.
Die Auseinandersetzung mit der Entscheidung zum einjährigen Rektorat an der Freiburger Universität 1933 / 34 nimmt in Band 94 einen großen Raum ein. Es wird deutlich, dass Heidegger bei aller Zustimmung zum politischen Umbruch der Nationalsozialisten von Anfang an Bedenken gegen diese hegt. Die Niederlegung des Amtes gibt neuen Raum frei für die Ausarbeitung des seinsgeschichtlichen Denkens, das unmittelbarer als in allen anderen Schriften Heideggers auf alltägliche Phänomene in Religion, Kunst und Wissenschaft angewendet wird. Insbesondere diese seine seinsgeschichtlichen Lagebeurteilungen bestimmen den Charakter dieser Hefte.
Klappentext
Von 1931 bis zum Anfang der siebziger Jahre zeichnet Heidegger in vierunddreißig Wachstuchheften Gedanken und Gedankengefüge auf. Zuweilen - wie in den "Überlegungen" (GA 94-96) der dreißiger Jahre - stellen sie eine unmittelbare Auseinandersetzung mit der Zeit dar. Dann - wie in den "Vier Heften" (GA 99) vom Ende der vierziger Jahre - erweisen sie sich als philosophische Versuche, so dass die "Schwarzen Hefte" sich am ehesten als "Denktagebücher" bezeichnen lassen. Weil die Aufzeichnungen sich immer wieder der Nähe der Tagesereignisse aussetzen, zeigen sie sich in einem unverwechselbaren Stil. In den "Schwarzen Heften" scheint der Leser dem Denker so nahe zu sein wie sonst nie. In Band 94 der Gesamtausgabe, den "Schwarzen Heften" 1931-1938, nimmt die Auseinandersetzung mit der Entscheidung zum einjährigen Rektorat an der Universität Freiburg 1933 / 34 einen großen Raum ein. Es wird deutlich, dass Heidegger bei aller Zustimmung zum politischen Umbruch der Nationalsozialisten von Anfang an Bedenken gegen diese hegt. Die Niederlegung des Amtes gibt neuen Raum frei für die Ausarbeitung des seinsgeschichtlichen Denkens, das unmittelbarer als in allen anderen Schriften Heideggers auf alltägliche Phänomene in Religion, Kunst und Wissenschaft angewendet wird. Insbesondere diese seine seinsgeschichtlichen Lagebeurteilungen bestimmen den Charakter dieser Hefte.
From 1931 up to the early seventies, Heidegger recorded fabrics of his thinking in all in all thirty-four oilcloth notebooks, the so-called "Black Notebooks". While they sometimes discuss and expose themselves to the events of the day, these recordings also turn out to be something of a laboratory for philosophical experiments, so that, in their unmistakeable style, the "Black Notebooks" can best be described as philosophical diaries. In vol. 94, Heidegger at length examines his acceptance of a one-year rectorate at the University of Freiburg in 1933 / 34. It becomes clear that from the beginning Heidegger, notwithstanding his support of the political upheaval brought about by the National Socialists, has reservations about them. The eventual resignation from the office opens up new opportunities for the elaboration of the being-historical thinking, which considerably more than in Heidegger¿s other writings is applied directly to everyday phenomena in religion, art and science. These assessments of the being-historical situation determine the character of these notebooks.
Biografie (Martin Heidegger)
Martin Heidegger (1889-1976) gilt neben Ludwig Wittgenstein als der einflußreichste und bedeutendste Philosoph des 20. Jahrhunderts.Biografie (Peter Trawny)
Dr. phil. habil. Peter Trawny, geb. 1964 in Gelsenkirchen, lehrte zuletzt an den Universitäten Wuppertal, Wien und Shanghai. Er ist Mitherausgeber der Martin Heidegger-Gesamtausgabe und Autor einiger Bücher.Anmerkungen:
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