Peter Bläsing: "Architektur der Zwanziger Jahre in Deutschland" Ein Vermächtnis in Gefahr
"Architektur der Zwanziger Jahre in Deutschland" Ein Vermächtnis in Gefahr
Buch
- 340 Neuaufnahmen 1994-2009 konfrontiert mit den 323 Bildern von 261 Objekten in den drei Blauen Büchern von Walter Müller-Wulckow zur "Baukunst der Gegenwart" aus dem Jahr 1929
- Überarbeitung: Christian Welzbacher
- Langewiesche K.R., 11/2009
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783784580449
- Bestellnummer: 2186573
- Umfang: 300 Seiten
- Sonstiges: 670 Abbildungen, dav. 340 farbig
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 415 g
- Maße: 221 x 120 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 15.11.2009
Beschreibung
Was ist übrig von der Architektur der Zwanziger Jahre?Walter Müller-Wulckows drei Blaue Bücher von 1929 gehören zu den Klassikern der Architekturgeschichtsschreibung und der Moderne in Deutschland. In den Bänden "Bauten der Arbeit und des Verkehrs", "Wohnbauten und Siedlungen" sowie "Bauten der Gemeinschaft" zeigte Müller-Wulckow 323 Fotos von 248 verschiedenen zeitgenössischen Projekten, um einen repräsentativen Überblick des Baugeschehens seiner Zeit zu geben. Dabei ging er weit über die Architektur des "Neuen Bauens" (Bauhaus u. a.) hinaus. Peter Bläsing hat 1994 - 2009 allen diesen Bauwerken mit großer Sorgfalt nachgespürt und sie - oder ihren ehemaligen Standort - fotografiert, möglichst aus dem Blickwinkel von 1929. Eines der Ergebnisse: knapp ein Drittel der Gebäude wurden inzwischen zerstört oder bis zur Unkenntlichkeit verändert. Erstaunlich viele aber wurden mehr oder weniger gepflegt und sind in ihrer Substanz erhalten. Während Müller-Wulckow die Bilder seiner "Blauen Bücher" nach Bau-Aufgaben und optischen, geradezu ikonografischen Gesichtspunkten geordnet hatte, sind die Bilder des vorliegenden Bandes nach dem Ortsalphabet strukturiert. In Bildbeischriften findet der Leser die von Peter Bläsing recherchierten genauen Adressen sowie vielfach Notizen zur Bauhistorie und zum aktuellen Zustand. In seinem einführenden Essay erörtert Christian Welzbacher die Problematik eines angemessenen Umgangs mit dem architektonischen Erbe der Zwanziger Jahre. Er weist unter anderem darauf hin, dass sowohl die Bilder von 1929 als auch die jüngsten bestenfalls Abbilder einer "Moderne" sind, die immer nur zwischen Buchdeckeln oder in den Köpfen existiert hat.
Klappentext
Walter Müller-Wulckow hatte 1929 in seinen drei Blauen Büchern zur Deutschen Baukunst der Gegenwart 323 meisterhafte Fotos von 261 meisterhaften Bauten gezeigt. Peter Bläsing hat ihnen in den letzten fünfzehn Jahren mit großer Sorgfalt nachgespürt und sie fotografiert, und zwar möglichst aus dem Blickwinkel von 1929. Ergebnis: 67 der 261 Objekte wurden inzwischen zerstört oder bis zur Unkenntlichkeit verändert, zahlreiche sind aber auch mehr oder weniger gepflegt einigermaßen original erhalten.Biografie (Christian Welzbacher)
Christian Welzbacher, geboren 1970 in Offenbach am Main, ist Kunsthistoriker und freier Journalist. Er schrieb u.a. für »Die Zeit« und das Feuilleton der »FAZ«. Heute arbeitet er u.a. für die »Süddeutsche Zeitung«. Sein Buch »Die Staatsarchitektur der Weimarer Republik« (2006) wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.Anmerkungen:
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