Michael Baldzuhn: Schulbücher im Trivium des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Gebunden
Schulbücher im Trivium des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
- Die Verschriftlichung von Unterricht in der Text- und Überlieferungsgeschichte der "Fabulae" Avians und der deutschen "Disticha Catonis"
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- De Gruyter, 11/2009
- Einband:
- Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783110193510
- Artikelnummer:
- 7612504
- Umfang:
- 1152 Seiten
- Nummer der Auflage:
- 09001
- Ausgabe:
- 1. Auflage
- Copyright-Jahr:
- 2009
- Gewicht:
- 2000 g
- Maße:
- 236 x 160 mm
- Stärke:
- 72 mm
- Erscheinungstermin:
- 27.11.2009
Beschreibung
Die mediengeschichtlich ausgerichtete Untersuchung untersucht einen kulturhistorisch fundamentalen Vorgang der europäischen Vormoderne: das Vordringen des Mediums Schrift in die Schule zwischen dem 8. und dem 17. Jahrhundert. Erscheinungsformen und Folgen dieser Entwicklung für die praktische Organisation des Unterrichts und die Textarbeit werden an einem lateinischen wie einem deutschen Textkorpus aufgezeigt: an den Fabeln des Avian und an den Übersetzungen der Disticha Catonis ins Deutsche von ihren Anfängen im 13. Jahrhundert bis zu Martin Opitz 1629.
Klappentext
Im Zentrum der Studie steht ein kulturgeschichtlich fundamentaler Vorgang der europäischen Vormoderne: die Technologisierung von Unterricht durch Schrift. Schule hält nicht nur die Voraussetzungen für die Literalisierung der mittelalterlichen Gesellschaft bereit, sondern muss den Umgang mit dem Medium Schrift auch selbst erlernen. Entsprechend verändern sich die Unterrichtsmedien von Jahrhundert zu Jahrhundert. Den wechselnden Formen der Darbietung von Lektüretexten in Handschrift und Buchdruck und ihrer Erschließung durch Glosse und Kommentar lässt sich eine zunehmende funktionale Auffaltung des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Schulbuchs ablesen, in der wiederum entscheidende Phasen der Institutionalisierung und Ausdifferenzierung von Schule überhaupt sich manifestieren. Ein erster Untersuchungsteil zieht Grundlinien der Verschriftlichung des Anfangsunterrichts in der grammatica im europäischen Rahmen und vom 8. Jahrhundert bis zum Buchdruck aus. Ein zweiter Abschnitt verfolgt die Integration der Volkssprache ins Schulbuch, die als pragmatische Annäherung an die Lernvoraussetzung des zunächst volkssprachigen Lateinschülers verstanden werden kann, im deutschen Sprachraum an den Übersetzung der ¿Disticha Catonis¿ von ihren Anfängen im 13. Jahrhundert bis zu Martin Opitz 1629. Ein Quellenanhang stellt einen umfangreichen Thesaurus vormoderner Schulbücher bereit.
Anmerkungen:
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