Matthias Dammert: Angehörige im Visier der Pflegepolitik
Angehörige im Visier der Pflegepolitik
Buch
- Wie zukunftsfähig ist die subsidiäre Logik der deutschen Pflegeversicherung?
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 03/2009
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783531166582
- Bestellnummer: 7659052
- Umfang: 296 Seiten
- Sonstiges: 4 SW-Abb., 33 Tabellen,
- Auflage: 2009
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 430 g
- Maße: 210 x 148 mm
- Stärke: 18 mm
- Erscheinungstermin: 27.3.2009
Inhaltsangabe
Die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung als sozial- und gesundheitspolitische Herausforderung - Eigenverantwortung und Gemeinsinn als Reformoption für eine andere Sozialstaatlichkeit - Der 'Vorrang der häuslichen Pflege' seit Einführung der Pflegeversicherung - Stabile familiale Angehörigenpflege vor öffentlicher Fürsorge - wie fraglos ist die subsidiäre Logik der Pflegeversicherung in die Zukunft verlängerbar? - Optionen für eine Reform der PflegeversicherungKlappentext
der Pflegeversicherung Bundesgebiet West Ost Abs. in Abs. in Abs. in in % in % in % Tsd. Tsd. Tsd. Gesamtbevölkerung 79. 112 100, 00 62. 679 100, 00 16. 433 100, 00 Regelmäßiger Pflegebe- 1. 123 1, 4 894 1, 4 229 1, 4 darf insgesamt Ständiger Pflegebedarf 190 0, 2 161 0, 2 29 0, 2 Täglicher Pflegebedarf 468 0, 6 376 0, 6 92 0, 6 Mehrfach wöchentlicher 465 0, 6 357 0, 6 108 0, 6 Pflegebedarf Personen in Privathaushalten, hochgerechnet und in Prozent der Gesamtbevöl- rung. Quelle: Schneekloth / Potthoff (1993: 61) Die Versorgung pflegebedürftiger Personen im früheren Bundesgebiet vor E- führung des Pflegeversicherungsgesetzes ist durch zwei Erhebungen aus den Jahren 1978 und 1991 gut dokumentiert: Demnach wurden zu beiden Zeitpu- ten rund 75 Prozent der Hilfe- und Pflegebedürftigen in der häuslichen Um- bung versorgt, und von diesen nahmen lediglich zehn bis zwanzig Prozent - sätzlich professionelle Hilfe in Anspruch (vgl. Brög 1980; Schneekloth 1996), wobei diese professionelle Hilfe traditionell zunächst überwiegend von der k- fessionellen Gemeindekrankenpflege (Gemeindeschwestern-Modell) und seit Mitte der 1970er Jahre verstärkt von den Sozialstationen in der Trägerschaft der 7 Freien Wohlfahrtsverbände geleistet wurde. Durch die Zunahme der Sozials- tionen, als nunmehr bevorzugte Organisationsform im ambulanten Krankenpf- gesektor, erfolgte erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg ein Strukturbruch - nerhalb des ambulanten Pflegesektors (vgl. Eisenbart 2000: 17). Dadurch sollte erstmalig die ambulante Versorgung hilfebedürftiger Menschen als vorrangige Alternative vor der stationären erfolgen (vgl. Windisch 1995: 15).Anmerkungen:
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