Martin Wallraff: Kodex und Kanon, Gebunden
Kodex und Kanon
- Das Buch im frühen Christentum
- Publisher:
- De Gruyter, 02/2013
- Binding:
- Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Language:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783110307122
- Item number:
- 2464155
- Volume:
- 96 Pages
- other:
- 3 schw.-w. u. 15 farb. Abb.
- Edition number:
- 13001
- Ausgabe:
- 1. Auflage
- Copyright-Jahr:
- 2013
- Weight:
- 177 g
- Format:
- 244 x 158 mm
- Thickness:
- 2 mm
- Release date:
- 18.2.2013
Description
Christentum und Buch das ist mehr als eine oberflächliche Beziehung. Die Geschichte beider ist etwa gleich alt: Der Aufstieg des Christentums und die Durchsetzung des Kodex erfolgten in der Spätantike. Es gibt auch inhaltliche Bezüge, machte sich doch das Christentum das neue Medium früh zunutze und das Medium hatte seinerseits Rückwirkungen auf die Religion. Die christlich-antike Buchkultur bildet zudem die Voraussetzung für die Schriftwerdung des Korans. Christianity and the book this is hardly a superficial relationship. Their histories date back to about the same period: the rise of Christianity and the widespread adoption of the codex both occurred in Late Antiquity. There are also substantive connections, for Christianity was quick to put the new medium to use and for its part, the codex had its own share of repercussions on religion. Indeed, Christian book culture in antiquity set the stage for the Koran's passage into written form.
Blurb
Christentum und Buch ? das ist mehr als eine oberflächliche Beziehung. Die Geschichte beider ist etwa gleich alt: Der Aufstieg des Christentums und die Durchsetzung des Kodex erfolgten in der Spätantike. Es gibt auch inhaltliche Bezüge, machte sich doch das Christentum das neue Medium früh zunutze. Das Neue Testament kursierte von Anfang an in dieser Form. Umgekehrt prägte das Medium die Religion. Das gilt etwa für den ?Kanon? ? ein Schlüsselbegriff des spätantiken Christentums. Der Begriff bezeichnet nicht nur eine Gruppe autoritativer Schriften, sondern hat auch die wörtliche Bedeutung ?Tabelle?, bezeichnet also eine Organisations- und Visualisierungsform von Wissen. Ein prominentes Beispiel sind die ?Kanontafeln? des Euseb, eine tabellarische Synopse der Evangelien. Die nüchternen Tabellen wurden künstlerisch prezios ausgestaltet und trugen zur Sakralisierung des Kodex und des Kanons wesentlich bei. Dass das christliche Buch am Ausgang der Antike nicht nur Zeichen enthält, sondern selbst zum Zeichen wird, verdankt es nicht zuletzt der Aufladung mit ästhetischer und religiöser Energie. In diesem Sinne als ?Gesamtkunstwerk? verstanden, prägte es auch den Prozess der Schriftwerdung des Korans.
Biography
Martin Wallraff, Universität Basel, Schweiz.Notes:
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