Mahmud Doulatabadi: Der Colonel
Der Colonel
Buch
- Übersetzung: Bahman Nirumand
- Unionsverlag, 07/2010
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783293204997
- Bestellnummer: 2225067
- Umfang: 222 Seiten
- Copyright-Jahr: 2010
- Gewicht: 231 g
- Maße: 190 x 113 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 8.7.2010
Klappentext
Eine pechschwarze Regennacht in einer iranischen Kleinstadt, ein altes Haus. Der Colonel hängt seinen Gedanken nach. Erinnerungen stürmen auf ihn ein. An seine Jahre als hochdekorierter Offizier der Schah-Armee. An seine Kinder, die ihren eigenen Weg gingen, sich den Revolutionsgardisten Khomeinis angeschlossen haben und in den Krieg zogen, in die Leidenschaften der Revolution und des Todes. Durch die Gassen werden die gefallenen "Märtyrer" getragen, in der Stadt werden ihnen Denkmäler gebaut. Es herrscht Krieg - "diese giftige, fleischfressende Pflanze".Und im Haus sind Geheimnisse verborgen: Ein Sohn versteckt sich im Keller, gepeinigt von den Albträumen seiner Erinnerungen. Da klopft es an die Tür. Der Colonel wird abgeführt, zur Staatsanwaltschaft ...
Mahmud Doulatabadi, der bedeutendste Schriftsteller des Iran, wirft mit diesem Roman ein Licht auf die Umwälzungen, die den Iran bis in die Gegenwart heimsuchen.
Biografie (Mahmud Doulatabadi)
Mahmud Doulatabadi wurde 1940 im Nordosten Irans geboren. Er arbeitete in der Landwirtschaft und als Handwerker. Später absolvierte er die Theaterakademie in Teheran und war eine Zeit lang Schauspieler. Aus politischen Gründen war er zwei Jahre in Haft. Heute lebt er mit Frau und drei Kindern in Teheran als freier Schriftsteller und Universitätsdozent für Literatur. Er hat zahlreiche Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Essays veröffentlicht und gilt als wichtigster Vertreter der zeitgenössischen persischen Prosa.Biografie (Bahman Nirumand)
Bahman Nirumand, Dr. phil., geboren 1936 in Teheran, studierte in Deutschland Germanistik, Philosophie und Iranistik. Danach arbeitete er als Dozent für Literaturwissenschaft an der Universität Teheran. Er geriet bald mit dem Schah-Regime in Konflikt und flüchtete 1965, um einer bevorstehenden Verhaftung zu entgehen. 1979, kurz vor der Machtübernahme der Islamisten, kehrte er in den Iran zurück, musste jedoch nach dreijährigem Aufenthalt abermals ins Exil gehen, zunächst nach Paris, dann nach Berlin. Er schreibt regelmäßig für die taz, die NZZ und andere deutsche und internationale Blätter. Seit 2001 verfasst er den monatlichen Iran Report der Heinrich-Böll-Stiftung.Anmerkungen:
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