Josef Probst: Zwischen Dreisessel und Hohenbogen, Kartoniert / Broschiert

Beschreibung

Wie bereits in seinen bisherigen Büchern, begleitet uns Josef Probst auch in "Zwischen Dreisessel und Hohenbogen" nicht nur geografisch durch den Bayerischen Wald sondern auch auf einer Reise durch Geschichte, Brauch und Denkweisen von Land und Leuten.
Dieses Buch beinhaltet eine Sammlung von:
- Bräuchen, die noch lebendig sind, aber immer mehr in Vergessenheit geraten.
- Sagen aus dem Bayerischen Wald.
- Erklärungen zu Sagengestalten, wie die Arberhexe oder der Totenbachmann.
- Wissenswertes und Gedichte über die Raunächte.
- Waidlerrezepte aus Uromas Zeiten.
- Sprüche aus dem Bayerischen Wald.
- Lustige Geschichten.
- Wissenswertem aus dem Leben unserer Vorfahren.
- Und vielem mehr
Dieses Buch lässt uns in die längst vergangene Zeit unserer Vorfahren blicken, welche Bräuche sie im Laufe des Jahres hatten und an was sie glaubten.

Auszüge aus dem Buch

Vorwort
In Zeiten der Globalisierung rückt die Welt zusammen. Vieles wird aus wirtschaftlicher wie aus politischer Notwendigkeit vereinheitlicht. Das ist wichtig, doch sollten wir nicht außer Acht lassen, dass auch vieles verloren geht, wenn wir diese Vereinheitlichung in allen Bereichen unseres Lebens zulassen. Wenn wir auch gemeinsame globale Ziele haben, dürfen wir unsere Ursprünge, unsere Wurzeln und unsere kulturellen Unterschiede dennoch behalten und sie, gleich einem Schatz, von Generation zu Generation weiter tragen.
Es macht mich froh und stolz, dass sich diesem Ziel ein junger Mensch wie Josef Probst, selbst Vater von zwei Kindern, gewidmet hat. Er arbeitet seit 1997 in unserem Unternehmen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Sagen und Bräuche, Rezepte und allerlei Wissenswertes aus unserer Heimat, dem Bayerischen Wald, zu sammeln und weiterzugeben.
Mir sagt man nach, dass ich durch die Zollner Elektronik AG den Bayerischen Wald mitgeprägt habe. Tatsächlich war in den 60er Jahren kaum einer daran interessiert, in unserer landwirtschaftlich geprägten Gegend Industrie anzusiedeln. Die Arbeitslosenquote lag im Sommer bei 25 %, im Winter zwischen 40 und
50 %. Das waren für uns normale Verhältnisse, obwohl es genug fleißige junge Leute gegeben hätte. Ich selbst musste unsere Heimat verlassen, um, wie so viele andere, in der Ferne Arbeit zu suchen. Doch ich bin zurückgekehrt und habe mich selbstständig gemacht. Heute haben wir über 8.000 Mitarbeiter, davon über die Hälfte in der Region. Diese Menschen konnten hier bleiben und sie waren es mit ihrer Arbeitskraft und ihrer Ausdauer, die den Bayerischen Wald zu der starken Region gemacht haben, die er heute ist. Lange galt er als Armenhaus , später war er hauptsächlich touristisch geprägt. Heute ist er ein Wirtschaftsstandort mit eigenen innovativen Unternehmen.
Der Waidler ist ein zäher, erfinderischer Menschenschlag, der sich gegen viele Widrigkeiten behaupten musste. Er gilt als nicht sehr gesprächig, doch gastfreundlich. Er arbeitet hart und feiert gern. Er hängt an seinen Traditionen und es gibt viele, die sich den Glauben an den Herrgott bewahrt haben. Die Bücher von Josef Probst dieses ist bereits sein viertes bieten einen guten Einblick in das Wesen der Bewohner des Bayerischen Waldes. Ich bin stolz, Leute wie ihn zu meinen Mitarbeitern zählen zu können.
Manfred Zollner sen., Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Zollner Elektronik AG