Herman Bang: Michael
Michael
Buch
- Roman. Nachw. v. Wolfram Setz
- Übersetzung: Julia Koppel, Else von Hollander-Lossow
- Männerschwarm, Salzgeber Buchverlage GmbH, 09/2012
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783863000639
- Bestellnummer: 2798519
- Umfang: 306 Seiten
- Copyright-Jahr: 2012
- Gewicht: 348 g
- Maße: 190 x 126 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 15.9.2012
- Serie: Bibliothek rosa Winkel - Band 63
Beschreibung
Der berühmte Maler Claude Zoret hat den siebzehnjährigen Michael als Schüler bei sich aufgenommen und malt ihn wieder und wieder in klassischen Posen, als Eros, Alkibiades oder Michaelangelos Der Sieger . Für Zoret bricht die Welt zusammen, als Michael sich im Alter von zweiundzwanzig Jahren in die Fürstin Zamikoff verliebt und seinen Meister verlässt. Zoret malt ein letztes Meisterwerk: sein Hiob macht ihn in den Augen des Publikums zum Maler der Schmerzen. Wie auch in Wildes Bildnis des Dorian Gray enthüllen erst die Gemälde eine Wahrheit, die im Leben nicht ausgesprochen werden darf.Für Klaus Mann war Bangs Roman, der seit 80 Jahren in deutscher Sprache nicht mehr erhältlich ist, "der traurigste Liebesroman aller Zeiten".
Im Anhang werden Herman Bangs postum veröffentlichten "Gedanken zum Sexualitätsproblem" dokumentiert.
Klappentext
Herman Bang (1857-1912) braucht nicht entdeckt zu werden; zum 100. Todestag lagen mehrere Werke in Neuübersetzungen vor. Der Künstlerroman "Michael" von 1904 jedoch, der schon im Jahr darauf in deutscher Übersetzung zu lesen war, ist seit Jahrzehnten nicht mehr aufgelegt worden."Michael" ist Herman Bangs persönlichstes Werk; er verarbeitete darin die großen Liebesenttäuschungen seines Lebens.
Der erfolgreiche Maler Claude Zoret muß erleben, wie sich Eugène Michael, sein bevorzugtes Modell ("Der Sieger"), sein Ziehsohn und Geliebter (?), ihm entzieht und in die Arme einer Frau flüchtet. Die bittere Erkenntnis, in der Kunst gesiegt, im Leben aber versagt zu haben, führt den Künstler zu letzten Meisterwerken ("Maler der Schmerzen"), den Menschen Claude Zoret aber zu Resignation und Tod.
Der Roman wurde in der Stummfilmzeit zweimal verfilmt. Mauritz Stiller schuf mit dem (lange verschollenen) Film "Vingarne" ("Flügel") 1916 den ersten 'schwulen' Film; 1924 folgte die Verfilmung durch Carl Theodor Dreyer. Für Klaus Mann war Bangs Roman "der traurigste Liebesroman aller Zeiten". Zur "Verbildlichung" des Romans durch C. Th. Dreyer meinte er: "Bang hätte Freude gehabt an diesem Film".
Im Anhang sind Herman Bangs postum veröffentlichte "Gedanken zum Sexualitätsproblem" abgedruckt. (BrW)
Biografie (Herman Bang)
Herman Bang (1857 - 1912), als Pfarrerssohn in der dänischen Provinz aufgewachsen, versuchte sich als Schauspieler, Regisseur und Feuilletonist, ehe er sich ganz der Literatur zuwandte. Lesereisen führten ihn durch ganz Europa. Bang gilt als Vollender der impressionistischen Erzählkunst, stilistisch wie thematisch gehört er zur künstlerischen Avantgarde seiner Zeit.Anmerkungen:
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