Helmut Brunner: Über die in organischen Persäuren löslichen Proteine der Wolle unter besonderer Berücksichtigung..., Kartoniert / Broschiert
Über die in organischen Persäuren löslichen Proteine der Wolle unter besonderer Berücksichtigung der tyrosinreichen Proteine
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Aktueller Preis: EUR 54,99
- Verlag:
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01/1973
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783531023274
- Artikelnummer:
- 3829882
- Umfang:
- 68 Seiten
- Sonstiges:
- 32 SW-Abb.,
- Nummer der Auflage:
- 1973
- Ausgabe:
- 1973
- Copyright-Jahr:
- 1973
- Gewicht:
- 134 g
- Maße:
- 244 x 170 mm
- Stärke:
- 4 mm
- Erscheinungstermin:
- 1.1.1973
Inhaltsangabe
A. Einleitung.- B. Aufgabenstellung.- C. Theoretischer Teil.- 1. Isolierung der bei Oxydation von Wolle mit Perameisensäure in Lösung gehenden Proteinfraktionen.- 1.1 Allgemeines zur Oxydation von Wolle mit Perameisensäure.- 1.2 Abhängigkeit der Ausbeute und des Tyrosingehaltes der in Perameisensäure löslichen nicht dialysierbaren Fraktionen von den Oxydationsbedingungen.- 1.2.1 Einfluß der Temperatur.- 1.2.2 Einfluß der Zeit.- 1.2.3 Einfluß von Salzzusatz.- 1.2.4 Herstellungsvorschrift für ? -Keratose.- 1.3 Die in Perameisensäure löslichen dialysierbaren Fraktionen.- 2. Isolierung der bei Oxydation von Wolle mit Peressigsäure in Lösung gehenden Proteinfraktionen.- 2.1 Allgemeines zur Oxydation von Wolle mit Peressigsäure.- 2.2 Die aus Peressigsäure isolierten Proteinfraktionen.- 2.3 Isolierung aromaten- und glycinreicher Proteine aus dem Rückstand der mit Peressigsäure oxydierten Wolle.- 3. Eigenschaften der ? -Keratose.- 3.1 Aminosäurezusammensetzung.- 3.2 Elementaranalyse.- 3.3 Endgruppen.- 3.4 Löslichkeit.- 3.5 ? -Keratose als Modell für tyrosinreiche Proteine.- 3.5.1 Allgemeines.- 3.5.2 Reaktion von ? -Keratose mit Frémy-Salz.- 3.5.3 Reaktion von ? -Keratose mit Pauly-Reagenz.- 4. Fraktionierung der ? -Keratose.- 4.1 Zielsetzung bei der Fraktionierung.- 4.2 Fraktionierung durch Anionenaustauschchromatographie.- 4.3 Fraktionierung durch Kationenaustauschchromatographie.- 4.3.1 Säulenverfahren.- 4.3.2 Satzverfahren.- 4.4 Fraktionierung durch präparative Elektrophorese.- 4.4.1 Vorfraktionierung der ? -Keratose in saure, neutrale und basische Proteine.- 4.4.2 Fraktionierung der sauren Proteine.- 4.4.3 Fraktionierung der basischen Proteine.- 4.5 Fraktionierung durch Gelchromatographie.- 4.5.1 Fraktionierung der ? -Keratose an Sephadex G-75.- 4.5.2 Isolierung einer hochgereinigten tyrosinreichen Fraktion aus ? -Keratose.- 5. Charakterisierung einer hochgereinigten tyrosinreichen Fraktion aus ? -Keratose.- 5.1 Aminosäurezusammensetzung.- 5.2 Molekulargewichtsbestimmung an geeichten Sephadex-Säulen.- 5.3 Endgruppen.- 6. Zusammenfassende Diskussion.- D. Experimenteller Teil.- 1. Allgemeines.- 2. Oxydation von Wolle.- 2.1 Oxydation mit Perameisensäure.- 2.2 Oxydation mit Peressigsäure.- 3. Analytische Untersuchungen.- 3.1 Aminosäurezusammensetzung.- 3.2 Elementaranalysen.- 3.3 Endgruppen.- 3.4 Papierelektrophorese.- 3.5 Reaktion mit Frémy-Salz.- 4. Fraktionierung der ? -Keratose.- 4.1 Apparate für die Säulenchromatographie.- 4.2 Anionenaustauscher.- 4.3 Kationenaustauscher.- 4.4 Präparative Elektrophorese.- 4.5 Gelchromatographie.- 5. Molekulargewichtsbestimmungen an geeichten Sephadex-Säulen.- E. Anhang.- Zusammenfassung.- Danksagung.- Abbildungen.- Abkürzungen.- Die Abkürzungen richten sich nach den von der IUPAC-IUB-Kommission für biochemische Nomenklatur herausgegebenen Richtlinien. Hoppe-Seyler s Z. physiol. Chem. 348, 245 (1967).Klappentext
Die erste Sequenzermittlung eines Proteins, des Insulins, durch Sanger (1) 1955 zeigt die wesentlichen Schritte fUr die StrukturaufkHirung eines Disul fidproteins, namlich die se1ektive Spaltung der Cystinbrucken, Trennung und Reinigung der entstehenden Fraktionen und schlieinich die Charakteri sierung der einheitlichen Peptide. Auch bei der chemischen Untersuchung der Wolle, die ein besonders kompliziertes System von Disulfidproteinen darste1lt, hat man versucht, diesen Weg zu gehen. Die klassischen Ver fahren zur Gewinnung loslicher Proteine aus Wolle unterscheiden sich hauptsachlich in den Methoden, die zur Spaltung der Cystinbrucken ange wendet werden. Goddard und Michaelis zeigten 1934, daB man Keratin durch Reduktion mit Thiog1ykolat in Losung bringen kann (2). Den Weg zur selektiven Oxydation von Cystin in Proteinen wiesen G. Toennies und R. P. Homiller, die 1942 feststellten, daB Perameisensaure nur Tryptophan, Methionin und Cystin oxydiert (3). Sie fanden, daB z. B. beim Casein, das in Ameisensaure ge lOst war, nur diese drei Aminosauren mit zugesetztem Wasserstoffperoxid reagierten (4). Alexander und Mitarbeiter ubertrugen diese Erkenntnisse auf die Keratinforschung (5). Sie konnten nachweis en, daB Peressigsaure ahnlich spezifisch wirkt wie Perameisensaure und zudem den Vorteil einer groBeren Stabilitat in waBriger Losung bietet, was bereits D' Ans und Kneip 1915 festgestellt hatten (6). Nach Oxydation mit Peressig- oder Peramei sensaure werden etwa 90 % des Wollkeratins in verdunntem Ammoniak 10s lich (7)(8)(9). Durch Ansauern kann man daraus etwa 60 % ausfallen, die sogenannte "a-Keratose", wahrend die" t-Keratose" in Losung bleibt. Der in Sauren und Laugen un10sliche Anteil der oxydierten Wolle wird "/3-Keratose" genannt (10).Anmerkungen:
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