Helge Timmerberg: Timmerbergs Tierleben, Kartoniert / Broschiert
Timmerbergs Tierleben
- Darsteller:
- Heinz Sielmann
- Illustration:
- Frank Zauritz
- Verlag:
- Solibro Verlag, 01/2015
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783932927287
- Artikelnummer:
- 2008532
- Umfang:
- 144 Seiten
- Sonstiges:
- m. über 50 Farbfotos
- Ausgabe:
- 3. Aufl.
- Copyright-Jahr:
- 2015
- Gewicht:
- 320 g
- Maße:
- 211 x 146 mm
- Stärke:
- 12 mm
- Erscheinungstermin:
- 28.1.2015
- Serie:
- Timmerbergs ABC - SONDERBD 2
Beschreibung
Helge Timmerberg ist immer für eine Überraschung gut. Nach seinen Erfolgen "Tiger fressen keine Yogis" und "Timmerbergs Reise-ABC" nun ein scheinbar harmloses Thema: Tiere im Zoo.Die gewohnt launigen Texte Timmerbergs kreisen diesmal um die Zoobewohner von A-Z - wir begegnen Alligator Eugen, Eisbär Lars, Hornfisch Heinz oder Walroß Antje. Sie sind ein einziger Spaß für Leser und Betrachter. Denn die hochwertige englische Broschur ist zusätzlich mit zahlreichen vierfarbigen Fotografien von Frank Zauritz illustriert, die ungewohnte, ja auch skurrile Seiten der Tiere herausstellen.
Aus Gesprächen mit Tierpflegern, durch stundenlanges Beobachten oder gar einen Besuch im Orang Utan-Käfig ist ein Buch entstanden, das nicht nur zum Schmunzeln verleitet, sondern bei dem man auch etwas lernen kann. Kurzum: eine echte Liebeserklärung an die Tiere!
Klappentext
'Bis heute hat(Alligator) Eugen noch keinen Besucher gefressen. Keinen, von dem man weiß. Denn was er kriegt, verschlingt er nicht nur mit Haut und Haaren, sondern zur Not auch mit Personalausweis.' Doch keine Angst vor wilden Tieren. Helge Timmerberg ist für uns furchtlos durch die Zoos gezogen und hat sie alle besucht: Eisbär Lars, Hornfisch Heinz oder Walross Antje. Mit großer Sympathie für die Tiere entdeckt Timmerberg bei ihnen menschliche Züge. Er beschreibt ihre unterschiedlichen Liebes- und Jagdtechniken, die verblüffen, erschauern lassen aber immer wieder auch für äußerste Heiterkeit sorgen. Illustriert mit über 50 Farbfotografien von Frank Zauritz, die ungewohnte, ja auch skurrile Seiten der Tiere herausstellen, ist ein Buch entstanden, das nicht nur zum Schmunzeln verleitet, sondern bei dem man auch etwas lernen kann: Nützliches: 'Ein Breitmaul-Nashorn streichelt man so: man schlägt es. Was wir streicheln nennen, spürt es leider nicht. Wichtig: mit der flachen Hand schlagen.' Lebensrettendes: 'Außerdem gäbe es durchaus eine Möglichkeit, mit einem attackierenden Strauß fertig zu werden. ,Man muss sich seinen Hals greifen, den Kopf nach unten ziehen und zwischen seine Beine halten.' Aber ein Problem bleibt: ,Irgendwann muss man ihn wieder loslassen.'' Tröstliches: 'Was lehrt uns das Warzenschwein? Nicht traurig sein. Auch wenn wir glauben, hässlicher als die Nacht zu sein, da draußen gibt es noch immer etwas, das hässlicher ist als wir.' Bärenlogik: 'Habe ich einen Bissen genommen, gehört alles Essbare in und um die Hütte mir. Diskussionen darüber können nur aus der Krone eines hohen Baums geführt werden oder mit einem großkalibrigen Gewehr. Kleinkaliber, mit denen man Vögel und Hasen schießt, nützen bei einem Kodiakbären so wenig wie ein beherzt geworfenes Erdbeereis.' Kurzum: Aus Gesprächen mit Tierpflegern, durch stundenlanges Beobachten oder gar einen Besuch im Orang Utan-Käfig ist sie entstanden: Eine echte Liebeserklärung an die Tiere!
Auszüge aus dem Buch
Eugen, der AlligatorDas Stück Baumstamm, das da im Wasser liegt, ist ein Alligator und heißt Eugen. Er ist ein alter Knochen. Als Steffi Igiel im Tierpark als Pflegerin zu arbeiten begann, war er schon da, und das war vor 20 Jahren. Niemand weiß, wie alt er ist. Und niemand weiß, was geschehen wäre, wenn der Bauarbeiter damals nicht auf den Beckenrand, sondern zu Eugen ins Wasser gefallen wäre. Das heißt, eigentlich wissen's alle. "Im Prinzip sind sie wie Hunde", sagt die Pflegerin, "denen können sie auch Futter hinschmeißen, bis sie platzen."
Folgendes geschah: Das Dach im Krokodilhaus bedurfte einiger Reparaturen, die Bauarbeiter bewegten sich gewohnt souverän auf den Gerüsten, und Tierpflegerin Igiel sagte: "Hoffentlich fallt Ihr da nicht runter." Antwort: "Och, wir fallen nirgendwo runter."
Indiana Jones
In den Abenteurerfilmen wird immer oben gekämpft, und unten warten die Krokodile. Mir käme das komisch vor, wenn ich Bauarbeiter wär. Einer fiel also runter, prallte auf den Beckenrand, sah das Krokodil und hatte dann nur noch eins im Sinn. Bauarbeiters Originalzitat: "Raus! Weg!" Dass er sich bei dem Sturz das Schlüsselbein gebrochen hatte, bekam er erst mit, als er aus dem Gehege entkommen war.
Manche Leute haben wirklich unverschämtes Glück. Eugen kann nicht nur flott schwimmen, er springt auch gern mal aus dem Wasser, und, um ehrlich zu sein, die Pflegerin nennt es nicht mal springen. "Er schießt raus wie eine Rakete."
Biografie (Helge Timmerberg)
Helge Timmerberg, geboren 1952 in Dorfitter (Hessen), entschloß sich mit Zwanzig im Himalaja dazu, Journalist zu werden. Seitdem schreibt er Reisereportagen aus allen Teilen der Welt - bisher mit Ausnahme der Fidschis und Australien. Nur Crew-Mitglieder der großen Fluglinien sind möglicherweise mehr unterwegs. Seine Wohnung nennt er Basis-Camp, und alle Ansätze des modernen Nomaden, ernsthaft seßhaft zu werden, schlugen bisher fehl. Er versuchte es in Marrakesch (drei Jahre), in Havanna (zwei Jahre) und Wien. Zur Zeit ist Berlin sein ständiger Abflugsort.§Timmerberg schreibt u. a. für Tempo, Bunte, Süddeutsche Zeitung Magazin, Stern, Der Spiegel, Die Zeit, Bild, BZ, Elle, Playboy, Penthouse, Lui, Merian, Pur, Wiener, Wienerin, Allegra.Anmerkungen:
