Hannalore Gewalt: Gewalt, H: Großmutters Thüringer Rezepturen
Gewalt, H: Großmutters Thüringer Rezepturen
Buch
- In Mutters und Großmutters Rührschüssel geschaut
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- Rockstuhl Verlag, 11/2013
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783867774734
- Umfang: 64 Seiten
- Sonstiges: 26
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 121 g
- Maße: 211 x 154 mm
- Stärke: 7 mm
- Erscheinungstermin: 15.12.2013
Klappentext
Taschenbuch, 64 Seiten mit Rezepturen von Hannalore Gewalt zum Kochen und Backen. Umrahmt von 26 Fotos, davon 12 in Farbe.ERINNERUNGEN GEMIXT MIT 62 REZEPTUREN AUS THÜRINGEN
Während meiner Kindheit, die in die Zeit des Krieges und auch in die Nachkriegszeit fiel, war Schmalhans Küchenmeister, und nur er bestimmte den Speiseplan. Später dann, als ich den Kinderschuhen entwachsen war, veränderten sich die überlieferten Rezepturen etwas, zugunsten unserer Gaumen. In den Bauernwirtschaften, bargen die Vorratskammern und Keller immer so viel Lebensmittel, daß von keiner Not gesprochen werden konnte. Die Gaumen, der so vom Leben bevorteilten Dorfbewohner, wurden zwar auch nicht gerade verwöhnt, aber Hunger, den kannte man an diesen Orten nicht.
Inhalt:
Zwischen Sättigung und Wohlgeschmack
Einfache BlechkuchenSchwarzer Saftkuchen
Schokoladenkuchen
Wickeltorte
Rahmkräpfel
Schlagsahne - zurückgeschlagen
Rührasch
Speckkuchen
Kartoffelblechkuchen
Sauerteigkuchen
Süßspeisen und Fettgebackenes
Eisekuchen
Eier- oder Tiegelkuchen
Birnen und Klöße
Hefeklöße
Löffelklöße
Nudeln mit Dreifrucht
Biersuppe
Erfrischungen
Eierwasser
Dicke Milch
KartoffelspeisenSaure Kartoffelsuppe
Pellkartoffeln mit Quark
Kartoffelsalat
Kartoffelzampe
Warmer Kartoffelsalat
Einfache Fleischgerichte und BratenSaure Huller oder Königsberger Klopse
Töpfbraten
Kehlbraten
Sauerbraten
Panierte Schweinslende
Rippenbraten
Hammelbraten
Kaninchenbraten
Gebratener Kickelhahn
Falscher Hase
Kraut als WinteressenRotkraut
Schichtwirsing
Sauerkraut
Verlegenheitsessen - schnell, billig und wohlschmeckend
Rührei und grüner Salat
Gemüse oft eine Mangelware in vergangenen ZeitenSchwarzwurzeln
Möhrengemüse Kohlrübengemüse
Regionale BesonderheitenGänseschwärze
Rabbanchen - Innereien
Spoßen mit veralteter Mehlschwitze oder EinbrenneRotkrautsalat
Warmer Krautsalat
Bohnensalat
Tomatensauce
Schweinepfötchen und Meerettichsauce
Petersiliensauce
Kümmelsauce
Senfsauce
Zwiebelsauce
Meerrettichsauce
Rosinensauce
Specksauce
Berauschende
Kleinigkeiten
Eierlikör
Fruchtlikör
Fruchtbowle
Rumtopf
Einfacher Käse - (einfach, aber deshalb nicht geschmacklos)
Kochkäse
Suppen und ihr DrumherumHühnersuppe
Hühnersuppe mit selbstgemachten Nudeln
Erbensuppe
Biografie
Hannalore Gewalt, geboren 1939, wurde als zweites Kind einer Landarbeiterfamilie in Molschleben bei Gotha geboren. Von 1945 - 1953 erfolgte der achtklassige Grundschulbesuch. Die sich anschließende Ausbildung in einer Haushaltungsschule beendete sie 1955. Sie begann die 2-jährige Lehre des Forstarbeiters. Kurz vor Beendigung der Lehrzeit stellten sich, hauptsächlich bedingt durch die schwere manuelle Arbeit, massive gesundheitliche Schädigungen ein. Sie machte ihren Abschluß, aber es gab keine Möglichkeit, weitere 3 Jahre Waldarbeit durchzustehen. Um an der Forstingenieurschule immatrikuliert zu werden, war diese praktische Erfahrung jedoch Vorraussetzung. Sie arbeitete ein weiteres Jahr als Schreibkraft in einem Forstamt, hatte aber zwangsläufig ihren Berufswunsch aufgegeben. Auf der Suche nach einem neuen Beruf schien ihr der des Lehrers interessant und ihrer Konstitution angemessen. Das ihr fehlende Abitur holte sie in einem Vorkursstudium nach. Schon während des anschließenden Direktstudiums für Mittelstufenlehrer Deutsch/Kunsterziehung hatte sie wegen häufiger Klinikaufenthalte und Operationen immens viel Unterrichtsstoff versäumt. Eine in ihrer Kindheit schon einmal aufgetretene Tbc holte sie wieder ein. Diese heimtückische Krankheit und deren Auswirkungen führten zu einer völligen Resignation. Hannalore Gewalt ließ sich auf eigenen Wunsch exmatrikulieren; zu einem Neubeginn fehlte ihr die Kraft. Um eine neue Möglichkeit des Geldverdienens ging es 1966, als sie bereits verheiratet und Mutter zweier Töchter war. In der örtlichen LPG legte sie 1974 die Prüfung als Facharbeiter für Obst- und Gartenbau ab. Doch die schwere körperliche Arbeit verschlechterte ihren labilen Gesundheitszustand. Viel leichter war die nachfolgende 13jährige Tätigkeit als Fachverkäuferin für Obst und Gemüse in einer großen Kaufhalle auch nicht; der Facharbeiterabschluß aber kam ihr dabei zugute. Weil in zunehmendem Maße die mangelnde Gesundheit ihr Leben bestimmte, gab sie 1989 meine Arbeit ganz auf, um zu pausieren. Es kam die Wende. Damit fielen ihre Chancen, als Schwerbeschädigte jemals wieder eine Beschäftigung zu bekommen, auf den Nullpunkt. Nach dem Auslaufen der Arbeitslosenzeit wurde ihr Rente wegen Erwerbsunfähigkeit gewährt. Seit 1993 ist sie im Ruhestand. Ihre Freizeit nutzt sie nun, um Lebenseindrücke und Erinnerungen aufzuschreiben.Anmerkungen:
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