Filmgenres: Kriegsfilm, Flexibler Einband
Filmgenres: Kriegsfilm
Buch
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- Herausgeber:
- Thomas Klein, Marcus Stiglegger, Bodo Traber
- Verlag:
- Reclam Philipp Jun., 07/2006
- Einband:
- Flexibler Einband
- ISBN-13:
- 9783150184110
- Umfang:
- 379 Seiten
- Sonstiges:
- m. Abb,
- Copyright-Jahr:
- 2006
- Gewicht:
- 164 g
- Maße:
- 149 x 96 mm
- Stärke:
- 20 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.8.2006
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Verlagstext:
Darf man sich mit Kriegsfilmen beschäftigen? Oder nur mit solchen die - was häufig ziemlich verlogen wirkt - das Etikett "Antikriegsfilm" vor sich hertragen? Oder trägt der Kriegsfilm, der gleichzeitig mit dem modernen Krieg entstand, nicht dieselbe Signatur der Entmenschlichung wie dieser, sodass die Darstellung des modernen Kriegs gar nicht als Antikriegsfilm verbrämt zu werden braucht? Von dieser Prämisse geht der Band aus, der das Genre kritisch ernst nimmt, in dem sich so unbestritten bedeutsame Werke finden wie wie "Im Westen nichts Neues", "Die große Illusion", "Wege zum Ruhm", "Die Brücke", "Apocalypse Now", "Der schmale Grat" u. v.a.Kurzbeschreibung
Darf man sich mit Kriegsfilmen beschäftigen? Oder nur mit solchen die - was häufig ziemlich verlogen wirkt - das Etikett "Antikriegsfilm" vor sich hertragen? Oder trägt der Kriegsfilm, der gleichzeitig mit dem modernen Krieg entstand, nicht dieselbe Signatur der Entmenschlichung wie dieser, sodass die Darstellung des modernen Kriegs gar nicht als Antikriegsfilm verbrämt zu werden braucht? Von dieser Prämisse geht der Band aus, der das Genre kritisch ernst nimmt, in dem sich so unbestritten bedeutsame Werke finden wie wie "Im Westen nichts Neues", "Die große Illusion", "Wege zum Ruhm", "Die Brücke", "Apocalypse Now", "Der schmale Grat" u. v.a.Inhaltsangabe
EinleitungThe Battle of the Somme - Die große Parade - Das Ende von Sankt Petersburg - Im Westen nichts Neues - Westfront 1918 - Vier von der Infanterie - Morgenrot - Die große Illusion - Der Held von Burma - Schlachtgewitter am Monte Cassino - Schnellboote vor Bataan - Todeskommando / Du warst unser Kamerad / Iwo Jima, die große Schlacht - Rommel, der Wüstenfuchs - Die letzte Brücke - 08 / 15 - Ardennen 1944 - Die Brücke am Kwai - Tag ohne Ende - Wege zum Ruhm - Wenn die Kraniche ziehen - Hunde, wollt ihr ewig leben - Die jungen Löwen - Die Ballade vom Soldaten - Barfuß durch die Hölle / Die Straße zur Ewigkeit / Und dann kam das Ende - Nobi / Feuer im Grasland - Durchbruch auf Befehl - Iwans Kindheit - Der längste Tag - Lawrence von Arabien - Die Abenteuer des Werner Holt - Die Schlacht um Algier - Ich war neunzehn - Wie ich den Krieg gewann - Die Hölle sind wir - Luftschlacht um England - M A S H - Tora! Tora! Tora! - Catch 22 / Catch 22 - Der böse Trick - o. k. - Johnny zieht in den Krieg - Die Brücke von Arnheim - Steiner - Das Eiserne Kreuz - Die durch die Hölle gehen -Apocalypse Now / Apocalypse Now Redux - The Big Red One (Die unbesiegbare Erste) - Das Boot - Gallipoli / Gallipoli - An die Hölle verraten - Under Fire - The Killing Fields - Schreiendes Land - Komm und sieh / Geh und sieh - Platoon - Full Metal Jacket - Hope and Glory (Hoffnung und Ruhm / Der Krieg der Kinder) - Winterkrieg - Land and Freedom - Underground - Gefangen im Kaukasus - Der Soldat James Ryan - Der schmale Grat - Kippur / Am Tag von Kippur - Black Hawk Down - No Man's Land - Mathilde - Eine große Liebe - Brotherhood - Wenn Brüder aufeinander schießen
Auszüge aus dem Buch
Das BootBRD 1981 f 149 min R: Wolfgang Petersen
B: Wolfgang Petersen, nach dem gleichnamigen Roman von Lothar-Günther Buchheim
K: Jost Vacano
M: Klaus Doldinger
D: Jürgen Prochnow (Kapitänleutnant Lehmann), Herbert Grönemeyer (Leutnant Werner), Klaus Wennemann (Leitender Ingenieur), Hubertus Bengsch (Erster Wachoffizier), Martin Semmelrogge (Zweiter Wachoffizier), Heinz Hoenig (Hinrich), Uwe Ochsenknecht (Bootsmann), Claude-Oliver Rudolph (Ario), Ralf Richter (Frenssen)
Kann man U-Boot-Filme als eigenes Genre definieren? Andrew Tudor sagt: Ein Genre ist das, was wir dafür halten. U-Boot-Filme ließen sich allerdings einzig definieren darüber, dass sie auf U-Booten und meist unter Wasser spielen. Das und das äußerst kleine Korpus dieser Gruppe von Filmen lassen den Begriff "Genre" als zu weit greifend erscheinen. Man mag sie als Subgenre des Kriegsfilmes verstehen, denn nahezu immer sind es Kriegsfilme, was daran liegt, dass es nur äußerst wenige zivile U-Boote gibt und noch weniger Filme darüber. Diese ließen sich vielleicht mit Filmen wie 'The Abyss' ('Abyss - Abgrund des Todes', 1989) zu einer Gruppe von Unterwasserfilmen zusammenfassen.
Dennoch haben U-Boot-Filme bestimmte Invariablen, die sie auszeichnen: die Isolation von der Außenwelt vor allem, die den Entscheidungsdruck des / der Helden geradezu multipliziert. Ebenso verschärfend ist der Druck durch die Situation, im U-Boot-Film oft allegorisiert durch den enormen Wasserdruck. Es stehen bei jeder Entscheidung Menschenleben auf dem Spiel, und es sind selten diejenigen der Entscheidungsträger. Neben den reinen Kriegs- und Taktikentscheidungen zählen dazu auch seit Anfang der sechziger Jahre die Probleme der Kernkraft bei Atom-U-Booten. Als weitere Folge der Isolation verschärfen sich auch die menschlichen Konflikte, insbesondere zwischen Kapitän und Erstem Offizier.
Das Korpus von rund 25 Filmen, die sich finden ließen, variiert und / oder verbindet diese Motive miteinander. Auffällig ist, dass bis 1959 mit zehn Filmen fast die Hälfte des Korpus aus der Nachkriegszeit stammt und sich besonders mit Japan befasst. Erst seit 1990 setzte langsam wieder eine Welle von U-Boot-Filmen ein, die sich inzwischen alle mehr oder weniger mit den Problemen der Atomantriebe und -raketen befassen. Daneben gab und gibt es Genre-Mischungen mit der Komödie ('Operation Petticoat / Unternehmen Petticoat', 1959) und dem Horrorfilm ('Below', 2002); und eigentlich ist 'The Hunt for Red October' ('Jagd auf Roter Oktober', 1990) auch eher ein Agententhriller. Was sich überhaupt über die zweite Welle von U-Boot-Filmen sagen lässt: Es sind keine Kriegsfilme, vielmehr sind es Filme über die Verhinderung von Kriegen, verschärft unter dem Gesichtspunkt, dass ein Krieg im Atomzeitalter nicht mehr gewinnbar wäre.
'Das Boot' hat viel mehr Ähnlichkeit mit den Filmen der fünfziger Jahre, und nicht nur, weil der Film im Zweiten Weltkrieg spielt: 1943 fährt ein deutsches U-Boot auf Patrouillenfahrt in den Atlantik, an Bord den Kriegsberichterstatter Lothar-Günther Buchheim. Dessen Erlebnisse, zunächst dokumentiert in einem Roman und bearbeitet als Drehbuch, beschreibt Wolfgang Petersens erster international rezipierter Kinofilm.
Der Film beginnt an Land, in der Nacht vor der Ausfahrt. Nahezu alle sind betrunken und feiern ein letztes Mal. Nur der "Kaleu" (Kapitänleutnant) hängt schweren Gedanken an eine "gute alte Zeit" nach, die er seinem Freund, Kapitän Thomsen, erzählt. Am nächsten Morgen beginnt ihr Auftrag, Patrouillenfahrt im Atlantik, mit einer gloriosen Ausfahrt unter Begleitung einer Musikkapelle und einer winkenden Bevölkerung. Auch an Bord ist die Stimmung noch gelöst. Die Beschwerden über die Enge und die voll gestellten Gänge sind in ihrem Ton fast freundschaftlich.
Doch dann beginnt der Wahnsinn. Lange Zeit kreuzen sie ohne Feindkontakt durch den Atlantik, die Langeweile bedroht die Moral, die mangelnde Hygiene die Gesundheit. Dann
Biografie (Thomas Klein (geb. 1981))
Dr. Thomas Klein, geb. 1981. 2013 bis 2015 Rechtsreferendar beim Saarländischen Oberlandesgericht. 2009 bis 2013 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Trier. 2008 bis 2009 Studium an der Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main. Tätig beim Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union.Biografie (Marcus Stiglegger)
Marcus Stiglegger ist Filmwissenschaftler und -publizist und schreibt regelmäßig u.a. für epd film, Testcard, Splatting Image und film-dienst. Er selbst gibt das Kulturmagazin :Ikonen: heraus. Zahlreiche Bücher zur Ästhetik und Geschichte des internationalen Films.Anmerkungen:
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