Elmar Altvater: Alternative Wirtschaftspolitik jenseits des Keynesianismus, Kartoniert / Broschiert
Alternative Wirtschaftspolitik jenseits des Keynesianismus
- Wirtschaftspolitische Optionen der Gewerkschaften in Westeuropa
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01/1983
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783531116204
- Artikelnummer:
- 3017928
- Umfang:
- 252 Seiten
- Sonstiges:
- 248S.
- Nummer der Auflage:
- 1983
- Ausgabe:
- 1983
- Copyright-Jahr:
- 1983
- Gewicht:
- 368 g
- Maße:
- 231 x 177 mm
- Stärke:
- 17 mm
- Erscheinungstermin:
- 1.1.1983
Inhaltsangabe
Vorwort.- 1. Kapitel: Das Grundproblem alternativer Wirtschaftspolitik: Vom Keynesianismus zum Postkeynesianismus.- 2. Kapitel: Struktur und Entwicklung der Weltwirtschaft als Rahmen für alternative Wirtschaftspolitik.- 2. 1. Eine Vorbemerkung zum Begriff Weltmarkt .- 2. 2. Die 70er Jahre: Die vierte Große Depression in der Geschichte des Kapitalismus.- 2. 3. Ökonomische Strukturverschiebungen auf dem Weltmarkt.- 2. 4. Die politischen Institutionen der Weltmarktinterdependenzen: Das Weltwährungssystem von Bretton Woods.- 2. 5. Die weltwirtschaftlichen Probleme der 70er und 80er Jahre.- 2. 5. 1. Die Preissteigerungen des Erdöls und die Probleme des Recycling der Petrodollars.- 2. 5. 2. Monetäres Recycling über Eurogeld-und-kreditmärkte.- 2. 5. 3. Das besondere Problem der Verschuldung der nicht-erdölproduzierenden Entwicklungsländer.- 2. 5. 4. Auswirkungen der neuen internationalen Arbeitsteilung .- 2. 6. Versuche zur Regelung der internationalen Wirtschafts-und Währungs-beziehungen in den 70er Jahren.- 2. 6. 1. Flexible Kurse sind keine Lösung.- 2. 6. 2. Regionale Lösungen für die Probleme des Währungssystems: Das Europäische Währungssystem (EWS).- 2. 7. Wirtschaftspolitik unter den neuen Weltmarktstrukturen.- 3. Kapitel: Ökonomische Entwicklung und Wirtschaftspolitik in den 70er Jahren.- 3. 1. Abflachung der Wachstumsraten der Produktion-ein Trendbruch in der kapitalistischen Entwicklung.- 3. 2. Zur Entkoppelung von Produktions-und Beschäftigungssystem.- 3. 2. 1 Zum Verhältnis von Produktivitäts-und Produktionswachstum.- 3. 2. 2. Stagnierende Akkumulation und technischer Fortschritt.- 3. 2. 3. Freisetzungsdynamik und Kompensation.- 3. 3. Krise und Arbeitsmarkt.- 3. 3. 1. Strukturdefekte des Arbeitsmarktes als Ursache von Arbeitslosigkeit?.- 3. 3. 1. 1. Das Job search and labor turnover-Modell.- 3. 3. 1. 2. Zur Theorie segmentierter Arbeitsmärkte.- 3. 3. 2. Arbeitslosigkeit und Gewerkschaften.- 3. 4. Die Reaktionen der staatlichen Wirtschaftspolitik: Vom Keynesianismus zur Austerity.- 3. 4. 1. Unterschiede in den gesellschaftlich-politischen Ausgangspositionen.- 3. 4. 2. Die wirtschaftspolitische Praxis in den siebziger Jahren.- 3. 4. 3. Ökonomische Krise und Staatsverschuldung.- 3. 4. 4. Die Grenzen keynesianischer Stabilisierungspolitik.- 3. 4. 5. Die neuen Politikstrategien an der Wende zu den achtziger Jahren.- 3. 5. Wirtschaftspolitische Optionen ein Überblick.- 4. Kapitel: Die Alternativen der Wirtschaftspolitik.- 4. 1. Zur gesellschaftlichen Dynamik der ökonomischen Krise und den Implikationen für die Politik der Gewerkschaften.- 4. 1. 1. Effizienz als Kriterium der Wirtschaftspolitik?.- 4. 1. 2. Die ökonomische Krise als Phase gesellschaftlicher Restrukturierung.- 4. 1. 3. Strategien der sozialen und ideologischen Absicherung kapitalistischer Krisenbereinigung.- 4. 2. Zur Begründung wirtschaftspolitischer Alternativen.- 4. 2. 1. Zum Stellenwert der Krisentheorie für die Konzipierung wirtschaftspolitischer Alternativen.- 4. 2. 2. Gewerkschaftliche Erfahrungs-und Lernprozesse im Verlauf der Krise.- 4. 3. Alternativstrategien der Gewerkschaften.- 4. 3. 1. Über Keynes hinaus?-Zu den Grenzen quantitativer Alternativen.- 4. 3. 2. Die strukturelle und qualitative Seite von Alternativprojekten.- 4. 3. 2. 1. Strukturpolitik.- 4. 3. 2. 2. Nationalisierungen und Vergesellschaftungen.- 4. 3. 2. 3. Kontrolle des Akkumulationsprozesses.- 4. 3. 2. 4. Selektive Arbeitsmarktpolitik.- 4. 3. 2. 5. Verkürzung der Arbeitszeit.- 4. 3. 2. 6 Zum Verhältnis von alternativer Wirtschaftspolitik und Schattenökonomie alternativer Produktion.- 4. 4. Weltwirtschaftliche Zwänge versus nationalstaatliche Vollbeschäftigungspolitik?.- 4. 4. 1. Abbau von Arbeitslosigkeit durch Wirkung des Exportmultiplikators: Die Position des Memorandums .- 4. 4. 2. Alternativen der Wirtschaftspolitik zwischen Anpassungs-zwängen und Veränderungschancen: Die Sichtweise von Esser / Fach / Schlupp / Simonis.- 4. 4. 3. Protektionismus und ModeKlappentext
Nachdem offensichtlich der Krise nach 1974 mit den herkömmlichen Mitteln keyne sianischer Nachfragesteuerung nicht mehr beigekommen werden konnte und die Re gierungen in Westeuropa zu jeweils national spezifischen Varianten einer restrikti ven Austeritypolitik übergingen, wurde der Ruf nach einer "alternativen Wirtschafts politik" laut. Sie sollte sowohl effizient im Sinne der Wiederherstellung der Vollbe schäftigung sein als auch dem Abbau an Sozialleistungen ein Ende bereiten und im Gegenteil sogar die Ausweitung des Systems der sozialen Sicherung auch als ein Mit tel der Schaffung von gesellschaftlich sinnvollen und individuell befriedigenden Ar beitsplätzen benutzen. Insbesondere die Gewerkschaften in Westeuropa sind die Promotoren von Konzeptionen alternativer Wirtschaftspolitik, unterstützt von so zial engagierten kritischen Wissenschaftlern. Erst später wurden auch von den Links parteien, von sozialdemokratischen bis zu eurokommunistischen Parteien, Alterna tivkonzepte vorgelegt, die - abhold jeglichen revolutionären Pathos - auf struktu relle Reformen innerhalb des kapitalistischen Systems setzen. An dieser Konstella tion hat sich bis heute nichts geändert. Projekte alternativer Wirtschaftspolitik wer den immer wieder auf den neuesten Stand gebracht, doch ihre Realisierung ist ge genüber der Dampfwalze von restriktiven Maßnahmen und sozialpolitischen Demon tagen kaum weiter gekommen --- sieht man einmal von Frankreich ab, wo seit Mai 1981 eine Linksregierung im Amt ist, überhäuft von Schwierigkeiten, ihr Programm durchzuführen angesichts der internationalen Abhängigkeiten in dem hochintegier ten westeuropäischen Wirtschaftsraum, dem "Europa des Kapitals".
Biografie (Elmar Altvater)
Elmar Altvater, geboren 1938 in Kamen, ist Professor i.R. für Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von AttacBiografie (Kurt Hübner)
Kurt Hübner, geboren 1921, war von 1969 bis 1975 Präsident der Allgemeine Gesellschaft für Philosophie in Deutschland und bis 1988 Direktor des Philosophischen Seminars an der Universität Kiel. Von seinen zahlreichen Büchern erreichten besonders "Kritik der wissenschaftlichen Vernunft" (1978) und "Die Wahrheit des Mythos" (1986) zahlreiche Auflagen und Übersetzungen in vielen Sprachen.Anmerkungen:
