Alex Aßmann: Pädagogik und Ironie, Kartoniert / Broschiert
Pädagogik und Ironie
- Ironische Kommunikation als Gegenstand normativ-theoretischer Vorbehalte und Element der pädagogischen Praxis
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 04/2008
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783531159720
- Artikelnummer:
- 7644845
- Umfang:
- 316 Seiten
- Sonstiges:
- 309S.
- Nummer der Auflage:
- 2008
- Ausgabe:
- 2008
- Copyright-Jahr:
- 2008
- Gewicht:
- 411 g
- Maße:
- 210 x 148 mm
- Stärke:
- 17 mm
- Erscheinungstermin:
- 11.4.2008
Beschreibung
Das Verhältnis der Pädagogik zur Ironie stellt sich als ein gespaltenes, wenn nicht sogar gestörtes dar: In der normativen Theorie ist von der Ironie als dem "Unpädagogischen" (Nohl) die Rede, oder von einem "heuchlerischen Verbergen des gemeinten Sinns" (Baacke), wobei die Praxis zeigt, dass Ironie sie unausgesetzt durchdringt. Unterwandert also die Praxis die theoretischen Anforderungen an sie, oder dachte die Theorie an der Praxis vorbei? Diese Fragen werden von der vorliegenden Arbeit sowohl theoretisch-rekonstruktiv, als auch empirisch-rekonstruktiv bearbeitet. Dabei zeigt sich, dass das Thema der Theorie die Moral ist (aber nicht die Ironie), sowie die Praxis demgegenüber sich auf ihre eigenen Strukturen mit Ironie bezieht.Inhaltsangabe
Einleitung - Der normativ-theoretische Vorbehalt gegen Ironie als Ausdruck moralischer Voreinstellungen - Ironie in der pädagogischen Praxis: Eine empirische Studie zum Einsatz von Ironisierungen zum Zwecke der Realisierungen pädagogischer Absichten - Pädagogik und Ironie: eine pädagogische Theorie der Ironie und VerhältnisbestimmungKlappentext
¿Das Erziehungssystem kann sich nicht selber erziehen, so wenig wie Feuer sich selber verbrennen kann. ¿ (Niklas Luhmann) 1. 1 Vorwort und Dank Dass die Ironie über eine ¿schillernde Gestalt¿ (vgl. M. Hartung 2002, S. 9. ) verfügt, ihre anarchischen Züge und ihre ¿subversive Kraft¿ (vgl. W. Krieger 2006) für allerlei Faszination sorgen, ist weithin bekannt und wird in der Lite- tur auch stets betont. Gleichwohl beansprucht es diese Arbeit, den Fokus weniger auf diese ästhetischen Aspekte der Ironie zu richten, sondern eine Perspektive einzunehmen, in der eine ruhigere Betrachtung des Phänomens möglich ist. Die Themenstellung fordert sich dies ein, gerade weil die pädagogische Theorie dieser schillernden Gestalt bisweilen mit großen Unsicherheiten begegnet und weil in dieser Hinsicht auch unter sprechakt- und handlungstheoretischen - sichtspunkten schnell die Grenzen von methodologischer Erfassbarkeit und theo- 1 retischen Beschreibungsmöglichkeiten von der Ironie aufgezeigt werden. Diese genannten theoretischen Zugänge sind zunächst die nahe liegenden, um sich dem Phänomen der Ironie als Element der pädagogischen Kommunikation anzu- hern; und gerade hier kommt es darauf an, jene methodologischen und begriff- chen Schwierigkeiten mit dem Phänomen der Ironie nicht auf es selbst zu üb- tragen. Auf den ersten Blick stellt sich dies als Problem dar und führt forschungs- gisch zu einigen Schwierigkeiten im Umgang mit der Ironie, will man nicht die normativ begründeten Vorbehalte ihr gegenüber in ihrer Erforschung fortsetzen, sondern das Phänomen zugleich pädagogisch und aus der entsprechenden Dis- 2 tanz nachvollziehen.
Anmerkungen:
