Abraham J. Peck: Unsere Stunde Null, Fester Einband
Unsere Stunde Null
Buch
- Deutsche und Juden nach 1945. Familiengeschichte, Holocaust und Neubeginn. Historische Memoiren
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- Verlag:
- Böhlau Wien, 10/2006
- Einband:
- Fester Einband, Lesebändchen
- ISBN-13:
- 9783205773351
- Umfang:
- 428 Seiten
- Sonstiges:
- Fotos.
- Copyright-Jahr:
- 2006
- Gewicht:
- 1032 g
- Maße:
- 248 x 180 mm
- Stärke:
- 33 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.10.2006
Kurzbeschreibung
Den Autoren, Gottfried Wagner und Abraham Peck geht es um die Überwindung von Angst, Misstrauen, Hass und Schuldzuweisung, die jede Form eines wirklichen Dialogs nach 1945 zwischen Deutschen und Juden der zweiten und dritten Generation unmöglich machte. Den ritualisierten gemeinsamen "sensitivity and mutual crying sessions" und emotionalen und physischen "touchy feely" -Treffen stellen sie ihre Bemühung um einen Dialog entgegen, der auf der Kenntnis deutsch-jüdischer Geschichte ab der jüdischen Emanzipation bis heute und individueller Familiengeschichten beruht. Ziel ist, die eigenen Hinterlassenschaften des Holocaust besser zu begreifen. Dies ist nur durch Dialog möglich.Beschreibung
Wie sehen Juden Deutsche und wie sehen Deutsche Juden nach dem Holocaust? Können sie irgendetwas von ihrer Beziehung vor 1933 retten? Deutsche versuchen das Bild des positiven historischen Zusammenlebens zu restaurieren, Juden weisen das zurück. Mittelpunkt dieser Beziehung istdie Familiengeschichte. Sie ist ein Hindernis für Deutsche und Juden. Für Deutsche bleibt sie die große Mauer zwischen Schweigen und Dialog, für Juden bedeutet sie die Geschichte vernichteter, abgestorbener Familienzweige.Der Holocaust ist zu riesig, zu bösartig und zu gewalttätig, um ihn durch die Lektüre von Büchern oder das Anschauen von Filmen in den Griff zu bekommen, schon gar nicht für die, die ihn überlebt haben.
Um eine Art Heilung und vielleicht den Beginn eines wirklichen Dialogs zwischen Deutschen und Juden zu erreichen, müssen die, die nach 1945 geboren wurden, eine persönliche Verbindung zu dieser Geschichte finden. Sie müssen wissen, was mit ihren Eltern und in ihren Familien passierte.
Der Dialog zwischen Deutschen und Juden ist ein Minenfeld möglicher falscher Schritte. Auf jüdischer Seite können die persönlichen Aspekte dieser Geschichte unerträglichen Schmerz und große Wut hervorrufen, auf der deutschen Seite unzumutbare Schuldgefühle und Scham. Die Konstellation der Autoren unter diesen Bedingungen ist einzigartig: ein Sohn von zwei Holocaust-Überlebenden, den einzigen Mitgliedern zweier großer Familien, die am Leben geblieben waren, und der Sohn einer der berühmtesten und politischsten Familien Deutschlands, wagten den steinigen Weg des offenen Gespräches, um zu verstehen, wer sie auf Grund des Erbes ihrer jeweiligen Familiengeschichte sind und wer sie hoffen, trotz dieses Erbes, werden zu können. Den Autoren geht es um die Überwindung von Angst, Misstrauen, Hass und Schuldzuweisungen, die jede Form eines wirklichen Dialogs nach 1945 zwischen Deutschen und Juden der Zweiten und Dritten Generation unmöglich zu machen scheinen. Ziel ist, die eigenen Hinterlassenschaften des Holocaust besser zu begreifen. Dies ist für Wagner und Peck nur durch einen Dialog möglich, der beider Familiengeschichte als wesentlichen Teil historischer Erkenntnis begreift.
Anmerkungen:
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