Daoud: OK (Digipak) auf CD
OK (Digipak)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label:
- ACT
- Artikelnummer:
- 12310281
- UPC/EAN:
- 0614427906724
- Erscheinungstermin:
- 29.8.2025
Weitere Ausgaben von OK |
Preis |
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LP, (180g) (Pink Vinyl) | EUR 33,99* |
Mit »OK«, seinem 2025 erscheinenden Album und ACT-Debüt, legt der französische Trompeter »daoud« ein stilles Manifest vor - eine Platte, die von Kontrasten und Widersprüchen, von Zusammenbruch und dem hartnäckigen Akt des Neubeginns geprägt ist. Es basiert auf der Idee, zu akzeptieren, was man nicht ändern kann. Er erklärt: »Die ganze Platte ist um das Konzept der widerwilligen Akzeptanz von Dingen aufgebaut, die man nicht kontrollieren kann. Na gut, scheiß drauf, schön, denke ich.«
Das Album erforscht Versagen, Verlust, Wiederholung und die sanfte Absurdität, so zu tun, als sei alles in Ordnung. Auf 14 Tracks verwebt Daoud Tragik und Humor, Chaos und Zärtlichkeit, Melodie und Lärm zu einer reichhaltigen und emotionsgeladenen Klanglandschaft.
Im Kern ist »OK« eine Jazzplatte, die wie alles andere als eine Jazzplatte behandelt wird. Das Fundament der Musik entstand live im Studio, zusammen mit Keyboarder Leo Colman, Kontrabassist Louis Navarro, Schlagzeuger Silvan Strauss, E-Bassist/Gitarrist/Keyboarder Jules Minck und Keyboarder Kuz. Die Bearbeitung dieser Aufnahmen gleicht eher einer Pop-Produktion, doch die nachträglich hinzugefügten Sounds, Flächen und Texturen sind subtil und raffiniert. Abgerundet wird die aufwändige Produktion durch eine bemerkenswerte Besetzung internationaler musikalischer Gäste, die der Musik noch mehr Facetten und Emotionen verleihen: corto.alto (Posaune / GB), Rosie Frater-Taylor (Gitarre & Gesang / UK), Mehdi Nassouli (Guembri / MOR), Ludivine Issambourg (Flöte / FR), Teis Semey (Gitarre / NL), Kuba Więcek (Altsaxofon / PL) und Julien Fillion (Tenorsaxofon / CA). Das Ergebnis klingt organisch und unmittelbar, so als würde man die Produktion mehr fühlen als hören. Das Album vermischt Jazz, Hip-Hop, Rock, Disco, Afrobeat und Drum'n'Bass - nicht als Genres, die es zu erforschen gilt, sondern als emotionale Texturen in einer breiteren Erzählung.
Was dabei herauskommt, ist ein Ton, der sowohl satirisch als auch melancholisch ist, bei dem der Humor eine tiefere Traurigkeit überdeckt und die kindliche Verspieltheit die innere Spannung verschleiert. »OK« ist ein Album der Widersprüche: Leichtigkeit, die auf Gewicht aufbaut, Aufrichtigkeit, die mit Ironie durchsetzt ist, Wärme, die von Angst durchzogen ist. Es gibt ein tiefes Gefühl von emotionaler Dissonanz - es legt offen, was sich hinter dem Akt verbirgt, »OK« zu sagen, wenn man es nicht ist. Es ist der Klang von Dingen, die leise zerbrechen, von Widerstandsfähigkeit, die von Routine verdeckt wird. Diese Dualität zieht sich durch alles, was Daoud kreiert - auch durch die visuelle Welt von »OK«. Das Cover des Albums zeigt ein Kindheitsfoto von ihm, das die Verwundbarkeit und rohe Unschuld einfängt, die sich in der Musik widerspiegeln, und die Cover der digitalen Singles sind mit einfachen, kindlichen Zeichnungen in schwarzer Farbe illustriert. Die Ästhetik bezieht sich auf Zerbrechlichkeit, Vergänglichkeit und die bittersüße Spannung zwischen Verspieltheit und Schmerz.
Und hinter all dem steht Daoud. »Ich war von der Idee besessen, ein Zirkusclown zu sein, seit ich etwa 3 Jahre alt war«, erinnert er sich an den Ausgangspunkt seines Musikerlebens. »Ich muss im Fernsehen oder irgendwo anders einen Clown gesehen haben, der Trompete spielte, und dachte, dass dies das Instrument ist, das ein Clown spielen muss. So habe ich mich für die Trompete entschieden - nicht aus klassischem Ehrgeiz, sondern wegen ihrer absurden Theatralik.« Diese Spannung in der Figur des Clowns - zwischen dem Komischen und dem Tragischen, dem Anmutigen und dem Lächerlichen - hat Daouds Verhältnis zur Musik seither bestimmt.
Nach einigen frühen Versuchen, eine klassische und Jazz-Ausbildung zu absolvieren, brach er diese ab. Er wanderte durch Europa und die USA, lebte in Hinterzimmern, lieferte Pizzas aus, arbeitete in einem Bestattungsinstitut, spielte Football und boxte wie besessen. Mehr als einmal hörte er ganz mit der Musik auf. »Ich glaube, ich gab die Musik auf, weil sie mir so viel bedeutete, dass ich beweisen musste, dass ich auch ohne sie existieren konnte Schließlich kehrte er zur Musik zurück - zu seinen eigenen Bedingungen. Trompeter, Produzent, Beatmaker, Komponist, Ingenieur - er brachte sich alles selbst bei. »Ich bin so dankbar, dass ich in der Internet-Ära lebe. Wenn man etwas lernen will, kann man es einfach.« Er arbeitet 18 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Sein selbstproduziertes Debüt »Good Boy« aus dem Jahr 2024, das er in nur drei Tagen aufnahm, erregte aufgrund seiner emotionalen Kraft und genreübergreifenden Klarheit sofort Aufmerksamkeit. Seitdem hat Daoud für andere Pop- und Hip-Hop-Künstler produziert und geschrieben, während er seine eigene einzigartige Stimme weiter verfeinert.
»›OK‹ ist die destillierte Essenz dieser Reise - klanglich, emotional und spirituell. Kontraste und Widersprüche schubsen und rütteln uns und lassen uns Dinge auf eine Art und Weise fühlen, wie es homogene Umgebungen nicht tun«, sagt Daoud. »Für mich ist das der Ort, an dem menschliche Emotionen leben.« Es sind die Bandbreite und die Tiefe der Gefühle, die das Album so außergewöhnlich machen. Es bietet keine Klarheit. Es gibt nicht vor, dass alles in Ordnung ist. Es fragt, was es bedeutet, trotzdem weiterzumachen.
Das ACT-Debüt »ok« des französischen Trompeters daoud ist geprägt von Kontrasten und Widersprüchen, vom Akt des Scheiterns und sturen Wieder-Aufstehens. Und es erzählt auch von der Akzeptanz des Unabänderlichen. daoud erklärt: »Das gesamte Album dreht sich um das Konzept der widerstrebenden Akzeptanz von Dingen, die man nicht kontrollieren kann. Na gut, ok, f***k it, dann ist es eben so.«
Auf 14 Tracks verbindet daoud Tragik und Humor, Chaos und Zärtlichkeit, Melodie und Lärm.
»ok« ist ein Jazzalbum mit Pop-Denke. Die Basis der Stücke nahm daoud live im Studio auf - zusammen mit Keyboarder Leo Coleman, Kontrabassist Louis Navarro, Schlagzeuger Silvan Strauss, E-Bassist / Gitarrist / Keyboarder Jules Minck und Keyboarder Kuz. Die vielen nachträglich hinzugefügten Sounds, Flächen und Texturen sind so subtil und raffiniert, dass man den Produktionsaufwand eher fühlt als hört. Augenfälliger ist die Riege internationaler Gäste, die der Musik noch mehr Farben verleihen: corto. alto (Posaune / GB), Rosie Frater-Taylor (Gitarre & Gesang / UK), Mehdi Nassouli (Guembri / MAR), Ludivine Issambourg (Flöte / FR), Teis Semey (Gitarre / NL), Kuba Więcek (Altsaxofon / PL) und Julien Fillion (Tenorsaxofon / FR). Alle Mitwirkenden haben die Vielfalt der Einflüsse des Albums tief durchdrungen: Jazz, Hip-Hop, Rock, Disco, Afrobeat und Drum'n'Bass stehen hier nicht im Genre-Sinne nebeneinander, sondern liefern das natürliche Vokabular einer wendungsreichen musikalischen Erzählung.
daoud liebt das Spiel mit den Gegensätzen. Ironie trifft auf Melancholie, Humor verdrängt Traurigkeit, kindliche Verspieltheit verschleiert innere Kämpfe, das Schwere wird leicht, das Ernste wird ironisch. Diese Ambivalenz spiegelt sich auch in der visuellen Welt von »ok« wider. Das Albumcover zeigt daoud als Kind - das Foto fängt die Verletzlichkeit ein, die auch die Musik des Albums prägt. Und auch die einfachen, kindlichen Zeichnungen der digitalen Single-Covers stehen für eine bittersüße Spannung zwischen Verspieltheit und Schmerz.
Hinter alledem steht daouds persönliche Geschichte. »Schon mit drei Jahren war ich von der Idee besessen, ein Clown zu sein«, erinnert sich dieser. »Ich muss wohl im Fernsehen oder sonst wo einen Clown gesehen haben, der Trompete spielte und gedacht haben: Das ist genau das Instrument, welches ein Clown spielen muss. So bin ich auf zur Trompete gekommen.« Die Verbindung aus Komik und Tragik der Figur des Clowns prägt fortan daouds Haltung zur Musik. Er studiert Trompete, zuerst klassisch, dann im Jazz, doch bricht beide Wege wieder ab und gibt das Musikmachen mehrmals komplett auf. Stattdessen reist er quer durch Europa und Amerika, lebt in Hinterzimmern, arbeitet als Pizzabote, Kellner, Assistent eines Beerdigungsinstituts, spielt wie besessen Fußball und boxt. Er sagt über diese Zeit: »Ich glaube, ich habe das Trompete Spielen aufgegeben, weil es mir so viel bedeutet hat, dass ich mir selbst beweisen musste, dass ich auch ohne existiere.«
Schließlich kehrt daoud zur Musik zurück, nach seinen eigenen Regeln, als Trompeter, Bandleader, Produzent, Beat-Maker, Komponist, Texter und Toningenieur. Er lernt all dies durchs Machen. »Ich bin so dankbar, dass ich in der Ära des Internets lebe,« sagt er. »Man buchstäblich alles herausfinden und lernen, was man will.« daoud ist ein besessener Arbeiter, 18 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Sein 2024 erschienenes Debütalbum »Good Boy« produziert er in Eigenregie, die Aufnahmen dauern mangels Budgets nur drei Tage. Das Album setzt daoud auf die Landkarte der französischen und europäischen Jazz-Szene. Parallel produziert er kontinuierlich Musik anderer Künstler in Pop und Hip-Hop, schreibt Songs und arbeitet als Session-Musiker in den unterschiedlichsten Genres.
Das Album »ok« macht daouds kontrastreichen Weg als Mensch und Musiker erfahrbar. »Kontraste und Wiedersprüche lösen etwas in uns aus, bringen uns aus dem Gleichgewicht und lassen uns Dinge auf eine Art und Weise empfinden, als es in homogenen Umgebungen der Fall wäre,« sagt daoud. »Für mich sind das die Momente, in denen die stärksten Gefühle entstehen.«
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Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
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1 Dijon
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2 Plato’s Twins
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3 La Fièvre Ft. Mehdi Nassouli
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4 L’oeil De Jules
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5 Ame
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6 3114 Ft. Teis Semey
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7 Le Bâtard Ft. Kuba Więcek
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8 Everything But Sex
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9 Soda Ft. Julien Fillion
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10 Plagiat
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11 L.p.a.m. Ft. Ludivine Issambourg
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12 Mathilde
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13 Ck Ft. Rosie Frater-taylor
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14 Loulou & The Loulous
