Titi Bakorta: Molende
Molende
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Nyege Nyege Tapes
- Bestellnummer: 11521767
- Erscheinungstermin: 25.8.2023
Titi Bakorta hat es fast nicht geschafft. Geboren und aufgewachsen in: Kinshasa, war der kongolesische Multiinstrumentalist auf dem Weg nach Uganda, als er bei der Überquerung des mächtigen Kongoflusses vom Boot fiel. Da er nicht schwimmen konnte, wurde Bakorta von einem Freund gerettet, der ihn in die nächstgelegene Stadt Kisangani schleppte, wo er unerwartet die Bekanntschaft mit dem lokalen Sänger Dancer Papalas machte. Schon bald traten sie gemeinsam in Bands auf, reisten über die Kontinente und ließen sich in Tansania, Südsudan und Dubai nieder.
Sie traten sogar vor General Defao auf, dem beliebten kongolesischen Sänger, der die legendären Soukous-Bands Grand Zaiko Wawa, Choc Stars und Big Stars leitete. Der heute in Kampala lebende Bakorta bietet auf seinem Debütalbum seine ganz eigene Interpretation kongolesischer Pop- und Folkklänge und verwebt traditionelle Elemente mit einem psychedelischen Geflecht aus Gitarrenloops, verzerrten Stimmen und exzentrischen Beatbox-Rhythmen. Auf »Kop« verbiegt er Holzblockschnipsel zu stotternden Unschärfen und wimmert gefühlvoll über klirrende Riffs und bizarre, theatralische Xylophonklänge. Auf einer gewissen Ebene ist es immer noch Popmusik, aber um Bakortas sperrige persönliche Geschichte herum gebogen - man hat das Gefühl, dass sich alles jederzeit auflösen könnte, aber es hält alles zusammen, gestärkt durch Bakortas selbstbewusste, zeitgenössische Produktionskünste. »Elles Vais« ist luftiger, mit himmlischem Soukous-Gesang, der über dichten, elektronischen Drums schwebt. Verschlungene Gitarrenechos überlagern sich wie dichte, gewebte Wandteppiche und bilden einen perfekten Kontrast zu Bakortas drängendem, treibendem Puls. Gelegentlich transzendiert er völlig, wie bei »Molende«, wo seine Gesänge und Phrasen geschickt zwischen Lobpreismusik und zeitgenössischem R8B hin- und herpendeln.
»Hustling, hustling, hustling, everyday I'm hustling«, gurrt eine engelsgleiche Stimme über gephastem E-Gitarrengezupfe und geloopten AutoTuned-Refrains. Es ist nur logisch, dass sich Bakorta beim letzten Stück des Albums, dem treffend betitelten »Titis Haunted House«, mit Jesse Hackett von 7 Metal Preyers zusammentut. Die beiden Künstler teilen eine ähnliche Vorliebe für mondbeschienene, karnevaleske Klanglandschaften, und Hacketts unheimliche Synthesizer bieten eine passend exzentrische Untermalung für Bakortas geisterhaftes Heulen und verschwommene Gitarrenklänge.
Dies ist der Abschluss eines Albums, das kongolesische Pop- und Folk-Sounds hinter einem lebendigen Geflecht aus einfallsreicher Produktion und Songwriting-Merkwürdigkeiten zur Schau stellt und eines der innovativsten Talente des Landes vorstellt. RIYL. Panda Bear, Stimme der Sieben Wälder, Mammane Sanni Abdoulaye
Sie traten sogar vor General Defao auf, dem beliebten kongolesischen Sänger, der die legendären Soukous-Bands Grand Zaiko Wawa, Choc Stars und Big Stars leitete. Der heute in Kampala lebende Bakorta bietet auf seinem Debütalbum seine ganz eigene Interpretation kongolesischer Pop- und Folkklänge und verwebt traditionelle Elemente mit einem psychedelischen Geflecht aus Gitarrenloops, verzerrten Stimmen und exzentrischen Beatbox-Rhythmen. Auf »Kop« verbiegt er Holzblockschnipsel zu stotternden Unschärfen und wimmert gefühlvoll über klirrende Riffs und bizarre, theatralische Xylophonklänge. Auf einer gewissen Ebene ist es immer noch Popmusik, aber um Bakortas sperrige persönliche Geschichte herum gebogen - man hat das Gefühl, dass sich alles jederzeit auflösen könnte, aber es hält alles zusammen, gestärkt durch Bakortas selbstbewusste, zeitgenössische Produktionskünste. »Elles Vais« ist luftiger, mit himmlischem Soukous-Gesang, der über dichten, elektronischen Drums schwebt. Verschlungene Gitarrenechos überlagern sich wie dichte, gewebte Wandteppiche und bilden einen perfekten Kontrast zu Bakortas drängendem, treibendem Puls. Gelegentlich transzendiert er völlig, wie bei »Molende«, wo seine Gesänge und Phrasen geschickt zwischen Lobpreismusik und zeitgenössischem R8B hin- und herpendeln.
»Hustling, hustling, hustling, everyday I'm hustling«, gurrt eine engelsgleiche Stimme über gephastem E-Gitarrengezupfe und geloopten AutoTuned-Refrains. Es ist nur logisch, dass sich Bakorta beim letzten Stück des Albums, dem treffend betitelten »Titis Haunted House«, mit Jesse Hackett von 7 Metal Preyers zusammentut. Die beiden Künstler teilen eine ähnliche Vorliebe für mondbeschienene, karnevaleske Klanglandschaften, und Hacketts unheimliche Synthesizer bieten eine passend exzentrische Untermalung für Bakortas geisterhaftes Heulen und verschwommene Gitarrenklänge.
Dies ist der Abschluss eines Albums, das kongolesische Pop- und Folk-Sounds hinter einem lebendigen Geflecht aus einfallsreicher Produktion und Songwriting-Merkwürdigkeiten zur Schau stellt und eines der innovativsten Talente des Landes vorstellt. RIYL. Panda Bear, Stimme der Sieben Wälder, Mammane Sanni Abdoulaye
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Elles Vais
- 2 Molende
- 3 Kop
- 4 Laisse Moi Dancer
- 5 Grand Kasai
- 6 Libala Makambo
- 7 Ndima Kaka
- 8 Nyonso Epesameli Nga
- 9 Motema
- 10 Titi's Haunted House