Lary 7: Larynx
Larynx
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Label: Black Forms Editions
- Bestellnummer: 11436887
- Erscheinungstermin: 19.5.2023
Larynx wurde über fast ein Jahrzehnt in Lary 7's legendärem Apartmentstudio Plastikville aufgenommen und ist die erste umfassende Retrospektive der hybriden Musik- und Technikpraxis der East Village-Ikone.
Die Platte mobilisiert 7's Palette an selbstgebauten Instrumenten, die er aus ausrangierten und veralteten Technikteilen zusammenfranst. Larynx ist eine Ode an die längst vergessenen Trödelläden in der Canal Street, die er in den 1970er und 80er Jahren frequentierte, und vereint zahlreiche Fundstücke und klangliche Erfindungen, die er bei seinen Theateraufführungen und Installationen verwendet. Um »le concretotron« zu spielen, eine Platte, die mit einem zwanzig Jahre alten, nicht aufgespulten Magnetband bedeckt ist, fährt 7 mit einem Tonbandkopf topografisch über die abgeflachten Streifen und nimmt Schnipsel ihres aufgezeichneten Inhalts auf. Der Federbaum, eine weitere seiner Vorrichtungen, wird einfach eingeschaltet und sich selbst überlassen; Rückkopplungsschleifen lassen die verstärkten Spulen im Raum erklingen und steigern langsam ihre Lautstärke. Der Track »Mechano-Bleep« enthält einen Pattern-Generator, der aus einem Telefon-Sequenzschalter, 150 Oszillatoren eines elektrischen Akkordeons, einem Nähmaschinenmotor und einem frühen Computersystem namens »Select-a-Board« besteht In der Zwischenzeit sind antiquierte elektronische Instrumente in Hülle und Fülle zu sehen_7 unter anderem die Ondioline, ein Vorläufer des Synthesizers, eine Philicorda-Orgel und ein selbstgebautes Trautonium. In Anlehnung an Delia Derbyshire vom BBC Radiophonic Workshop und Raymond Scott von Manhattan Research wendet 7 einen sorgfältigen Bearbeitungsprozess an, der vollständig analog ist. Larynx wurde direkt vom Band geschnitten und von Paul Gold gemastert und ist, in den Worten von 7, »der Sound des zwanzigsten Jahrhunderts, der durchdreht«.
Der Multimedia-Kunst-Alchimist Lary 7 wurde 1956 in Buffalo, New York, geboren und von seiner Mutter ermutigt, schon in jungen Jahren auf Schrottplätzen nach Schätzen zu suchen. Als ehemaliger Student der Medienwissenschaften bei Tony Conrad, Paul Sharits und Hollis Frampton an der öffentlichen Universität der Stadt wurde 7 auch in den Bereichen Ingenieurwesen, Architektur und Filmemachen ausgebildet. In den späten 1970er Jahren zog er dauerhaft nach Manhattan, wo er sein technisches Know-how nutzte, um eine Karriere als kommerzieller Kunstfotograf zu starten, der sowohl für große Galerien als auch für Freunde in der Innenstadt arbeitete, und ist seitdem ein fester Bestandteil des experimentellen New Yorker Untergrunds. 7 lehnt digitale Technologien ab, weil sie nicht vorhersehbar sind, und verwendet für seine absurden, unvorhersehbaren Präsentationen esoterische, oft prekäre analoge Geräte und Instrumente.
Neben seiner Soloarbeit hat 7 mit Künstlern wie Conrad, Tom Verlaine, Swans, Jarboe, Jutta Koether und Foetus zusammengearbeitet. Im Jahr 2015 feierte das Anthology Film Archives die Veröffentlichung von Danielle de Picciotto's Dokumentarfilm »Not Junk Yet: The Art Of Lary 7« mit einer dreitägigen Retrospektive seiner Filme. Nach dem Hurrikan Sandy zog er sich aus der kommerziellen Fotografie zurück und wohnt noch immer in demselben Gebäude im East Village, in dem er seit Mitte der 80er Jahre lebt.
Die Platte mobilisiert 7's Palette an selbstgebauten Instrumenten, die er aus ausrangierten und veralteten Technikteilen zusammenfranst. Larynx ist eine Ode an die längst vergessenen Trödelläden in der Canal Street, die er in den 1970er und 80er Jahren frequentierte, und vereint zahlreiche Fundstücke und klangliche Erfindungen, die er bei seinen Theateraufführungen und Installationen verwendet. Um »le concretotron« zu spielen, eine Platte, die mit einem zwanzig Jahre alten, nicht aufgespulten Magnetband bedeckt ist, fährt 7 mit einem Tonbandkopf topografisch über die abgeflachten Streifen und nimmt Schnipsel ihres aufgezeichneten Inhalts auf. Der Federbaum, eine weitere seiner Vorrichtungen, wird einfach eingeschaltet und sich selbst überlassen; Rückkopplungsschleifen lassen die verstärkten Spulen im Raum erklingen und steigern langsam ihre Lautstärke. Der Track »Mechano-Bleep« enthält einen Pattern-Generator, der aus einem Telefon-Sequenzschalter, 150 Oszillatoren eines elektrischen Akkordeons, einem Nähmaschinenmotor und einem frühen Computersystem namens »Select-a-Board« besteht In der Zwischenzeit sind antiquierte elektronische Instrumente in Hülle und Fülle zu sehen_7 unter anderem die Ondioline, ein Vorläufer des Synthesizers, eine Philicorda-Orgel und ein selbstgebautes Trautonium. In Anlehnung an Delia Derbyshire vom BBC Radiophonic Workshop und Raymond Scott von Manhattan Research wendet 7 einen sorgfältigen Bearbeitungsprozess an, der vollständig analog ist. Larynx wurde direkt vom Band geschnitten und von Paul Gold gemastert und ist, in den Worten von 7, »der Sound des zwanzigsten Jahrhunderts, der durchdreht«.
Der Multimedia-Kunst-Alchimist Lary 7 wurde 1956 in Buffalo, New York, geboren und von seiner Mutter ermutigt, schon in jungen Jahren auf Schrottplätzen nach Schätzen zu suchen. Als ehemaliger Student der Medienwissenschaften bei Tony Conrad, Paul Sharits und Hollis Frampton an der öffentlichen Universität der Stadt wurde 7 auch in den Bereichen Ingenieurwesen, Architektur und Filmemachen ausgebildet. In den späten 1970er Jahren zog er dauerhaft nach Manhattan, wo er sein technisches Know-how nutzte, um eine Karriere als kommerzieller Kunstfotograf zu starten, der sowohl für große Galerien als auch für Freunde in der Innenstadt arbeitete, und ist seitdem ein fester Bestandteil des experimentellen New Yorker Untergrunds. 7 lehnt digitale Technologien ab, weil sie nicht vorhersehbar sind, und verwendet für seine absurden, unvorhersehbaren Präsentationen esoterische, oft prekäre analoge Geräte und Instrumente.
Neben seiner Soloarbeit hat 7 mit Künstlern wie Conrad, Tom Verlaine, Swans, Jarboe, Jutta Koether und Foetus zusammengearbeitet. Im Jahr 2015 feierte das Anthology Film Archives die Veröffentlichung von Danielle de Picciotto's Dokumentarfilm »Not Junk Yet: The Art Of Lary 7« mit einer dreitägigen Retrospektive seiner Filme. Nach dem Hurrikan Sandy zog er sich aus der kommerziellen Fotografie zurück und wohnt noch immer in demselben Gebäude im East Village, in dem er seit Mitte der 80er Jahre lebt.
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Degausser
- 2 Tea Cup
- 3 Concretotron Ballroom
- 4 Xylo
- 5 Clock Study (for Michael)
- 6 Pendulum (for Alvin)
- 7 Cocoa Tins
- 8 Clocks/bells
- 9 Tinitis
LP
- 1 1956
- 2 Mechano-Bleep
- 3 Desert
- 4 Self Molestation (concretizer Opera)
- 5 Laryngitis
- 6 Strong Dark Sauce