Women & Children First (180g) (LP)

Women & Children First (180g)

LP

LP (Long Play)

Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.

Bewertung:

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Label: Rhino, 1980
Erscheinungstermin: 4.11.2011

Van Halen II, das zweite Studio-Album der Band wartet mit rohem ungeschliffenen Hardrock auf. Anders als bei ihren späteren Alben, bei denen sie den typischen Stadionrock-Sound kultivierten, hört man hier noch deutlich heraus, dass sie ihre ersten Auftritte in Clubs absolvierten. Das gereicht den ersten Alben der Band und speziell diesem aber nicht zum Nachteil, sondern macht gerade deren Charme aus. Allen Alben gemeinsam ist wiederum die dominante Gitarrenarbeit Eddie Van Halens, mit der er sich schon frühzeitig aus der Masse an Hardrock-Gitarristen heraushob.

Bei „Women and Children First“ zeigen Songs wie „In A Simple Rhyme", „Everybody Wants Some" und „Fools" eine vielseitigere, mutigere Band. Kleine Experimente waren nun genauso Bestandteil des Sounds. wie das gewohnte Partymaterial. Einer der großen Reize, die dieses Album ausübt, sind die akustischen und semi-akustischen Momente der Produktion. Songs wie „Take Your Whiskey Home", „Could This Be Magic?"oder "In A Simple Rhyme" zeigen die Band von einer neuen Seite: Blues- und (man höre und staune) Swing - beeinflusste Kabinettstückchen, die erstaunlich gut zum bisherigen Stil der Band passten.

Viel braucht man zu 1984 gar nicht zu sagen, typisch Van Halen halt. Ausfälle gibt's keine, dafür aber reichlich Highlights. Party, das Leben ist eine wilde, nie endende Party. Das ist die Message dieser Hard Rock-Platte, welche von ihrem Frontman David Lee Roth als Womanizer der "California Girls" in Hollywood-Manier transportiert wird. Die Macho-Attitüde kommt auf dieser Platte voll rüber. Das Spiel der Geschlechter macht Spaß, es macht das Leben aus. Ein zeitloser Klassiker von den ersten Synthie-Klängen bis zum letzten Gitarrenakkord oder der Snare-Drum, es stimmt einfach alles auf dieser Scheibe.

Es steckt viel Arbeit und Kreativität in diesem Album.

Rezensionen

,,Neben puren Powerrockern versuchten sie sich auch an akustischen Zwischenspielen, zeigten spielfreudig und detailverliebt, dass man Heavy Rock auch auf diese Art zum Erfolg bringen kann." (Good Times, Dezember 2011 / Januar 2012)