Heinrich Ignaz Biber: Missa Christi Resurgentis
Missa Christi Resurgentis
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Tonformat: stereo & multichannel (Hybrid)
- Label: harmonia mundi, DDD, 2004
- Erscheinungstermin: 18.7.2008
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Vom Notenpuzzle zur Auferstehung einer Messe
Heinrich Ignaz Franz Bibers prachtvolle Missa Christi resurgentis feiert die Auferstehung Christi. Das Werk teilte das Schicksal seines Komponisten, der nach seinem Tod in Vergessenheit geriet. Jetzt, nach 300jährigem Schlaf hinter den meterdicken Mauern der Bibliothek des böhmischen Schlosses zu Kremsier, erlebt das monumentale Stück eine glanzvolle Wiederauferstehung.
Andrew Manze stand in der vordersten Front der Biber-Renaissance, die einen der profiliertesten Komponisten der Barockmusik wieder zu Ehren brachte. Über die Qualität von Bibers Musik war sich die Fachwelt schon lange im klaren gewesen – Hindemith erklärte ihn zum besten Komponisten vor Johann Sebastian Bach, und Yehudi Menuhin hat Andrew Manze einmal gestanden, häufig Biber-Sonaten für sich selbst gespielt zu haben. Erst Nikolaus Harnoncourt führte Bibers Musik mit seinem Concentus Musicus wieder öffentlich im Konzert auf, und während der 90er Jahre gelang der Durchbruch des Komponisten in Konzertleben und Tonträgerangebot.
Es ist nicht zuletzt dem Drängen Andrew Manzes zu verdanken, dass 2004, im 300. Todesjahr des Komponisten, mit der Missa Christi resurgentis das letzte große Werk Bibers der Musikwelt zurückgegeben werden konnten. In unermüdlicher Forschungsarbeit hatte der Musikwissenschaftlers Dr. James Clements die Messe in der Bibliothek des Schlosses Kremsier aus teilweise nur bruchstückhaft erhaltenen Manuskriptseiten zusammengepuzzelt. Das 1674 entstandene Werk markiert einen entscheidenden Schritt in Bibers Karriere, der 1670, zunächst als einfacher Kammerdiener, an den kulturell ambitionierten Salzburger Hof gekommen war. Seine Ausdauer wurde indes belohnt: 1679 wurde er zum Vizekapellmeister, 1684 zum Kapellmeister der Hofmusik ernannt. 1690 erhob der Kaiser in Wien ihn in den Adelsstand. Für diese Einspielung der Misssa Christi resurgentis hat Andrew Manze die Aufführungssituation im barocken Salzburger Dom nachgebildet: Als Aufnahmeort wurde die Londoner Temple Church ausgewählt, die ähnliche akustische Verhältnisse aufweist. Wie es durch zeitgenössische Abbildungen aus Salzburg überliefert ist, konnten auch hier die Musiker in vier Chören aufgestellt und so die originale Klangpracht von 1674 reproduziert werden, ohne dass die Transparenz des Werkes durch übermäßige Halleffekte zerstört wurde.
Heinrich Ignaz Franz Bibers prachtvolle Missa Christi resurgentis feiert die Auferstehung Christi. Das Werk teilte das Schicksal seines Komponisten, der nach seinem Tod in Vergessenheit geriet. Jetzt, nach 300jährigem Schlaf hinter den meterdicken Mauern der Bibliothek des böhmischen Schlosses zu Kremsier, erlebt das monumentale Stück eine glanzvolle Wiederauferstehung.
Andrew Manze stand in der vordersten Front der Biber-Renaissance, die einen der profiliertesten Komponisten der Barockmusik wieder zu Ehren brachte. Über die Qualität von Bibers Musik war sich die Fachwelt schon lange im klaren gewesen – Hindemith erklärte ihn zum besten Komponisten vor Johann Sebastian Bach, und Yehudi Menuhin hat Andrew Manze einmal gestanden, häufig Biber-Sonaten für sich selbst gespielt zu haben. Erst Nikolaus Harnoncourt führte Bibers Musik mit seinem Concentus Musicus wieder öffentlich im Konzert auf, und während der 90er Jahre gelang der Durchbruch des Komponisten in Konzertleben und Tonträgerangebot.
Es ist nicht zuletzt dem Drängen Andrew Manzes zu verdanken, dass 2004, im 300. Todesjahr des Komponisten, mit der Missa Christi resurgentis das letzte große Werk Bibers der Musikwelt zurückgegeben werden konnten. In unermüdlicher Forschungsarbeit hatte der Musikwissenschaftlers Dr. James Clements die Messe in der Bibliothek des Schlosses Kremsier aus teilweise nur bruchstückhaft erhaltenen Manuskriptseiten zusammengepuzzelt. Das 1674 entstandene Werk markiert einen entscheidenden Schritt in Bibers Karriere, der 1670, zunächst als einfacher Kammerdiener, an den kulturell ambitionierten Salzburger Hof gekommen war. Seine Ausdauer wurde indes belohnt: 1679 wurde er zum Vizekapellmeister, 1684 zum Kapellmeister der Hofmusik ernannt. 1690 erhob der Kaiser in Wien ihn in den Adelsstand. Für diese Einspielung der Misssa Christi resurgentis hat Andrew Manze die Aufführungssituation im barocken Salzburger Dom nachgebildet: Als Aufnahmeort wurde die Londoner Temple Church ausgewählt, die ähnliche akustische Verhältnisse aufweist. Wie es durch zeitgenössische Abbildungen aus Salzburg überliefert ist, konnten auch hier die Musiker in vier Chören aufgestellt und so die originale Klangpracht von 1674 reproduziert werden, ohne dass die Transparenz des Werkes durch übermäßige Halleffekte zerstört wurde.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Heinrich Ignaz Biber (1644-1704): Missa Christi Resurgentis (Super Audio CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
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