Johann Nepomuk Hummel: Septett op.74 auf Super Audio CD

Ein Wunderkind auf Mozarts Spuren
Johannes Hummel, zunächst Militärmusiker in der Nähe von Preßburg, ab 1786 Kapellmeister in Emmanuel Schikaneders Theatertruppe, hatte einen Sohn namens Johann Nepomuk, der sich als musikalisch hochbegabt herausstellte. Der Knirps wurde 1786 Wolfgang Amadeus Mozart vorgestellt, der selbst einmal Wunderkind gewesen war und folglich eine Nase für dergleichen Erscheinungen haben musste. Mozart erkannte die Begabung des Jungen und unterrichtete ihn zwei Jahre lang. Danach unternahm der Vater, getreu dem Vorbild der Familie Mozart, Konzertreisen mit seinem Sohn und präsentierte ihn dem musikliebenden Europa.

Die Tour hatte Erfolg, Hummel wurde ein Star seines Zeitalters – Kapellmeister bei den Fürsten Esterhazy, beim König von Württemberg in Stuttgart und schließlich, 1819, in Weimar, wo neben dem fürstlichen Dienstherrn auch noch der ziemlich unmusikalische Monarch der deutschen Literatur, Johann Wolfgang von Goethe, residierte. Hummel, zu Lebzeiten hochgeachtet, kann sich seit einigen Jahren wieder eines gesteigerten Interesses erfreuen.