Andreas Scholl - Il Duello amoroso (Händel)
Andreas Scholl - Il Duello amoroso (Händel)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Händel: Amarilli vezzosa (Il duello amoroso) HWV 82; Nel dolce tempo HWV 135b; Vedendo amor HWV 175; Mi palpita il cor HWV 132c
+Triosonate op. 2 Nr. 1 für Flöte, Violine, Bc
- Künstler: Andreas Scholl, Helene Guilmette, Accademia Bizantina, Ottavio Dantone
- Label: harmonia mundi, DDD, 2006
- Erscheinungstermin: 16.2.2007
Spontaneität, Lebensfreude und Disziplin
1967 kam Andreas Scholl im Rheingau zur Welt, einer wahrhaft paradiesischen Landschaft – die Sonne scheint fast ohne Unterlass und bringt mit ihren Strahlen einen Wein hervor, der in Deutschland und in der ganzen Welt einen exzellenten Ruf genießt. Klein, aber fein: Diesem Selbstverständnis fühlt sich der Rheingau mit Recht verpflichtet, und als echtes Gewächs dieser Landschaft darf sich auch Andreas Scholl empfinden, der sich von den Kiedricher Chorbuben bis an die Spitze der internationalen Sängerelite gesungen hat.
Scholl entstammt einem musikliebenden Elternhaus, seine musikalische Ausbildung begann früh bei den Kiedricher Chorbuben, einem Knabenchor in einem nahe beim heimischen Eltville gelegenen Ort. Ganz natürlich wurde die Musik ein Teil seines Lebens: „Nach der Schule haben wir Fußball gespielt, um sechs dann eine Stunde Gesangsunterricht, und danach ging’s wieder zurück zum runden Leder“ äußerte Scholl in einem Interview. Das Singen empfand er „nie als Zwang, der Unterricht hat immer Spaß gemacht“, und die Chorproben verfehlten ihre Wirkung auf das junge Gemüt nicht: Die Begegnung mit der geistlichen Musik vom Gregorianischen Gesang über die Motettenkunst von Lasso und Schütz bis hin zu Bach und Mendelssohn haben den Sänger nach eigenem Bekenntnis wesentlich geprägt. Bei großen Oratorien wie der Matthäus-Passion und der Johannes-Passion oder dem Messias mitzuwirken, stellte für den Jungen natürlich auch Ereignisse dar, die als formende Erlebnisse im Gedächtnis blieben.
Noch in Kiedrich wurde Scholls Anlage für den Countertenor-Gesang entdeckt, und er wurde ermutigt, diese Begabung weiter zu entwickeln; kein selbstverständlicher Rat in Zeiten, als die hohe Männerstimmenlage noch mit dem Hautgout affektierter Unnatürlichkeit behaftet war. Für Scholl erwiesen sich die verständnisvollen Berater indes als Segen, und er landete schließlich an der Schola Cantorum Basiliensis. Dort erhielt er bei Richard Levitt und René Jacobs eine ebenso solide wie inspirierende Ausbildung, die ihn bald auf eigene künstlerische Wege führte. Heute unterrichtet Scholl selbst an dem prestigeträchtigen Basler Institut und empfindet sein eigenes pädagogisches Wirken als große Bereicherung, die ihn selbst auch immer wieder künstlerisch weiterbringt.
Dem Schaffen Georg Friedrich Händels fühlt sich Scholl besonders verbunden, und das liegt nicht zuletzt an dessen Lieblingssänger Senesino, dem der Komponist zahlreiche Partien in die Kehle schrieb und dessen Stimmlage Scholl heute nahezu perfekt wieder ausfüllt. Die Musik Händels, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Italien als „caro sassone“ sensationelle Erfolge feierte, bietet sich folglich ideal dazu an, die Fähigkeiten von Andreas Scholl ins rechte Licht zu setzen: Kein spitzer Ton stört die melodiöse Linie, kein scharfes Timbre lässt den Glanz der Musik erblassen; perfekt füllt Scholl den Ambitus des großen Kastraten Senesino aus – und im gleichen idealen Maß passt sich wiederum Händels Vokalmusik für hohe Männerstimme der Stimmlage Andreas Scholls an.
Als Kastrat sang Senesino in einer Stimmlage, die zu Händels Zeit ihre Hochblüte erlebte und heute nicht mehr existiert. Mit den technischen Möglichkeiten von Falsett und Kopfstimme haben sich die Countertenöre in den letzten fünfzig Jahren dieses Repertoire von den weiblichen Altstimmen zurückerobert, und Scholl selbst empfindet beglückt seine stimmliche Verwandtschaft zu Händels Lieblingssänger Senesino. So transportiert er den künstlerischen Ausdruck eines Weggefährten Händels mit modernen stimmlichen Mitteln in die heutige Zeit. Überdies bezeugen die Kantaten dieser Einspielung eindrucksvoll die Meisterschaft des jungen Händel im italienischen Stil, dem er bis zu seinem Lebensende treu bleiben sollte. Mit seiner jüngsten Einspielung kehrt Scholl zu harmonia mundi zurück. Die Firma hat seinen künstlerischen Weg von den Anfängen bis zum Weltruhm begleitet, seine ersten Plattenaufnahmen im Concerto Vocale, dem Ensemble seines Lehrers René Jacobs, und sein Solodebüt veröffentlicht, bei harmonia mundi erschienen die Aufnahmen mit Philippe Herreweghe (darunter Bachs h-moll-Messe, die Scholl besonders schätzt) und Händels Messiah unter William Christie. Während seines Ausflugs in die Welt der Majors hielt sein Ursprungslabel ihm die Treue, stets gehörte der Sänger zu den künstlerischen Marksteinen des harmonia-mundi-Katalogs. Mit einem Programm von Arien Händels hat sich Scholl seinerzeit von harmonia mundi verabschiedet, jetzt kehrt er mit italienischen Kantaten aus der Feder des jungen Händel wieder – Willkommen zu Hause, Andreas Scholl!
"Scholls stimmlichen Verführungskünsten ist kaum zu widerstehen." RONDO
"Ein geradezu sinnlicher Rausch" STUTTGARTER ZEITUNG
"Virtuos und ausdrucksstark gesungen" HESSISCHER RUNDFUNK
"Der schönste Countertenorklang, der derzeit zu haben ist" PARTITUREN
1967 kam Andreas Scholl im Rheingau zur Welt, einer wahrhaft paradiesischen Landschaft – die Sonne scheint fast ohne Unterlass und bringt mit ihren Strahlen einen Wein hervor, der in Deutschland und in der ganzen Welt einen exzellenten Ruf genießt. Klein, aber fein: Diesem Selbstverständnis fühlt sich der Rheingau mit Recht verpflichtet, und als echtes Gewächs dieser Landschaft darf sich auch Andreas Scholl empfinden, der sich von den Kiedricher Chorbuben bis an die Spitze der internationalen Sängerelite gesungen hat.
Scholl entstammt einem musikliebenden Elternhaus, seine musikalische Ausbildung begann früh bei den Kiedricher Chorbuben, einem Knabenchor in einem nahe beim heimischen Eltville gelegenen Ort. Ganz natürlich wurde die Musik ein Teil seines Lebens: „Nach der Schule haben wir Fußball gespielt, um sechs dann eine Stunde Gesangsunterricht, und danach ging’s wieder zurück zum runden Leder“ äußerte Scholl in einem Interview. Das Singen empfand er „nie als Zwang, der Unterricht hat immer Spaß gemacht“, und die Chorproben verfehlten ihre Wirkung auf das junge Gemüt nicht: Die Begegnung mit der geistlichen Musik vom Gregorianischen Gesang über die Motettenkunst von Lasso und Schütz bis hin zu Bach und Mendelssohn haben den Sänger nach eigenem Bekenntnis wesentlich geprägt. Bei großen Oratorien wie der Matthäus-Passion und der Johannes-Passion oder dem Messias mitzuwirken, stellte für den Jungen natürlich auch Ereignisse dar, die als formende Erlebnisse im Gedächtnis blieben.
Noch in Kiedrich wurde Scholls Anlage für den Countertenor-Gesang entdeckt, und er wurde ermutigt, diese Begabung weiter zu entwickeln; kein selbstverständlicher Rat in Zeiten, als die hohe Männerstimmenlage noch mit dem Hautgout affektierter Unnatürlichkeit behaftet war. Für Scholl erwiesen sich die verständnisvollen Berater indes als Segen, und er landete schließlich an der Schola Cantorum Basiliensis. Dort erhielt er bei Richard Levitt und René Jacobs eine ebenso solide wie inspirierende Ausbildung, die ihn bald auf eigene künstlerische Wege führte. Heute unterrichtet Scholl selbst an dem prestigeträchtigen Basler Institut und empfindet sein eigenes pädagogisches Wirken als große Bereicherung, die ihn selbst auch immer wieder künstlerisch weiterbringt.
Dem Schaffen Georg Friedrich Händels fühlt sich Scholl besonders verbunden, und das liegt nicht zuletzt an dessen Lieblingssänger Senesino, dem der Komponist zahlreiche Partien in die Kehle schrieb und dessen Stimmlage Scholl heute nahezu perfekt wieder ausfüllt. Die Musik Händels, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Italien als „caro sassone“ sensationelle Erfolge feierte, bietet sich folglich ideal dazu an, die Fähigkeiten von Andreas Scholl ins rechte Licht zu setzen: Kein spitzer Ton stört die melodiöse Linie, kein scharfes Timbre lässt den Glanz der Musik erblassen; perfekt füllt Scholl den Ambitus des großen Kastraten Senesino aus – und im gleichen idealen Maß passt sich wiederum Händels Vokalmusik für hohe Männerstimme der Stimmlage Andreas Scholls an.
Als Kastrat sang Senesino in einer Stimmlage, die zu Händels Zeit ihre Hochblüte erlebte und heute nicht mehr existiert. Mit den technischen Möglichkeiten von Falsett und Kopfstimme haben sich die Countertenöre in den letzten fünfzig Jahren dieses Repertoire von den weiblichen Altstimmen zurückerobert, und Scholl selbst empfindet beglückt seine stimmliche Verwandtschaft zu Händels Lieblingssänger Senesino. So transportiert er den künstlerischen Ausdruck eines Weggefährten Händels mit modernen stimmlichen Mitteln in die heutige Zeit. Überdies bezeugen die Kantaten dieser Einspielung eindrucksvoll die Meisterschaft des jungen Händel im italienischen Stil, dem er bis zu seinem Lebensende treu bleiben sollte. Mit seiner jüngsten Einspielung kehrt Scholl zu harmonia mundi zurück. Die Firma hat seinen künstlerischen Weg von den Anfängen bis zum Weltruhm begleitet, seine ersten Plattenaufnahmen im Concerto Vocale, dem Ensemble seines Lehrers René Jacobs, und sein Solodebüt veröffentlicht, bei harmonia mundi erschienen die Aufnahmen mit Philippe Herreweghe (darunter Bachs h-moll-Messe, die Scholl besonders schätzt) und Händels Messiah unter William Christie. Während seines Ausflugs in die Welt der Majors hielt sein Ursprungslabel ihm die Treue, stets gehörte der Sänger zu den künstlerischen Marksteinen des harmonia-mundi-Katalogs. Mit einem Programm von Arien Händels hat sich Scholl seinerzeit von harmonia mundi verabschiedet, jetzt kehrt er mit italienischen Kantaten aus der Feder des jungen Händel wieder – Willkommen zu Hause, Andreas Scholl!
Rezensionen
"Scholls stimmlichen Verführungskünsten ist kaum zu widerstehen." RONDO
"Ein geradezu sinnlicher Rausch" STUTTGARTER ZEITUNG
"Virtuos und ausdrucksstark gesungen" HESSISCHER RUNDFUNK
"Der schönste Countertenorklang, der derzeit zu haben ist" PARTITUREN
Rezensionen
M.Hengelbrock in FonoForum 04/07: "Mit großen Händel-Arien hatte er sich 1999 von Harmonia Mundi France verabschiedet, mit vier Händel-Kantaten setzt er acht Jahre später seinen alten Kurs fort, ohne dass man eine Zäsur spüren würde. Unverändert sind die beeindruckend disziplinierte Technik und die breite Palette an Ausdrucksmitteln."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Il Duello Amoroso Hwv 82 (Für Sopran, Alt, 2 Violinen Und Basso Continuo)
- 1 Sonata: Allegro - Menuetto
- 2 Rezitativ: Amarilli vezzosa - Arie: Pietoso sguardo, vezzo biúgiardo
- 3 Rezitativ: Dunque tanto s'avanza - Arie: Piacer che non si dona
- 4 Rezitativ: Sì, sì, crudel, ti accheta - Arie: Quel nocchiero che mira le sponde
- 5 Rezitativ: Amarilli, Amarilli - Arie: E vanità d'un cor
- 6 Rezitativ: Or su, giacché ostinato - Arie: Sì, sì, lasciami, ingrata - Su, su, restati in pace
Nel Dolce Tempo Hwv 135b (Für Alt Und Basso Continuo)
- 7 Rezitativ: Nel dolce tempo, in cui ritorna a noi - Arie: Pastorella, coi bei lumi
- 8 Rezitativ: Di pallido color - Arie: Senti, di te, ben mio, cantar
Vedendo Amor Hwv 175 (Kantate)
- 9 Rezitativ: Vedendo Amor che per me - Arie: In un folto bosco ombroso
- 10 Rezitativ: In quel bosco sen venne cheto - Arie: Camminando lei pian piano
- 11 Rezitativ: Caricò, scaricò subito amore - Arie: Rise Eurilla, rise Amore - Rezitativ: Fra tanto sono i gabbia
Sonate und Trio h-moll op. 2 Nr. 1
- 12 1. Andante
- 13 2. Allegro ma non troppo
- 14 3. Largo
- 15 4. Allegro
Mi Palpita Il Cor Hwv 132c (Kantate)
- 16 Rezitativ und Arioso: Mi palpita il cor
- 17 Rezitativ: Tormento e gelosia - Arie: Ho tanti affanni in petto
- 18 Rezitativ: Clori, di te mi lagno - Arie: Se un dì m'adora
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