Johann Sebastian Bach: Violinkonzert BWV 1052
Violinkonzert BWV 1052
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- +Konzert für 2 Cembali BWV 1062; Konzert für 2 Flöten BWV 1057; Konzert für Violine & Oboe BWV 1060
- Künstler: Seiler, Alpermann, Bötticher, Huntgeburth, Löffler, Akademie für Alte Musik Berlin
- Label: harmonia mundi, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 10.10.2005
Musikalisches Recycling
Wie ein Monument thronte Johann Sebastian Bach fast 200 Jahre über der Musik – der Schöpfer der Matthäuspassion, des Wohltemperierten Klaviers und der Kunst der Fuge galt als Vollender jahrhudertealter Traditionen und Gipfel der Musikgeschichte. Erst in den letzten Jahrzehnten erwachte das Interesse für Bach als Musiker seiner Zeit, und ein neues Bild von Bach als vielschichtiger und lebendiger Künstler entstand.
Neun Jahre lang, von 1714 bis 1723, war Bach in Weimar und Köthen Kapellmeister gewesen. Dort standen ihm hervorragende Musiker zur Verfügung, für die zweifelsfrei viele Kompositionen entstanden sind, die allerdings nur zu einem Bruchteil erhalten geblieben sind. Die Brandenburgischen Konzerte als Auftragskoposition für den Markgrafen von Brandenburg sind als von Bach selbst in Schönschrift ausgeführte Widmungspartitur überliefert. Solche Partituren sind indessen für die damalige Zeit eher die Ausnahme, normalerweise wurde Orchestermusik in Stimmenmaterial für das Ensemble aufbewahrt. Bachs Musik geriet nach seinem Tod schnell aus der Mode, und so ist man in Köthen und Weimar offensichtlich weniger sorgsam mit dem Notenmaterial des ehemaligen Hofkomponisten umgegangen als Bachs Leipziger Arbeitgeber, wo in der Bibliothek der Thomasschule das Aufführungsmaterial der geistlichen Musik mit größerer Sorgfalt für die Nachwelt archiviert wurde.
Zu Bachs Leipziger Amtspflichten gehörte neben der Pflege der geistlichen Musik an den Leipziger Kirchen auch die Leitung des Collegium Musicum, mit dem regelmäßig öffentliche Konzerte veranstaltet wurden. Für die Programme dieser Konzerte griff Bach gern auf Orchestermusik zurück, die er einst als Kapellmeister in Weimar und Köthen komponiert hatte und die er jetzt für sein Leipziger Ensemble arrangierte. Seine hier eingespielte Einrichtung des vierten Brandenburgischen Konzerts als Konzert für zwei Blockflöten und Cebalo BWV 1057 ist ein besonders prägnantes Beispiel für dieses „musikalische Recycling“, mit dem Bach durchaus einer zeitüblichen Praxis folgte. Die Transkription des berühmten „Doppelkonzerts für zwei Violinen BWV 1043 als Konzert für zwei Cembali BWV 1062 ist ein besonders schönes Beispiel für den Stolz, mit dem Bach die virtuosen Fähigkeiten seiner Söhne als Cembalisten dem Leipziger Publikum präsentierte.
Wie ein Monument thronte Johann Sebastian Bach fast 200 Jahre über der Musik – der Schöpfer der Matthäuspassion, des Wohltemperierten Klaviers und der Kunst der Fuge galt als Vollender jahrhudertealter Traditionen und Gipfel der Musikgeschichte. Erst in den letzten Jahrzehnten erwachte das Interesse für Bach als Musiker seiner Zeit, und ein neues Bild von Bach als vielschichtiger und lebendiger Künstler entstand.
Neun Jahre lang, von 1714 bis 1723, war Bach in Weimar und Köthen Kapellmeister gewesen. Dort standen ihm hervorragende Musiker zur Verfügung, für die zweifelsfrei viele Kompositionen entstanden sind, die allerdings nur zu einem Bruchteil erhalten geblieben sind. Die Brandenburgischen Konzerte als Auftragskoposition für den Markgrafen von Brandenburg sind als von Bach selbst in Schönschrift ausgeführte Widmungspartitur überliefert. Solche Partituren sind indessen für die damalige Zeit eher die Ausnahme, normalerweise wurde Orchestermusik in Stimmenmaterial für das Ensemble aufbewahrt. Bachs Musik geriet nach seinem Tod schnell aus der Mode, und so ist man in Köthen und Weimar offensichtlich weniger sorgsam mit dem Notenmaterial des ehemaligen Hofkomponisten umgegangen als Bachs Leipziger Arbeitgeber, wo in der Bibliothek der Thomasschule das Aufführungsmaterial der geistlichen Musik mit größerer Sorgfalt für die Nachwelt archiviert wurde.
Zu Bachs Leipziger Amtspflichten gehörte neben der Pflege der geistlichen Musik an den Leipziger Kirchen auch die Leitung des Collegium Musicum, mit dem regelmäßig öffentliche Konzerte veranstaltet wurden. Für die Programme dieser Konzerte griff Bach gern auf Orchestermusik zurück, die er einst als Kapellmeister in Weimar und Köthen komponiert hatte und die er jetzt für sein Leipziger Ensemble arrangierte. Seine hier eingespielte Einrichtung des vierten Brandenburgischen Konzerts als Konzert für zwei Blockflöten und Cebalo BWV 1057 ist ein besonders prägnantes Beispiel für dieses „musikalische Recycling“, mit dem Bach durchaus einer zeitüblichen Praxis folgte. Die Transkription des berühmten „Doppelkonzerts für zwei Violinen BWV 1043 als Konzert für zwei Cembali BWV 1062 ist ein besonders schönes Beispiel für den Stolz, mit dem Bach die virtuosen Fähigkeiten seiner Söhne als Cembalisten dem Leipziger Publikum präsentierte.
Rezensionen
Stereoplay 02/06: "Die auf 'historischen Instrumenten' spielende Akademie für Alte Musik Berlin lädt in vitalen, luftigen und klangschönen Interpretationen zum Vergleich von Rekonstruktion und Transkription ein."- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert Für Cembalo, Streicher Und Basso Continuo Nr. 1 D-Moll Bwv 1052
- 1 1. Allegro
- 2 2. Adagio
- 3 3. Allegro
Konzert Für Cembalo, Streicher Und Basso Continuo Nr. 11 C-Moll Bwv 1062 (Für 2 Cembali)
- 4 1. Allegro
- 5 2. Andante e piano
- 6 3. Allegro assai
Konzert Für Cembalo, Streicher Und Basso Continuo Nr. 6 F-Dur Bwv 1057 (Mit 2 Blockflöten)
- 7 1. Allegro
- 8 2. Andante
- 9 3. Allegro assai
Konzert Für Cembalo, Streicher Und Basso Continuo Nr. 9 C-Moll Bwv 1060 (Für Oboe Und Violine)
- 10 1. Allegro
- 11 2. Adagio
- 12 3. Allegro
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