Bernarda Fink - Canciones Argentinas auf CD
Bernarda Fink - Canciones Argentinas
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Lieder von Piazzolla, Guastavino, Fleury, Buchardo, Lasala, Carrillo, Williams
- Künstler:
- Bernarda Fink (Mezzosopran),Marcos Fink (Bariton), Carmen Piazzini (Klavier)
- Label:
- harmonia mundi
- Aufnahmejahr ca.:
- 2005
- UPC/EAN:
- 0794881800322
- Erscheinungstermin:
- 21.4.2006
Ähnliche Artikel
In vielen Kulturen zu Hause – Die Mezzosopranistin Bernarda Fink
„Bernarda Fink ist für uns die Personifizierung eines globalen Kunstverständnisses.“ sagte der österreichische Bundeskanzler Schüssel in seiner Laudatio, als die Sängerin am 21. Februar dieses Jahres mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet wurde. Bernarda Fink dankte mit einer Sympathieerklärung für Europa: „Ich habe in Europa zur Musik gefunden und möchte mich nach dieser Auszeichnung nicht zurücklehnen, sondern weiterarbeiten.“
Die in Buenos Aires geborene Künstlerin entstammt allerdings einem Elternhaus, in dem die Musik eine zentrale, man könnte sogar sagen, lebensnotwendige Rolle spielte. Ihre Eltern hatten nach dem Zweiten Weltkrieg als überzeugte Katholiken gegen den Kommunismus in ihrer slowenischen Heimat gekämpft und mussten vor der lebensbedrohlichen Verfolgung durch die neuen Machthaber flüchten. In Argentinien fand die wachsende Familie Zuflucht, in Buenos Aires wuchs die schließlich sechsköpfige Kinderschar auf. Die argentinische Hauptstadt war in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wohl der kosmopolitischste Ort in Südamerika, zu Hause allerdings tauchten die Kinder Fink in ein europäisches Universum ein, hier wurde Slowenisch gesprochen – und musiziert. Der Vater sang mit Vorliebe Lieder von Franz Schubert, und Bernarda Fink erinnert sich lebhaft an ihre sonntäglichen Begegnungen mit Schubert, wenn Vater und Onkel gemeinsam musizierten: „Ich habe oft im Nebenzimmer gespielt, wenn sie geprobt haben, oder auch direkt zugehört. Und oft bin ich dann in eine Ecke gegangen, weil ich meine Tränen nicht zeigen wollte.“
Zum Musikerberuf kam Bernarda Fink erst verhältnismäßig spät, mit 22 Jahren und nach einem Umweg über ein Studium der Erziehungswissenschaft. Dann las sie zufällig, dass es am „Instituto Superior de Arte del Teatro Colón“, der Nachwuchsschmiede des Opernhauses von Buenos Aires, noch freie Ausbildungsplätze gäbe und trat mit der Arie „Porgi, amor“ aus Mozarts Le nozze di Figaro zum Vorsingen an. Sie wurde zum Studium angenommen, doch zunächst einmal in eine falsche Richtung geschickt: Drei Jahre lang wurde sie als Sopranistin ausgebildet und stand schon kurz davor, das Singen wieder aufzugeben, als ein Professor am Instituto die falsche Einstufung bemerkte und sie zu ihrer eigentlichen Stimmlage Mezzosopran führte. „Er hat mir den Himmel geöffnet! Nach wenigen Stunden bei ihm habe ich gewusst: Das ist das Richtige!“ Ein weiterer Wendepunkt in der Laufbahn der Sängerin wurde die Begegnung mit René Jacobs 1989, er führte Bernarda Fink, die in ihrem Studium keinerlei Kontakt mit Alter Musik gehabt hatte, in die Barockmusik ein. Jacobs brauchte Ersatz für eine erkrankte Sängerin bei seiner Einspielung von Händels Oper Flavio, engagierte Fink und probte mit ihr eine Woche lang: „Wie ein kleiner Mozart saß er am Klavier und sang geduldig mit mir alle Verzierungen, Kadenzen und Phrasierungen. So habe ich Barockmusik gelernt – einfach durch Nachahmung.“
Die Kraftquelle von Bernarda Fink ist ein glückliches Familienleben. Sie lebt mit ihrem Mann, einem österreichischen Diplomaten, und ihren Kindern in Wien. Dadurch erklärt sich, dass sie auf den Opernbühnen der Welt eine rare Erscheinung ist. „Oper ist ein sehr familienunfreundliches Unternehmen. Da muss man oft sechs Wochen oder zwei Monate unterwegs sein, und ich habe eine Familie, zwei Kinder mit 15 und 13 und einen lieben Mann – da bin ich ganz gern auch mal zu Hause.“ Mit dieser Einspielung argentinischer Lieder erfüllt sich Bernarda Fink gemeinsam mit ihrem Bruder Marcos und ihrer argentinischen Landsmännin Carmen Piazzini einen Herzenswunsch: Sie kann dem Publikum ihre argentinische Seele zeigen und gleichzeitig eine Lanze brechen für die große Musikkultur ihres Geburtslandes. Hierbei liegt den Geschwistern besonders Carlos Guastavino am Herzen, der Marcos Fink einige seiner Lieder gewidmet hat. Eine andere Sehnsucht von Bernarda Fink wird mit der nächsten Neuheitenveröffentlichung von harmonia mundi Wirklichkeit: In der Neueinspielung von Mozarts La clemenza di Tito singt sie den Sesto, schon lange eine Traumrolle der Künstlerin.
„Bernarda Fink ist für uns die Personifizierung eines globalen Kunstverständnisses.“ sagte der österreichische Bundeskanzler Schüssel in seiner Laudatio, als die Sängerin am 21. Februar dieses Jahres mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet wurde. Bernarda Fink dankte mit einer Sympathieerklärung für Europa: „Ich habe in Europa zur Musik gefunden und möchte mich nach dieser Auszeichnung nicht zurücklehnen, sondern weiterarbeiten.“
Die in Buenos Aires geborene Künstlerin entstammt allerdings einem Elternhaus, in dem die Musik eine zentrale, man könnte sogar sagen, lebensnotwendige Rolle spielte. Ihre Eltern hatten nach dem Zweiten Weltkrieg als überzeugte Katholiken gegen den Kommunismus in ihrer slowenischen Heimat gekämpft und mussten vor der lebensbedrohlichen Verfolgung durch die neuen Machthaber flüchten. In Argentinien fand die wachsende Familie Zuflucht, in Buenos Aires wuchs die schließlich sechsköpfige Kinderschar auf. Die argentinische Hauptstadt war in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wohl der kosmopolitischste Ort in Südamerika, zu Hause allerdings tauchten die Kinder Fink in ein europäisches Universum ein, hier wurde Slowenisch gesprochen – und musiziert. Der Vater sang mit Vorliebe Lieder von Franz Schubert, und Bernarda Fink erinnert sich lebhaft an ihre sonntäglichen Begegnungen mit Schubert, wenn Vater und Onkel gemeinsam musizierten: „Ich habe oft im Nebenzimmer gespielt, wenn sie geprobt haben, oder auch direkt zugehört. Und oft bin ich dann in eine Ecke gegangen, weil ich meine Tränen nicht zeigen wollte.“
Zum Musikerberuf kam Bernarda Fink erst verhältnismäßig spät, mit 22 Jahren und nach einem Umweg über ein Studium der Erziehungswissenschaft. Dann las sie zufällig, dass es am „Instituto Superior de Arte del Teatro Colón“, der Nachwuchsschmiede des Opernhauses von Buenos Aires, noch freie Ausbildungsplätze gäbe und trat mit der Arie „Porgi, amor“ aus Mozarts Le nozze di Figaro zum Vorsingen an. Sie wurde zum Studium angenommen, doch zunächst einmal in eine falsche Richtung geschickt: Drei Jahre lang wurde sie als Sopranistin ausgebildet und stand schon kurz davor, das Singen wieder aufzugeben, als ein Professor am Instituto die falsche Einstufung bemerkte und sie zu ihrer eigentlichen Stimmlage Mezzosopran führte. „Er hat mir den Himmel geöffnet! Nach wenigen Stunden bei ihm habe ich gewusst: Das ist das Richtige!“ Ein weiterer Wendepunkt in der Laufbahn der Sängerin wurde die Begegnung mit René Jacobs 1989, er führte Bernarda Fink, die in ihrem Studium keinerlei Kontakt mit Alter Musik gehabt hatte, in die Barockmusik ein. Jacobs brauchte Ersatz für eine erkrankte Sängerin bei seiner Einspielung von Händels Oper Flavio, engagierte Fink und probte mit ihr eine Woche lang: „Wie ein kleiner Mozart saß er am Klavier und sang geduldig mit mir alle Verzierungen, Kadenzen und Phrasierungen. So habe ich Barockmusik gelernt – einfach durch Nachahmung.“
Die Kraftquelle von Bernarda Fink ist ein glückliches Familienleben. Sie lebt mit ihrem Mann, einem österreichischen Diplomaten, und ihren Kindern in Wien. Dadurch erklärt sich, dass sie auf den Opernbühnen der Welt eine rare Erscheinung ist. „Oper ist ein sehr familienunfreundliches Unternehmen. Da muss man oft sechs Wochen oder zwei Monate unterwegs sein, und ich habe eine Familie, zwei Kinder mit 15 und 13 und einen lieben Mann – da bin ich ganz gern auch mal zu Hause.“ Mit dieser Einspielung argentinischer Lieder erfüllt sich Bernarda Fink gemeinsam mit ihrem Bruder Marcos und ihrer argentinischen Landsmännin Carmen Piazzini einen Herzenswunsch: Sie kann dem Publikum ihre argentinische Seele zeigen und gleichzeitig eine Lanze brechen für die große Musikkultur ihres Geburtslandes. Hierbei liegt den Geschwistern besonders Carlos Guastavino am Herzen, der Marcos Fink einige seiner Lieder gewidmet hat. Eine andere Sehnsucht von Bernarda Fink wird mit der nächsten Neuheitenveröffentlichung von harmonia mundi Wirklichkeit: In der Neueinspielung von Mozarts La clemenza di Tito singt sie den Sesto, schon lange eine Traumrolle der Künstlerin.
Rezensionen
C.Vratz in FonoForum 07/06: "Barnarda Fink und Carmen Piazzini singen mit hingebungsvoller Diskretion und herrlicher Phrasierung, mit sauberem Legato und nobler Ausdruckspalette."-
Tracklisting
-
Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
-
1 Carlos Guastavino: Encantimiento (Gabriela Mistral)
-
2 Carlos Guastavino: Campanilla, adóne vas? (León Benarós)
-
3 Carlos Guastavino: Pampamapa (Hamlet lima quintana)
-
4 Carlos Guastavino: Préstame tu panuelito (León Benarós)
-
5 Luis Gianneo: Seis coplas
-
6 Abel Fleury: Cruzando tu olvido - Camino de tu recuerdo (Lauro Viana)
-
7 Carlos Lopez Buchardo: Canción del carretero (Gustavo Caraballo)
-
8 Carlos Lopez Buchardo: Canción de Perico (Fryda Schutz de Mantovani)
-
9 Carlos Lopez Buchardo: Si lo hallas... (Miguel A. Camino)
-
10 Carlos Lopez Buchardo: Vidala (Gustavo Caraballo)
-
11 Carlos Lopez Buchardo: Jujena (Gonzales Lopez)
-
12 Carlos Lopez Buchardo: Prendiditos de la mano (Miguel A. Camino)
-
13 Angel E. Lasala: Tropilla de estrellas (Fernán Silva Valdés)
-
14 Astor Piazzolla: Los pájaros perdidos (Mario Trejo)
-
15 Astor Piazzolla: Jacinto Chiclana (Jorge Luis Borges)
-
16 Astor Piazzolla: El títere (Jorge Luis Borges)
-
17 Manuel Gómez Carrillo: Huainito
-
18 Floro M. Ugarte: Caballito criollo (Belisario Roldán)
-
19 Manuel Gómez Carrillo: La offrenda del trovador (Manuel Ugarte)
-
20 Alberto Williams: Milonga calabacera
-
21 Manuel Gómez Carrillo: Bailecito cantado (José Ramón Luna)
-
22 Carlos Guastavino: Las puertas de la manana (León Benarós)
-
23 Carlos Guastavino: Abismo de sed (Alma García)
-
24 Carlos Guastavino: Mi vina de Chapanay (Léon Benarós)
-
25 Carlos Guastavino: El sampedrino (León Benarós)
-
26 Carlos Guastavino: Pueblito, mi pueblo... (Francisco Silva)
Mehr von Bernarda Fink
-
Johann Sebastian BachMesse h-moll BWV 2322 CDsVorheriger Preis EUR 34,99, reduziert um 0%Aktueller Preis: EUR 6,99
-
Collegium Vocale Gent - Sacred Music11 CDsAktueller Preis: EUR 46,99
-
Johann Sebastian BachBach Cantata Pilgrimage Recordings (Gardiner)56 CDsVorheriger Preis EUR 219,99, reduziert um 0%Aktueller Preis: EUR 149,99
-
Generation harmonia mundi 1988 - 2018 "The Family Spirit"18 CDsAktueller Preis: EUR 29,99