Arthur Bliss: A Colour Symphony auf CD

Rezensionen

Wie schlägt sich diese CD im Vergleich zu anderen CDs? Zunächst sei angemerkt, dass es keine anderen CDs mit ähnlicher Zusammenstellung gibt.​ Wenn Sie also die berühmte Colour Symphony und sein letztes großes Orchesterwerk hören möchten, brauchen Sie diese CD.​ Was das Orchester betrifft, so ist es in jeder Hinsicht das hervorragende Instrument, das später dazu führte, dass es von Nimbus und zunehmend auch von anderen ausgiebig eingesetzt wurde.​ Lassen wir die historische Monoaufnahme der Sinfonie des Komponisten in ihrer eigenen Spezialkomposition.​ Barry Wordsworth ist kein Einzelstück von Bliss.​ Er hat 1994 auch die Blow Meditations, das Cellokonzert (Robert Cohen) und die Introduction and Allegro für Argo aufgenommen.​ Seine einnehmende Art, die wilderen Momente im ersten Satz der Sinfonie, das süß singende „Blue“ und die subtil aufgebaute und geschmeidige euphorische Stimmung des „Green“-Finales zu spielen, sind seine Stärken.​ Die komplizierten und faszinierenden Variationen sind eindringlich, aber selbst unter Bliss-Fans nur langsam in Erinnerung.​ Bliss’ Orchestertechnik war bis auf den letzten Schliff perfektioniert worden, und es gibt wenig von der Überfüllung, die man gelegentlich beim Schreiben der Sinfonie erlebte.​ Dennoch gibt es eine Tendenz zu geronnener Dichte im lautstark triumphierenden und manchmal Mahler’schen Affirmation-Finale.​ Der Interjections-Satz sinniert über seine eigene Music for Strings und über Brittens Grimes-Zwischenspiele.​ Diese Kastagnetten in Polonaise kommen immer noch überraschend.​ Dies war die erste kommerzielle Aufnahme des Werks.​ Es ist durchaus eine Erkundung wert, aber erwarten Sie nicht, sofort verführt zu werden – es verzichtet auf Glamour zugunsten des philosophisch Nachdenklichen, und genau so endet es.​

Die Noten und das Artwork stammen von dem verstorbenen George Dannatt, der zusammen mit seiner Frau die Variationen gewidmet hat.​

Rob Barnett, Musicweb-international.​com