Sheva Tehoval - Premices (CD)

Sheva Tehoval - Premices

Mit Werken von: Claude Debussy (1862-1918) , Arnold Schönberg (1874-1951) , Richard Strauss (1864-1949) , Wolfgang Rihm (geb. 1952)

Mitwirkende: Sheva Tehoval, Daniel Heide

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Bewertung:

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Claude Debussy: Ariettes oubliees Nr. 1-6 (nach Paul Verlaine); Beau soir; Clair de lune; Coquettierie posthume; Romance; Apparition
+Wolfgang Rihm: 3 Hölderlin-Gedichte
+Richard Strauss: Mädchenblumen op. 22
+Arnold Schönberg: 4 Lieder op. 2

Künstler: Sheva Tehoval (Sopran), Daniel Heide (Klavier)
Label: CAvi, DDD, 2020
Bestellnummer: 10696404
Erscheinungstermin: 8.10.2021

Die belgische Sopranistin Sheva Tehoval wurde in Brüssel als Tochter eines Blues-Musikers geboren und entdeckte ihre Liebe für die klassische Musik im Alter von sechs Jahren im Chor der Königlichen Oper in Brüssel. Sie studierte bei Christoph Prégardien an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln sowie bei Mary Nelson an der Royal Academy in London. Durch zahlreiche Wettbewerbserfolge, darunter beim renommierten Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel (als jüngste Kandidatin) oder beim Deutschen Musikwettbewerb, machte sie schnell auf sich aufmerksam. Sie tritt u. a. im Theater an der Wien, am Brüsseler La Monnaie und am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg sowie in der Kölner Philharmonie oder dem Münchener Herkulessaal auf. Zu ihren bevorzugten Liedpartnern zählen Christoph Schnackertz und Daniel Heide.

Rezensionen

»Ihre Stimme wie ihr Vortragsstil sind von unverwechselbarer Eigenart, was man heute nur von sehr wenigen Sängerinnen behaupten kann. Sie ist ein leichter lyrischer Koloratursopran mit einem bestrickenden Timbre und verfügt über einen echten Seelenton, der den Gesang einer Nachtigall, wie er in Andersens Märchen beschrieben wird, imaginieren lässt. Sie singt mit angenehmem, perfekt kontrollierten Vibrato und beherrscht auch die Kunst des messa di voce. Debussys Ariettes oubliées auf Texte von Paul Verlaine (1885/87) scheinen ihrer Stimme sehr zu liegen, auch in den bekannten Titeln Clair de lune und Apparition aus dem Zyklus Chansons de jeunesse hält sie dem Vergleich mit großen Vorgängerinnen stand. Die vier Strauss-Lieder op. 22 (Mädchenblumen, 1886-88) gestaltet sie mit Charme und vokalem Liebreiz, wobei die Klavierbegleitung von Daniel Heide eine jugendstilartige Klangkulisse bildet.
Noch ganz zwischen Spätromantik und Impressionismus bewegen sich Schönbergs Vier Lieder op. 2 (1899/1900) auf Texte von Richard Dehmel und Johannes Schlaf. Die Sängerin trifft hier genau die Balance zwischen emotionalem Überschwang und deklamatorischer Sachlichkeit. Wie sehr sie die deutsche Sprache schon zu ihrer eigenen gemacht hat und in den Geist komplizierter Lyrik einzudringen versteht, beweist sie in den Hölderlin-Gedichten von Wolfgang Rihm (2004). Daniel Heide ist ihr in allen Stilen ein ebenbürtiger Klavierpartner, der besonders bei Debussy auch als solcher gefordert wird.« (klassik-heute.de)