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Joachim Haas
23. November 2019
Waiting on the Bus
Die Beschreibung des Albums lässt wahrscheinlich diejenigen, die sich schon länger mit Musik beschäftigen, vor der ersten Hörprobe Schlimmes befürchten. Denn: Je schöner die Verpackung, desto schlechter der Inhalt (eine alte Weisheit). Und: Eine gute Plattensammlung macht noch keinen guten Sänger. Berühmte Mitstreiter spielen das ein, was man ihnen vorlegt und hätten dann gerne ihren Scheck. Guten Sound bekommen heute schon mittelmäßige Schülerbands hin. Dann müssen die Songs stimmen. Und die haben bei mir leider Ratlosigkeit hervor gerufen. Das ist alles und nichts. Alles pläschert so dahin, nichts ist mir im Ohr hängengeblieben. Wäre der Interpret nicht so berühmt durch seine Romane, wäre er mit diesem belanglosen Material wohl nie in's Studio gekommen. Doch viel (Geld) hilft viel, das dachte ich auch schon bei den Veröffentlichungen der Herren Costner und Sutherland. Schuster, bleibt doch bei euren Leisten. Macht das was ihr könnt, und wenn es dann unbedingt auch Musik sein soll, geht in den Proberaum. In dieses Taxi steige ich leider nicht ein, da warte ich lieber auf den (Party) Bus.