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MathiasPack
Top 25 Rezensent
30. Dezember 2014
Das lange Warten aufs neue Album hat sich gelohnt!
Fast zehn Jahre hat es gedauert, den auch als Sozialarbeiter tätigen, amerikanischen Singer/Songwriter Steve Strauss wieder ins Northeimer Tonstudio zu holen, um ein neues Album einzuspielen.
Das lange Warten hat sich natürlich gelohnt und herausgekommen ist einmal mehr eine wundervoll stimmige Produktion, von dem kürzlich sogar mit einem Grammy nominierten Label Stockfisch-Records.
Labelchef und Produzent Günter Pauler und sein eingespieltes Team von absoluten Sound-Spezialisten haben auch Steve Strauss neuestes Werk "Sea of dreams" wieder perfekt in Szene gesetzt und mit interessanten Arrangements und einer erlesenen Auswahl von Profimusikern, die an sich schon großartigen Songs, einer positiven Aufwertung unterzogen, die ihresgleichen suchen kann.
So wie sich Steve Strauss optisch mit einem markant schwarzen Kinnbart verändert hat, so hat er sich auch musikalisch verändert und es dominiert eine edle Duesenberg E-Gitarre viele der Lieder, wo früher eher die Akustische verwendet wurde.
Die Instrumentierung fällt ebenfalls etwas üppiger aus und es kommen neben Akkordeon, Saxophon und Tuba, z.B. auch Dobro, Pedal Steel Guitar und Schlagzeug zum Einsatz, die u.a. von so bekannten Namen wie Don Ross, Martin Huch und Ralf Gustke bedient werden.
Neben zwölf schönen Eigenkompositionen, die alle zwischen 2004 und 2012 entstanden sind, sticht diesmal auch wieder eine sehr gelungene Coverversion hervor. War es auf seinem letzten Album die bewegende Springsteen Nummer "Youngstown", so ist es nun "For the Turnstiles" von Altmeister Neil Young, die sich Steve Strauss zu eigen macht.
Mit "Sea of dreams" ist allen Beteiligen erneut eine außergewöhnlich abwechslungsreiche Produktion der Referenzklasse gelungen und Stockfisch-Records untermauert auch damit seinen Status als hoch verdienter Anwärter für einen Grammy 2015!