Richard Thompson: Music From Grizzly Man (LP)

Richard Thompson: Music From Grizzly Man

Music From Grizzly Man

LP (Long Play)

Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.

Richard Thompson: Music From Grizzly Man, LP

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Label: Beeswing, 2004
Erscheinungstermin: 26.1.2018

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Richard Thompsons Filmmusik für Grizzly Man - Werner Herzogs Dokumentarfilm aus dem Jahr 2005 über das wahre Leben und den Tod in der Wildnis Alaskas - ist eines der bestgehüteten Geheimnisse im epischen Kanon des britischen Gitarristen: ein instrumentales Meisterwerk, getarnt als Filmsoundtrack. Über zwei Tage hinweg aufgenommen, als Thompson live im Studio zu Herzogs Filmmaterial spielte - meist allein, manchmal in kammermusikalischer Besetzung mit Cello, Klavier und Schlagzeug -, sind diese zärtlich detaillierten Melodien und leise viszeralen Improvisationen Kino für sich, wiedergegeben mit bildhaftem Instinkt und der schillernden Technik, die Thompson auf seinem lebenslangen Weg durch traditionellen Folk, Psychedelia, nordafrikanische Modi und intensiv persönliches Songwriting entwickelt hat.

Hier zeigt sich Thompson von seiner besten Seite - tanzendes Fingerpicking, Schlangenlinien-Twang und singende Flageoletts - in einer solistischen Klarheit, die von jig-artiger Freude bis zu tiefer Meditation reicht, vom Blues-Marsch "Main Title" mit seinen Anklängen an Fairport Convention's "Sloth" bis zur langen Nacht von "Treadwell No More", einer erschütternden Dunkelheit in schneidendem Treble und Tremolo-Zittern. Produziert von Gitarrist Henry Kaiser, ist "Grizzly Man" ein Album von kraftvoller Einsamkeit - so kühn und majestätisch wie das Land in Herzogs Film; so intim wie ein Gebet - und von Richard Thompson.

Zum ersten Mal auf Vinyl: Richard Thompsons Instrumentalmusik für Werner Herzogs 2005 erschienenen Dokumentarfilm Grizzly Man.

Chroniken über das Leben und den Tod des Bären-Enthusiasten Timothy Treadwell. Der Soundtrack - mit Ausnahme eines Songs - wurde in nur zwei Tagen aufgenommen, wobei Thompson und die anderen Musiker zu bestimmten Szenen aus dem Film weitgehend improvisierten, während Herzog vom Kontrollraum aus zusah.