4 von 5
Ralf G.
Top 10 Rezensent
20. August 2018
Etwas gedämpft...
Die 42-jährige US-Amerikanerin Dana Fuchs ist mit einer machtvollen, rauen Stimme gesegnet, die ihr früh Vergleiche mit Janis Joplin einbrachten. Durch unermüdliches Touren hat sie sich einen verdienten Ruf als Top-Entertainerin erspielt, die in einem Atemzug mit Beth Harth genannt wird. Ihr neues Album, natürlich weiterhin mit Gitarrist und Co-Komponist Jon Diamond eingespielt, erhält durch die Bläser von The Bo-Keys und Veteranen wie Drummer Steve Potts einen stärkeren Memphis-Soul-Einfluss. Dampfender Blues Rock erklingt natürlich weiterhin, wenn auch die rockige Seite diesmal aber gedämpft wurde. Sensible Country-Blues-Balladen und kraftvolle Songs sorgen für Abwechslung, mit “Ring Of Fire” von Johnny Cash und Otis Reddings “Nobody’s Fault But Mine” streut sie auch zwei Fremdkompositionen ein. Organist Charles Hodges grundiert und soliert auf der Hammondorgel, Diamond spielt prägnante Gitarrensoli. Im Zentrum steht aber eindeutig die packende Stimme von Dana Fuchs. Im Juni wieder live in Deutschland zu erleben.